Kategorie-Archiv: Allgemein

GMAT versus GRE – Eine schwierige Entscheidung

Es gibt viele Themen, mit denen sich zukünftige MBA Kandidatinnen und Kandidaten befassen müssen, bevor sie ein bestimmtes Studienprogramm auswählen. In den letzten Jahren zeigte sich, dass dazu vor allem auch die Wahl des standardisierten Zulassungstests gehört, den die Business Schools von ihren Bewerberinnen und Bewerben fordern.

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GMAT versus GRE

In früheren Zeiten fiel die Entscheidung leicht, war doch der GMAT die offensichtlichste Wahl. Der GMAT ist eine Prüfung, die vom Graduate Management Admissions Council (GMAC), einer Business School-Gruppe, durchgeführt wird. Diese klare Entscheidung hat sich in den letzten Jahren jedoch geändert, nachdem viele MBA-Kandidatinnen und -Kandidaten sich bei Informationsveranstaltungen an Business Schools austauschten und dabei der GRE-Test als Alternative im Fokus stand.

Der Graduate Record Examinations Test wird durch ein Bildungs-Test-Service organisiert und besteht seit mehr als 65 Jahren. Traditionell gesehen handelt es sich dabei um einen allgemeinen und standardisierten Test, der für alle Ausbildungsniveaus ausgerichtet ist. Der GRE wurde 2011 jedoch adaptiert und steht seit seiner Überarbeitung in Konkurrenz mit dem GMAT für Business School- Kandidaten. In Bezug auf das Allgemeinwissen zeigte sich aber, dass Kandidaten mit schlechteren Mathematiksachkenntnissen besser damit gedient werden kann, indem sie sich für den GMAT entscheiden, weil der GRE ein Test ist, bei dem der Schwerpunkt bei den Sprachsachkenntnissen liegt.

Jedoch hat die Revision des GRE eine entsprechende Änderung beim GMAT verursacht, die im Jahr 2012 eingeführt wurde. Diese Überarbeitung hat dem GMAT geholfen, seinen bisherigen Platz als jenen Test zu behalten, den Business Schools für ihre Zulassung primär wählen, wenn es darum geht, ihre Kandidatinnen und Kandidaten in der Vorauswahl „auszusieben“.

Doch die Dinge ändern sich, wenngleich auch nur langsam. 2009 wurden britische und amerikanische Business Schools befragt, welchen Test sie für die Studienzulassung bevorzugen und dabei zeigte sich, dass nur jede vierte School den GRE-Test akzeptiert. In einer aktuelleren Umfrage, deren Ergebnisse am 16. Dezember 2015 veröffentlicht wurden, meinte nur mehr jede 10. Business School, dass sie GRE-Ergebnisse nicht berücksichtigen würde. Es scheint unwahrscheinlich, dass der GRE den GMAT als erste Wahl der Zulassungsverantwortlichen sowie der Studieninteressierten ablösen wird, aber der Gebrauch des GRE nimmt stetig zu.

Business Schools achten jedoch immer öfter darauf, dass ihre Kandidatinnen und Kandidaten in deren Leben schon Erfahrung gesammelt haben und ihre individuellen Perspektiven in den Klassen einbringen. Und es zeigte sich, dass die meisten solcher Leute mit größerer Wahrscheinlichkeit eine GRE-Prüfung absolviert haben.

Und doch bewegt sich die Welt langsam. Obwohl immer mehr Schulen den GRE-Test akzeptieren, werden seine Ergebnisse nicht mit denen eines GMAT-Tests gleichgesetzt. Jeder vierte Zulassungsverantwortliche sagt, dass unter Kandidatinnen und Kandidaten, die beim GMAT- und beim GRE-Test gleich gute Ergebnisse erzielt haben hat, jene eine bessere Chance hätten,  welche sich mit dem Ergebnis eines GMAT-Tests bewerben. Nur 2% der Zulassungsverantwortlichen meinen aktuell, dass sie ein gutes GRE-Ergebnis einem guten GMAT-Ergebnis vorziehen.

Für diese nach wie vor existierende Bevorzugung kann es viele Gründe geben. Eine Annahme ist, dass der GRE eine allgemeine Prüfung ist, die von Kandidatinnen und Kandidaten der verschiedensten schulischen Hintergründe unterzogen werden kann, was ein Nachteil für die Bewerberin oder den Bewerber sein kann. Jemand, der ein GMAT-Testergebnis vorlegt, wird noch immer als Person gesehen, die mehr Augenmerk auf ihre persönliche Karriere legt als eine Person, die ein GRE-Testergebnis vorlegt, das man auch für viele andere Ausbildungsarten verwenden kann.

Doch obwohl der GMAT und der GRE so unterschiedlich betrachtet werden, so teilen sich diese beiden Tests doch einige Qualitäten. Trotz ihrer Verschiedenheit laufen beide Prüfungen nämlich auf dasselbe hinaus, wenn man die folgenden Fragen betrachtet, die in beiden Tests gestellt werden: Sind Sie in der Lage, kritisch zu denken? Schenken Sie Details Ihre Aufmerksamkeit? Können Sie die richtigen Entscheidungen treffen? MBA-Bewerberinnen und -Bewerber sollten sich jetzt nicht in Panik versetzen lassen – sondern sich vor allem mit der letzten Frage befassen.

 

Text-Quelle: www.economist.com

Bild-Quelle: www.prepadviser.com

Wer ein MBA-Studium plant, der sollte diese 5 Missverständnisse kennen

Es gibt nach wie vor unterschiedliche Meinungen darüber, was eine MBA-Ausbildung wirklich bringt. In Unternehmen ist diese Studienvariante vor allem bei den Personalverantwortlichen beliebt, welche diese Art der Weiterbildung gerne zur Mitarbeiterbindung nutzen.
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In vielen Fällen gibt es jedoch eindeutig falsche Vorstellungen zum Konzept einer Ausbildung, die im Erfolgsfall mit einem MBA-Abschluss endet. Mitarbeiter, Führungskräfte und HR-Verantwortliche gleichermaßen  wählen dabei oftmals Studienprogramme nach Kriterien aus,  die auf Missverständnissen beruhen. Die Journalistin und MBA-Expertin Bärbel Schwertfeger hat die fünf gängigsten davon zusammengefasst und diese sollen nachfolgend näher vorgestellt werden.
Missverständnis Nummer 1: Wer ein MBA-Studium wählt, könnte eigentlich auch BWL studieren
Vorrangige Zielgruppe für ein MBA-Studium sind Akademiker, die über kein wirtschaftswissenschaftliches Erststudium verfügen. Während des Studiums liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Managementwissen, der Persönlichkeitsentwicklung und auf der Optimierung der individuellen Führungskompetenz. Darüber hinaus muss man nach dem Erststudium eine mehrjährige und fundierte Berufserfahrung vorweisen können.
Im Mittelpunkt eines MBA-Studiums steht außerdem das Erarbeiten von Lösungen in einer Gruppe, in die jede Teilnehmerin und  jeder Teilnehmer seine persönlichen Erfahrungen einbringt – schließlich will man in der Studienzeit nicht nur selbst, sondern auch voneinander lernen.
Vor diesem Hintergrund ist für ein gutes MBA-Programm enorm wichtig, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer strengen Auswahl unterliegen. Als sogenannte Faustregel gilt dabei, dass die Zulassungskriterien umso strenger sind, je renommierter eine Business School ist. In der Folge wirkt sich dies auf die Qualität aus – schließlich ist der Lerneffekt umso größer, je qualifizierter die einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind.
Als Beispiel für strenge Auswahlkriterien soll an dieser Stelle die Stanford University genannt werden, welche im Jahr 2014 nur 7,1 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber zum Vollzeit-MBA zuließ. Geht es jedoch um berufsbegleitende Studienprogrammen oder Executive MBAs für Führungskräfte, die bereits über Berufserfahrung verfügen, so ist die Auswahl hingegen meistens nicht ganz so streng. An deutschen Schools hingegen gilt häufig, dass die Nachfrage umso größer ist, je niedriger die Zulassungshürden sind.
Missverständnis Nummer 2: Bei einem MBA dreht sich alles um die Praxis, Forschungsarbeiten sind eher nachrangig
Natürlich nimmt die Praxisorientierung bei einem MBA-Studium eine wichtige Stellung ein, das bedeutet jedoch nicht, dass die Forschung deshalb außen vor bleibt. Fakt ist, dass die Professorinnen und Professoren, welche an führenden Business Schools unterrichten, selbst forschen und ihre Ergebnisse in renommierten wissenschaftlichen Print- und Online-Medien publizieren.
Zusätzlich besitzen die meisten dieser Lehrpersonen eigene Praxiserfahrung in Unternehmen der verschiedensten Branchen und sie treten auch oft als Berater von Firmen auf.  Das Besondere daran ist, dass die Professorinnen und Professoren ihre Erkenntnisse aus dem Wissenschaftsbereich auf hohem Niveau mit einem Praxisbezug versehen, wodurch es MBA-Teilnehmern ermöglicht wird, diese bei der Lösungsfindung zu bestimmten Managementproblemen anzuwenden.
Missverständnis Nummer 3: MBA-Programme, die über eine Akkreditierung verfügen, sind automatisch auch qualitativ hochwertig
Was Deutschland betrifft, so gibt es 2 Arten an Akkreditierungen, nämlich eine für das Studienprogramm und eine für das Studiensystem. Sowohl Master- als auch MBA-Studiengänge können akkreditiert sein bzw. werden. Der sogenannte Akkreditierungsrat hat hierfür mehreren Agenturen die Befugnis erteilt. Sobald von Ihnen ein MBA-Programm akkreditiert wurde, darf dieses Programm das Gütesiegel des Akkreditierungsrats offiziell tragen. Zusätzlich zur Programmakkreditierung eines Studiengangs gibt die sogenannte Systemakkreditierung. Bei dieser wird geprüft, ob die von der Prüfung betroffene Hochschule ein funktionierendes Qualitätssicherungssystem vorweisen kann.
Eine Agentur, die in Deutschland ein Programm überprüft, befasst sich dabei jedoch nur damit, ob das jeweilige Studienprogramm die Mindestkriterien erfüllen kann. Um eine Akkreditierung zu erlangen, müssten die geprüften Studiengänge aber nicht einmal dem ursprünglichen Konzept eines MBA-Studiums folgen. Deshalb kommt es vor, dass sich ein Master-Studiengang mit einer bestimmten Spezialisierung  als MBA präsentiert, denn ein solcher verkauft sich auch besser. Betrachtet man allerdings das internationale MBA-Angebot, so gelten hier diverse andere Gütesiegel wie beispielsweise AACSB, AMBA und EQUIS.
Missverständnis Nummer 4: Wer sich für ein MBA-Studium entscheidet und um eine Zulassung ansucht, der kann sich die Berufserfahrung anrechnen lassen
Im Normalfall fordert eine School ein paar Jahre an beruflicher Erfahrung, wenn es um die Zulassung zu einem ihrer MBA-Programme geht.  Berufserfahrung zählt ganz allgemein zu den grundsätzlichen Voraussetzungen der Zulassung zu einem guten MBA-Programm. Für Deutschland ist dabei zumindest 1 Jahr berufliche Erfahrung Pflicht. Teilnehmerinnen und Teilnehmer führender Business Schools weisen oftmals sogar über 5 Jahre Berufserfahrung vor und auch beim Executive MBA kann es passieren, dass in manchen Fällen eine mehrjährige Führungserfahrung gefordert wird.
Wer in Deutschland einen MBA studieren möchte, der kann dies  mittlerweile aber ohne ein Erststudium tun. In einem solchen Fall wird die Lehre oder ein Praktikum als Berufserfahrung angerechnet und wer dazu noch berufliche Praxis vorweisen kann, dem wird diese als akademische Leistung anerkannt. Die Möglichkeit eines MBA-Studiums ohne Erststudium ergibt sich nicht zuletzt daraus, dass aus politischer Sicht durchaus gewünscht wird, Berufserfahrenen den Zugang zu einem von ihnen angestrebten Hochschulstudium zu erleichtern.
Missverständnis Nummer 5: Wenn ein Unternehmen ein bestimmtes MBA-Programm unterstützt, dann muss es gut sein
Vielfach kommt es vor, dass Unternehmen keinen oder nur einen geringen Überblick über die angebotenen MBA-Studiengänge besitzen und somit setzen diese auf preisgünstige sowie ihnen bequeme Studienangebote. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass sich HR-Verantwortliche intensiver mit dem MBA-Markt auseinandersetzen und sich besser umfassendere Informationen darüber beschaffen. Schließlich sollte es im Unternehmensinteresse liegen, dass ein MBA- Studium, welches einer ihrer Angestellten absolvieren möchte oder soll, auch eine aus wissenschaftlicher Sicht fundierte Qualität aufweist und die von den Mitarbeitern erworbene Qualifikation dem Unternehmen einen positiven Nutzen bringt.
Text-Quelle: www.haufe.de
Bild-Quelle: Pixabay

Copy & Paste? Über das Mogeln wird bei Studierenden meist nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen.

Manche tun es regelmäßig, bei manchen ist es eine einmalige Ausnahme: Das Mogeln. Vor allem beim Schreiben von Essays, Seminar- und sogar bei Abschlussarbeiten wird gemogelt. Wenn es um das selbstständige Verfassen derselben geht, so greifen manche zur Arbeitserleichterung und zum Zeitgewinn doch gerne auf bestehende Texte sowie auf Ghostwriter zurück.

Egal ob ein Bachelor-, ein MBA- oder ein Master-Student und egal in welchem Studienfach oder in welcher Studienrichtung – die Mogler wird man überall antreffen und sie zahlen gutes Geld dafür, dass Sie ein Fremder beim Erstellen von Aufsätzen zu den vielfältigsten Themen unterstützt. Diese Marktnische wuchs seit Beginn des 20. Jahrhunderts merkbar und es entwickelte sich daraus eine wahre Armee an Ghostwritern.

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Natürlich ist es nicht überraschend, dass einige Studentinnen und Studenten zum Erreichen einer bestimmten Qualifikation hin und wieder beschließen, auf dem Weg dorthin (ein wenig) zu mogeln. Manche von ihnen engagieren ausgebildete Schriftsteller und lassen diese in ihrem Namen komplett neue Forschungsarbeiten schreiben. Andere entscheiden sich dafür, bereits vorhandene Arbeiten zu nutzen und Passagen daraus einfach abzuschreiben – natürlich stets in der Hoffnung, dabei nicht erwischt zu werden. In solchen Fällen spielt die jeweilige Ausbildung oder der berufliche Stand keine Rolle.

Obwohl oftmals von einer Zunahme an Mogeleien gesprochen wird, ist dies bei MBA- und Master-Absolventen nicht der Fall – so behauptet es jedenfalls Carrie Marcinkevage, die amtierende Direktorin des Penn State’s Smeal College of Business. Heute werden Mogeleien viel schneller aufgedeckt, weil Business Schools mittlerweile ein besonders Auge auf die abgegebenen Arbeiten werfen. Während der Einsatz von Technologie das Mogeln leichter macht, so ist sie es auch, die dabei hilft, diese rasch aufzudecken.

Im Jahr 2009, als Frau Marcinkevage für die Zulassungen zuständig war, hatte sie die Befürchtung, dass Bewerberinnen und Bewerber für das MBA Programm am Penn State College in ihren Essays mogeln würden. Damals wurden zwei Essays eingereicht, die ähnliche Phrasen enthielten, woraufhin sie misstrauisch wurde. Aus diesem Grund nahm das Zulassungs-Team viele weitere Essays genauer unter die Lupe und stellte dabei fest, dass 29 von den 360 im Jahr 2009 eingereichten Essays inhaltliche Ähnlichkeiten aufwiesen. Diese Erfahrung hat das Zulassungs-Team nicht nur verärgert, sondern lenkte auch von jenen Essays ab, die auf ehrlicher Basis entstanden. Diese Geschehnisse führten dazu, dass alle Essays extrem genau auf Gemeinsamkeiten untersucht wurden, was nicht nur zeitaufwändig war, sondern auch ein sehr negatives Licht auf die Zulassungsbewerberinnen und -bewerber warf.

Um die Mogeleien und Plagiate wirksamer bekämpfen zu können, kontaktierte Frau Marcinkevage das Unternehmen iParadigms, welches das Programm Turnitin entwickelt hat. Diese „Plagiatentdeckungssoftware“ verwendet in der Vergangenheit eingereichte Essays und vergleicht diese mit neu eingereichten Arbeiten. Das Penn State’s Smeal College of Business nutzt diese Software seitdem kontinuierlich und erst nach dieser Prüfung werden die Essays vom Zulassungsteam gelesen, was dazu führte, dass die Essays nicht sofort mit Pessimismus betrachtet werden.

In den weiteren Jahren hat das Smeal College of Business jeweils ungefähr 8 % der pro MBA-Kurs eingereichten Essays als Mogelei entlarvt und in den meisten Fällen waren darunter internationale Studentinnen und Studenten. Diese Vorkommnisse führten dazu, dass sich Ann Rogerson von der Sydney Business School an der Universität von Wollongong intensiver mit den „Mogelpackungen“ beschäftigte. Sie fand heraus, dass manche der Mogeleien aufgrund von Zeitmangel entstehen und dieser dazu führt, dass sich die Bewerberinnen und Bewerber durch Nutzung von Suchmaschinen wie z.B. Google dazu verleiten lassen, den vermeintlich zeitsparenden, aber nichtsdestotrotz gesetzeswidrigen Weg des „Copy & Paste“ zu gehen. Ann Rogerson stellt außerdem fest, dass die Plagiatsverfasser oftmals aus Kulturen kommen, in denen die Ausbildung eher transaktional ist und akademische Methoden mehr als ein Sammeln von Daten als das Verfassen individueller Ansätze betrachtet werden.

Während die Anzahl der Zulassungs-Mogler in den letzten Jahren relativ gleich geblieben ist, hat die Anzahl an Business Schools, die sich gegen Plagiate zur Wehr setzen, eindeutig zugenommen. War es zu Beginn nur das Penn State’s Smeal College of Business, welches die Software Turnitin dazu nutzte um Mogeleien bei den Essays herauszufiltern, so sind es heute bereits über 40 internationale Business Schools, welche die einlangenden Essays bei der Zulassung damit prüfen.

Dieses Vorgehen ist an sich schon gut, es macht jedoch auch wirtschaftlich Sinn, denn es verursacht enormen Aufwand, Essays genauer zu überprüfen – besonders dann, wenn ein MBA- oder Master-Programm bereits begonnen hat. Auf diese Weise macht sich ein „Plagiatsentdeckungsprogramm“ für eine Business School auch rasch bezahlt und es hilft dabei, den guten Ruf zu wahren.

Wer also nicht nur dem jeweiligen Zulassungs-Team, sondern in jeder Hinsicht vor allem sich selbst etwas Gutes tun möchte, der sollte auf „Copy & Paste“ verzichten und einen eigenständig erarbeiteten Essay verfassen. Und überhaupt: Was gibt es schließlich Schöneres, als stolz auf seine individuell erbrachte Leistung zu blicken?

 

 

Text-Quelle: www.economist.com

Bild-Quelle: www.imaginationoverflowsw.wordpress.com

Warum Geschichtenerzähler die besseren Geschäftsführer sind

Geschichtenerzähler bzw. ihre “Erzählkunst” haben sich schon fast zu einer allgegenwärtigen Mode in der Geschäftswelt entwickelt, zumindest wenn es um die Marketingverantwortlichen geht, welche  ständig um die kreativsten und überzeugendsten Geschichten über ihre Marken und Produkte bemüht sind.

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Warum das Wirtschaftsleben wirkungsvolle Erzähler braucht

Die Erzählkunst wird zunehmend dazu verwendet, um Kundentreue aufzubauen sowie um die Belegschaft zu motivieren und gleichzeitig stärkere Verbindungen unter den Angestellten zu entwickeln. Aber warum sind Geschichten ein ausgezeichnetes Werkzeug, um diese Ziele zu erreichen? Weil sie einerseits als emotionaler “Halt” dienen und es andererseits erleichtern,  komplizierte Informationen verständlich mitzuteilen. Man kann sich zwar Daten einprägen, aber für die Meinungsänderung und für die Verhaltensbeeinflussung braucht man eine Geschichte dazu.

Die Kunst des Erzählens in der digitalen Welt

Um die Strategie des Erzählens in Kurzform zu erzählen, sei an dieser Stelle folgende Geschichte erwähnt: Im Jahr 2006 interviewte Frank Rose, Lehrer an der Columbia Business School,  als Journalist für das Wired Magazine James Cameron, der damals gerade Avatar verfilmte. Cameron verriet damals, dass die beste Art des Geschichtenerzählens jene wäre, welche sie stark aufgliedert. Der gewöhnliche Zuschauer konnte den Film dadurch auf einem einfachen Niveau genießen. Aber für die richtigen Fans entfaltete sich die Geschichte in zehn Ebenen, die allesamt in einer gemeinsamen Erfahrung vereint wurden. Frank Rose vergleicht Camerons Aussage zur filmischen Erzählkunst mit den zeitgenössischen Medien, die es sozusagen als fragmentiertes Universum erlauben, sich stark oder nur am Rande darin wiederzufinden.

Die wichtigsten Zutaten für das erfolgreiche Geschichtenerzählen

Geschichten findet man beinahe überall, wenn man sich in einem Unternehmen umsieht. Hier gibt es zum Beispiel verschiedenste Arten an Berichten, diverse Zusammenfassungen, vielfältige Protokolle und unterschiedliche Kundenfeedbacks. Die Herausforderung dabei ist es, Geschichten zu entwickeln, die wahr sowie interessant sind und gleichzeitig ein einzigartiges Publikum für sich gewinnen.

Bleibt nur noch die Frage: Welche Geschichten können Sie erzählen?

 

Über Frank Rose

Er zählt zu den führenden Schriftstellern und Sprecher im Bereich der Digitalkultur. Sein neuestes Buch „The Art of Immersion: How the Digital Generation Is Remak­ing Hollywood, Madison Avenue, and the Way We Tell Stories“ beschäftigt sich damit, wie Technologien die ehrwürdige Kunst des Erzählens verändern. Ausführliche Informationen über Frank Rose und seine Arbeiten finden Sie hier.

 

 

Text-Quelle: www.economist.com

Bild-Quelle: www.economist.com

Die Lebenshaltungskosten für Studierende fallen weltweit sehr unterschiedlich aus

Wenn es um die Miete, Semestergebühren und um Lebensmittel geht, so können diese je nach Region ziemlich teuer ausfallen. Betrachtet man die Kosten im internationalen Vergleich, so sieht die Situation für deutsche Studentinnen und Studenten vergleichsweise gut aus. Selbst die für ihre hohen Lebenshaltungskosten bekannte bayerische Stadt München präsentiert sich in diesem Kostenvergleich noch als günstig. Nachfolgend listen wir 19 Metropolen auf und informieren, wie viel Geld Sie dort für Ihr MBA- oder Master-Studium einplanen sollten.

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Platz 19: Berlin

Im Ranking der Lebenshaltungskosten erweist sich Berlin als die weltweit günstigste Metropole für weltweit Studierende. Zu diesem Ergebnis kam das internationale Immobilien-Dienstleistungsunternehmens Savills im Rahmen einer kürzlich durchgeführten Research-Analyse. Wer in Berlin studiert, der muss demnach knapp 1.000 Dollar (etwa 902 Euro) für seine Unterkunft, Lebensmittel, Kleidung und für sonstige Ausgaben investieren. Betrachtet man die Kosten für Miete und die Lebenshaltungskosten, so sind diese in etwa gleich hoch.

Platz 18: Shanghai

Wer sein Studium in Shanghai absolvieren möchte, der bezahlt nur wenige hundert Dollar mehr. Dabei darf man aber nicht übersehen, dass für die in dieser Stadt Studierenden zusätzlich zur Miete und Verpflegung noch Studiengebühren hinzukommen. Für „Accommodation“, darunter versteht man die Kosten für eine Wohnung nehmen dabei den geringsten Anteil ein.

Platz 17: München und Lyon

Obwohl München wie zuvor erwähnt als Deutschlands teuerste Studentenstadt gilt, so erweisen sie die Lebenshaltungskosten im internationalen Vergleich als geradezu günstig. Die bayerische Landeshauptstadt liegt mit monatlich knapp 1.300 Dollar pro Monat gleichauf mit dem französischen Lyon.

Platz 16: Peking und Mailand

Wenn Sie weitere 100 Dollar übrig haben, so können Sie Ihr Studium auch in Mailand oder Peking absolvieren, denn in diesen beiden Metropolen betragen die Kosten für Studentinnen und Studenten jeweils mit 1.400 Dollar. Was Peking betrifft, so fallen die Studiengebühren aber deutlich höher als in Mailand aus.

Platz 15: Barcelona

Barcelona ist bekannt als Metropole der Kunst und für berühmte Bewohner wie beispielsweise Salvador Dalí, Pablo Picasso und Joan Miró. Wer in dieser Stadt studiert, der interessiert sich wahrscheinlich auch für dessen Nachtleben, welches man sich aber auch erst einmal leisten können muss. Für die Unterkunft, Verpflegung und für die Studiengebühren müssen Sie dort nämlich knapp 1.450 Dollar aufbringen.

Platz 14: Paris und Tokio

Für das Studium in Paris muss man allein für die Lebenshaltungskosten 729 Dollar einkalkulieren. Dazu kommen außerdem die Miete und die Studiengebühren, die mit weiteren 1.000 Dollar zu Buche schlagen. Auch in Tokio betragen die monatlichen Lebenshaltungskosten 1.729 Dollar, wobei darin die Studiengebühren den größten Anteil der Ausgaben einnehmen.

Platz 13: Madrid

Ein Studium in der spanischen Metropole Madrid kostet Sie mit 1.800 Dollar pro Monat nur unwesentlich mehr als in Paris und Tokio.

Platz 12: Singapur

Singapur liegt im internationalen Vergleich mit genau 2.000 Dollar (das sind knapp 1.800 Euro) pro Monat für die Miete, Lebenshaltungskosten und Studiengebühren im unteren Bereich des Mittelfeldes. Wenn man die Stadt jedoch mit anderen asiatischen Städten vergleicht, so nehmen hier die Studiengebühren den größten Kostenanteil ein, nämlich knapp 50 Prozent aus.

Platz 11: Amsterdam

Im benachbarten Amsterdam fallen die Kosten für das Studentenleben um einiges teurer als in Deutschland. Hier summieren sich monatlich Kosten in der Höhe von 2.200 Dollar.

Platz 10: Toronto

Wer ein Studium in Toronto anstrebt, muss mit Studiengebühren rechnen, welche mehr als zwei Drittel der gut 3.000 Dollar betragen, die man als Studierender dort monatlich zum Leben aufwendet.

Platz 9: Manchester

Für die Weiterbildung in Manchester sollten Sie 3.000 Dollar pro Monat einplanen, die für Unigebühren, Miete und Essen anfallen.

Platz 8: Bristol

Im britischen Bristol gestaltet sich das Studium noch etwas teurer – dort kostet ein Monat Ihres studentischen Lebens gut 3.200 Dollar.

Platz 7: Melbourne

Sie streben ein Studium im australischen Melbourne an? Dann rechnen Sie mit Kosten von durchschnittlich 3.600 Dollar, die Ihre Geldbörse monatlich belasten. Rund die Hälfte dieses Betrages machen die Studiengebühren aus.

Platz 6: London

London gehört zu den teuersten Städte und ein Studium in dieser Weltmetropole kostet Sie monatlich knapp 4.000 Dollar. Im Rahmen der „World Student Housing” Research-Studie wurde dabei festgestellt, dass auch hier die Gebühren für das Studium den größten Kostenfaktor ausmachen. Darüber hinaus hat London mit 754 Dollar pro Monat die höchsten Lebenshaltungskosten aller ausgewerteten Metropolen.

Platz 5: Chicago

Ein ähnliches Bild ergibt sich in Chicago: Für die Universität müssen Sie hier mit gut 4.200 Dollar im Monat rechnen. Matthias Pink, Direktor und Head of Research Germany bei Savills, weist dazu darauf hin, dass ein Student in den USA zwischen 3.100 und 3.700 Dollar pro Monat an Studiengebühren aufbringen muss, wohingegen die Studierenden in Deutschland nur 20 bis 30 Dollar benötigen.

Platz 4: Sydney

Im australischen Sydney zahlen die Weiterbildungswilligen im Monat rund 4.300 Dollar für essen, trinken, schlafen und studieren.

Platz 3: San Francisco

San Francisco erweist sich in Bezug auf das Wohnen wie kaum eine andere amerikanische Großstadt als extrem teuer. Die Stadt ist gewissermaßen von der Tech-Branche eingenommen worden und da diese ständig wächst, gibt hier auch immer mehr Angestellte, die natürlich irgendwo wohnen müssen. Wer hier nur über ein mittleres Einkommen verfügt, der hat kaum Chancen, hier sesshaft zu werden. Und auch in San Francisco gilt, dass zwei Drittel der exakt 5.000 Dollar an monatlich anfallenden Kosten für Studiengebühren abfließen.

Platz 2: New York

Für New York wurden monatliche Gesamtkosten in der Höhe von knapp 5.200 Dollar ermittelt. In dieser Weltstadt sollten die Studierenden für ihre Lebenshaltungskosten 734 Dollar pro Monat einplanen.

Platz 1: Boston

Sie ist als eine der traditionsreichsten Städte in den Vereinigten Staaten bekannt und  punktet mit einer großen Vielfalt auf dem Gebiet der Kunst, Kultur und Politik. Kein Wunder, dass dieses Facettenreichtum Studentinnen und Studenten aus der ganzen Welt begeistert und anzieht. Doch an Bostons Top-Universitäten sind Jahresgebühren in der Höhe von über 40.000 Dollar keine Seltenheit. Im Großraum dieser internationalen Metropole findet man außerdem die Elite-Universität Harvard. Wer sich für ein MBA- oder Master-Studium in Boston interessiert, sollte sich auf monatliche Lebenshaltungskosten von 5.446 Dollar einstellen.

 

 

Text-Quelle: www.wiwo.de

Bild-Quelle: www.bilder.t-online.de

Mythen über die MBA Zulassung

Wer sich einmal bei einer Business School um eine Zulassung zu einem MBA- oder Master-Studium beworben hat, der weiß, wie viel Anstrengung damit verbunden ist. Und wer dann von dieser School nicht angenommen wurde, der kennt auch den Kummer, der damit verbunden ist.

Wie aber soll es nun weitergehen? Macht es Sinn, dass man sich dann ein zweites Mal bei dieser Business School bewirbt? Hat jemand, der einmal abgewiesen wurde, bei einem neuerlichen Versuch überhaupt eine Chance auf die Zulassung? Und was muss man bei der Bewerbung überhaupt ändern, um eine Chance zu erhalten?

Grundsätzlich gilt, dass die Zulassungskomitees in den meisten Fällen aus Eigennutz handeln. Kurz gesagt – Business Schools wollen bevorzugt Studentinnen und Studenten, die sich ihrer Einschätzung nach als beste Kandidaten erweisen. Wer sich in diesem Pool der Besten befindet, den wird das Zulassungskomitee wohl kaum ablehnen, auch wenn der Kandidat oder die Kandidatin sich im Vorjahr bereits beworben hat und nicht an der Business School aufgenommen wurde. Die Entscheider werden eher die Meinung vertreten, dass  jemand, der zu den Besten gehört, sicherlich etwas Spezielles zum Unterricht beitragen kann und in ihr oder ihm ein einzigartiges Potenzial sehen.

Das wiederum bedeutet, dass ein erneuter Anlauf für eine Zulassung durchaus Sinn macht und von Erfolg gekrönt sein kann. Wenn Business Schools dazu bereit sind, bei ihren Zulassungen einen zweiten Versuch zu gewähren, so sind sie damit ebenso bereit, Zeit und Mittel  aufzubringen, um sich mit der neuen Bewerbung zu befassen und diese zu prüfen.

Während sich die einen vielleicht darüber ärgern, dass sie sich erneut um die Zulassung zu einer Business School bzw. zu einem MBA- oder Master-Studium bemühen müssen, so sehen andere diesen Schritt durchaus positiv und nehmen diese Gelegenheit auch gerne wahr. Soojin Kwon ist Direktor des Zulassungskomitees der University of Michigan’s Ross School of Business und bestätigt, dass ein erneuter Anlauf zur Zulassung kein Grund zur Beschämung sein sollte. Ganz im Gegenteil, er kennt viele Studierende, die zwei Versuche unternahmen um an seiner School studieren zu können und ihr Studium dann mit großem Erfolg absolvierten.

J.J. Cutler, der ehemalige Direktor des Zulassungskomitees von The Wharton School of the University of Pennsylvania, meint zu diesem Thema, dass Studierende, die sich zweimal um eine Zulassung bewerben, eine Bereicherung für die School darstellen und für die School durchaus von Vorteil sein können. Schließlich entwickeln sich die Bewerberinnen und Bewerber vom ersten bis zum zweiten Versuch ja weiter – sei es durch Selbsterkenntnisse, durch zusätzliche Erfahrung und durch erweitertes Wissen. Das wiederholte Antreten für eine Zulassung kann für die Bewerberin und den Bewerber eine Chance sein, über sich selbst zu reflektieren und darüber nachzudenken, wie die individuelle Zielsetzung nach dem ersten Versuch zur Zulassung aussieht.

Bruce DelMonico arbeitet im Zulassungskomitee an der Yale School of Management und kann ebenso bestätigen, dass der Mythos einer aussichtslosen zweiten Bewerbung nicht stimmt, denn auch an dieser Business School ist die Zulassungsquote bei nochmaligen Bewerbungen beinahe gleich hoch wie jene bei den erstmaligen. Er merkt jedoch  an, dass es wichtig ist zu erklären, was die Bewerberinnen und Bewerber seit der ersten Kandidatur getan haben, um sich zu verbessern. Je glaubwürdiger sie dies darlegen können, desto wahrscheinlicher ist die Aufnahme an der School.

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Es gibt also keinen Grund zu glauben, dass man bei der Bewerbung für ein MBA- oder Master-Studium nur eine Chance hat. Es lohnt sich für jede Bewerberin und jeden Bewerber, sich ein zweites Mal um eine Zulassung zu bemühen. Nur weil es beim ersten Mal nicht geklappt hat,  muss dies nicht auch für den zweiten Anlauf gelten – man muss nur Kampfgeist beweisen!

 

 

Text-Quelle: www.mbamission.com

Bild-Quelle: www.genderfail.com

Was die CEIBS nach Europa führt

Die China Europe International Business School (CEIBS) ist weltweit bekannt und wird schon bald auch in Europa vertreten sein. Möglich wird dies durch die Übernahme des in der Schweiz angesiedelten Lorange Institutes. Mit ihrer neuen europäischen Präsenz setzt die CEIBS einen Meilenstein in ihrer Internationalisierungsstrategie und ist nun auf 3 Kontinenten präsent.

Als Hintergrund für diesen Schritt gilt ein globales China-EU-Projekt sowie diverse Maßnahmen der europäischen Seite der CEIBS, die sich schon seit längerem um die Einrichtung eines Standortes und globalen Zentrums für die China-EU-Forschung in Europa bemüht hat.

Was das Lorange Institute of Business Zurich (LIBZ)  und seine Business School-Aktivitäten betrifft, so wurden diese von einer gemeinnützigen und in der Schweiz registrierten Organisation übernommen, die sich Friends of CEIBS Foundation (FCF) nennt. Die Gründung der FCF wurde mittels großzügiger Spenden von Professor Pedro Nueno (europäischer Präsident der CEIBS), Professor Ding Yuan (Vizepräsident und Dekan der CEIBS), Cai Mingpo als ehemaligen Studenten der CEIBS und vielen weiteren Mitgliedern der CEIBS-Gemeinschaft ermöglicht.

China Europe International Business School

Darüber traten mehrere Mitglieder des Vorstandes der CEIBS genauso wie einflussreiche, ehemalige Studenten Mitglieder dem Beirat der FCF bei. Die Immobilie wiederum, in der das LIBZ sich befindet, wurde vom ehemaligen CEIBS-Studenten Pan Xueping erworben, der auch die Jinsheng Group leitet.  Pan Xueping wird die Immobilie zu günstigen Bedingungen an das LIBZ weitervermieten, wodurch man die Betriebskosten merklich reduzieren möchte.

Der durch die FCF erfolgte Kauf des LIBZ gilt als gutes Beispiel für den „Light Touch“-Ansatz bei Akquisitionen, welche in der Forschung des bekannten CEIBS Centre for Globalization of Chinese Companies abgebildet wird. Zu Beginn soll das Lorange Institute of Business Zurich seinen Namen behalten und seinen Vorsitz soll Professor Ding Yuan, Vizepräsident und Dekan der CEIBS übernehmen. Als stellvertretende Dekanin der CEIBS zeigt sich Katherine Xin für den akademischen Bereich und die Lehre verantwortlich und der aktuelle  Vorsitzende des LIBZ Peter Lorange wird zum Ehrenpräsidenten ernannt. Die Geschäftstätigkeit soll sich nicht ändern und von Philipp Boksberger, CEO & Vorsitzende,  geleitet werden.

Die CEIBS bietet ein sehr breites Programmspektrum und möchte ihre Studenten und Alumni während ihrer Studienaufenthalte in Europa durch das LIBZ betreuen lassen. Zusätzlich bietet das Institut verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten für Mitarbeitende von Unternehmen und Geschäftseinheiten ehemaliger CEIBS-Studentinnen und -Studenten genauso wie europäischer Unternehmen, welche in China tätig sind.

Als international agierende School betrachtet die CEIBS ihren Weg nach Zürich als natürliche Weiterentwicklung. Ihre eigene Gründung erfolgte vor über 21 Jahren als Joint Venture der Regierung von Schanghai und der Europäischen Kommission. Die CEIBS verfügt über Akkreditierungen durch die beiden wichtigsten Akkreditierungsstellen in den USA und in Europa, nämlich EQUIS und AACSB. Die an der Business School angebotenen MBA, EMBA und Executive Education Programme sind international anerkannt.

Die CEIBS führt Campus in wirtschaftlichen und politischen Hauptstädten wie beispielsweise in Schanghai und Beijing. Zudem ist die Schule in Shenzhen im Süden Chinas und in Accra in Ghana vertreten. Stolz verweist die CEIBS darauf, dass von den über 17.000 ehemaligen internationalen Studentinnen und Studenten ein Großteil Führungspositionen einnehmen. Man ist sich dabei bewusst, dass sich die Anforderungen an die Studierenden im Laufe der Jahre verändert haben und passte sich diesen Anforderungen dementsprechend laufen an. Damit kann die CEIBS ihre Aufgabe, verantwortungsbewusste Wirtschaftsführer auszubilden, stets bestmöglich erfüllen.

Dazu gehört auch die Aufnahme neuer Themen wie etwa Innovation, E-Commerce, Unternehmertum, Branding, Familienunternehmen, Industrie 4.0 und viele weitere. Als zusätzlicher Pluspunkt erweist sich, dass die an der CEIBS Studierenden neben dem Studium von europäischen Geschäftsfällen, Experten und von Familienunternehmen lernen können. Dadurch erhalten die europäischen Studenten ihr Wissen aus erster Hand und sie erfahren viele Details über die Lehre in China. Das Hauptanliegen der CEIBS ist es, Führungskräfte von weltweit agierenden Unternehmen auszubilden, welche anschließend die Naviagtion sowohl am chinesischen als auch am internationalen Markt beherrschen.

Wissenswertes über die China Europe International Business School (CEIBS)

Die CEIBS zeichnet sich durch eine einmalige Kombination aus China Depth sowie Global Breadth aus und kümmert sich als eine der führenden Business Schools in Asien um die erfolgreiche Ausbildung verantwortungsbewusster Führungspersönlichkeiten. Die CEIBS zählt bereits zu den anerkanntesten internationalen Business Schools und verfügt über zahlreiche Verbindungen des Ostens und Westens. Sie möchte ihre Reichweite und Geschäftspraktiken erweitern sowie Chinas soziale und politische Entwicklung durch die Schaffung von hocheffizientem Wissen und dessen Verbreitung fördern.

Wie zuvor erwähnt ist die CEIBS ein gemeinnütziges Joint Venture, welches im Jahr 1994 gegründet wurde. Ihr Vorgänger, das China-EC Management Institute (CEMI), startete 1984 in Beijing und bot das erste chinesische MBA-Programm an. Die CEIBS bot als erste Business School auf dem chinesischen Festland einen Vollzeit-MBA, einen Executive MBA und ein umfangreiches Spektrum an Führungskräfteausbildungsprogrammen an. Sie ist außerdem die einzige Business School in Asien, deren 3 Programme sich allesamt in der Weltrangliste befinden.

Über das Lorange Institute of Business Zurich (LIBZ)

Das Institut ist direkt am Ufer des Zürichsees gelegen und  bietet qualitativ hochwertige, modular aufgebaute und flexibel gestaltbare Senior Executive Programme. Dazu gehören ein Executive MBA und ein Executive Master of Science mit vier Spezialisierungsbereichen: Transport, Finanzen, modernes Marketing und Leadership. Alle Workshops des Master Programms sind darüber hinaus für Führungskräfte offen, was eine einmalige Vielfalt an Teilnehmern hervorruft: Studentinnen und Studenten des Executive MBA lernen stets in Kooperation mit Führungskräften und Managern. Für Unternehmen hat das Lorange Institute of Business Zurich maßgeschneiderte Programme zusammengestellt, welche sich auf bestehende und künftige Herausforderungen am Wirtschaftsmarkt konzentrieren. Durch den praktischen und kompakten Ansatz des Institutes wird es Führungskräften möglich gemacht, ihre neuen Erkenntnisse und Erfahrungen sofort einzusetzen und dies bei minimaler Abwesenheit vom Arbeitsplatz.

 

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Tipps zum Umgang mit Stress während des Studiums

Während eines Studiums entsteht für viele Studenten ein enormer Leistungsdruck, dem sie oftmals nicht gerecht werden. Dabei ist es egal, ob man einen MBA oder Master oder ein anderes Studienfach belegt hat. In manchen Fällen gibt es auch Motivationsprobleme, weshalb beinahe jeder fünfte Studierende zum Studienabbrecher wird. Im folgenden Artikel listen wir zehn Tipps auf, die von Experten erstellt wurden und dabei helfen sollen, den Stress an der Uni erfolgreich zu meistern.

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Ruhepausen und ausreichend Schlaf

Das menschliche Gehirn ist nicht ununterbrochen leistungsfähig und die Aufnahme- sowie Speicherkapazität ist nach zirka zehn Stunden aufgebraucht. Klaus Lieb ist Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz und schreibt im Ratgeber „Was Studis gegen Stress tun können“, dass diese Zeit beim Lernen nicht überschritten werden sollte. Darüber hinaus ist vor allem in intensiven Prüfungsphasen genügend Schlaf unbedingt erforderlich. Klaus Lieb  hält des Weiteren fest, dass man selbst bei individuellem zumindest sieben Stunden Schlaf pro Nacht einhalten sollte. Unser Gehirn ist im keinesfalls inaktiv: Der tagsüber aufgenommene Lernstoff wird im Schlaf nämlich dauerhaft gespeichert („konsolidiert“).

Sport als Ausgleich

Birte von Haaren arbeitet als akademische Mitarbeiterin am Karlsruher Institut für Technologie im Bereich Sportwissenschaft und schlägt Studierenden vor, sich in ihrer kostbaren Freizeit unbedingt körperlich zu betätigen. Dabei kommt es laut Haaren nicht unbedingt auf die Intensität an und so reicht bereits eine halbe bis dreiviertel Stunde pro Tag aus um auch geistig fit zu bleiben. Wer moderat körperlich aktiv ist, der erhöht damit seine Gehirndurchblutung und gleichzeitig die Wachstumsfaktoren, welche zur Bildung neuer Nervenzellen beitragen. Auf diese Weise wird die Funktion und Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns gesteigert und es wird stressresistenter. Laut der Sportwissenschaftlerin sind besonders Ausdauersportarten bestens geeignet wie zum Beispiel Radfahren und Joggen, denn beide kurbeln die Herztätigkeit an und sind ebenso positiv für die Sauerstoffversorgung. Neue Energie verschafft darüber hinaus frische Luft. Wer sich mit dem Abschalten schwer tut, der sollte Entspannungsübungen wie beispielsweise beim Yoga oder Tai Chi durchführen, denn diese sorgen dafür, dass sich (Ver-)Spannungen auflösen und man wieder ausgeglichener ist.

Routinen einführen

Im Studium wird von den Studentinnen und Studenten zumeist eine selbstständige Arbeitsweise verlangt. Vielen Studierenden fällt es aber nicht leicht, stets ausreichend Motivation herzustellen und aufrechtzuhalten. Hilfreich können in dieser Situation bestimmte Rituale und Routinen sein, mit denen man eine gewisse Struktur in den Lernalltag bringt. Im Rahmen einer Lehrveranstaltung erstellten 32 Studierende der Hochschule Schwäbisch Gmünd das Antistress-Handbuch „Lässig statt stressig durchs Studium“ und geben darin hilfreiche Ratschläge für ein effizientes Selbststudium. Die Empfehlung der Autoren lautet, dass man den Lernalltag ähnlich wie einen Arbeitstag gestalten und zum Beispiel frühzeitiges aufstehen, regelmäßige Pausen einlegen und ein täglich festgelegtes Arbeitsende einhalten soll. Wichtig ist auch die Wahl des Arbeitsortes, denn wenn man sich leicht von Alltagsdingen ablenken lässt, so erweist sich das Studieren außer Haus als effektiver. Im Ratgeber wird als eines der Beispiele für einen geeigneten Ort die Bibliothek der Universität angeführt.

Sich selbst verwöhnen

Effektives Lernen ist wichtig – und genauso wichtig ist es, sich zwischendurch auch einmal zu entspannen. Wer auf Freizeitaktivitäten verzichtet, steigert damit kaum seine eigene Produktivität, sondern fördert eher das Gefühl energielos zu sein. Sinnvolle Freizeitgestaltung nennt auch das Studentenwerk der Universität Heidelberg als Hilfe zum Energie tanken und um einmal auf andere Gedanken zu kommen. Am besten eigen sich dazu persönliche Hobbies wie etwa das Treffen von Freunde, Shoppen, Sportaktivitäten und sogar ein Besuche beim Friseur. Vermeiden sollte man laut dem Studentenwerk hingegen wahlloses Fernsehen, Surfen im Internet sowie der Genuss von Alkohol oder die Einnahme von Drogen rät dagegen ab. Diese Beschäftigungen sind nämlich nutzlos und wahre „Kreativitätskiller“.

Atemübungen durchführen und den Herz-Kreislauf aktivieren

Gemäß dem Motto „bewegtes Lernen“ rät die interdisziplinäre Arbeitsgruppe am House of Competence in Karlsruhe zu Bewegungspausen. Simone-Nadine Löffler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gruppe und hebt den großen Nutzen hervor, der durch Übungen zwischen einzelnen Vorlesungen und Seminaren erreicht werden kann. Jeder Dozent wird solchen kurzen Übungen zustimmen, wenn er sieht, dass dadurch die Konzentrationsfähigkeit bis zum Ende seiner Vorlesung auf dem Anfangsniveau bestehen bleibt. Es ist jedoch wichtig, dass man das sogenannte „kompensatorische Potenzial“ der Übungen vollständig ausschöpft. Das bedeutet, man sollte beim Schreiben einer Hausarbeit am Computer eine Aktivität im Freien als Ausgleich wählen. Als empfehlenswert erweist sich zum Beispiel eine Übung zur Herz-Kreislauf-Aktivierung wie etwa „Schattenboxen“, bei dem man gegen einen fiktiven Gegner kämpft. Zusätzlich können Entspannungsübungen und bewusste Atemübungen das individuelle Wohlbefinden und die kognitive Leistungsfähigkeit sehr positiv beeinflussen.

Die Wahrnehmung steigern und achtsam sein

Bettina Werner ist Diplom-Sozialpädagogin an der Durlacher Schule und schlägt vor, eine Meditation nach Dr. Jon Kabat-Zinn durchzuführen, der 1979 die sogenannte MBSR-Methode entwickelte. Dahinter verbirgt sich eine Lebensweise, welche Achtsamkeit einschließt und dabei hilft, Stresssituationen leichter bewältigen zu können. Als hilfreich erweisen sich systematische und alltagsbegleitende Übungen wie etwa einfache Meditationen im Liegen, Sitzen und Gehen. Die Mindfulness Based Stress Reduction entscheidet sich im Vergleich zu klassischen Entspannungstechniken dadurch, dass nicht die Regeneration im Mittelpunkt steht, sondern die Achtsamkeit. Ziel ist es, das Leben bewusster so wahrzunehmen, wie es ist und mit ihm in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Die Wirklichkeit soll ehrlich betrachtet und nicht bewertet werden. Man soll Bettina Werner lernen, gegenüber der Realität eine akzeptierende innere Haltung zu schaffen. Die diplomierte Sozialpädagogin hatte während ihrer Studienzeit selbst unter Depressionen zu leiden und ist von der Wirksamkeit von MBSR überzeugt genauso wie davon, dass Studentinnen und Studenten dadurch zu mehr Zentriertheit, Gelassenheit, Bewusstheit und zu einem besonderen Zugang zu ihrem wahren Selbst gelangen können.

Der Selle täglich etwas Gutes tun

Die „Kleine Schule des Genießens“ befasst sich mit einem verhaltenstherapeutischen Konzept und der Erkenntnis, dass eine höhere Genussfähigkeit das negative Stresserleben vermindern und verhindern kann. Ein sogenanntes „euthymes Verhalten“ unterstützt menschliche Individuen dabei, bewusstes und genussvolles Erleben aufrechtzuhalten. Der Begriff kommt aus dem Griechischen und hat die Bedeutung „was der Seele gut tut“. Diplompsychologin Eva Koppenhöfer weiß, wie Studentinnen und Studenten ihr persönliches Wohlbefinden im Alltag heben können – dafür genügt bereits eine genussvolle Wahrnehmung für den Zeitraum von wenigen Minuten. Das kann die bewusste Wahrnehmung des Duftes einer Tasse heißer Schokolade sein (Riechen), der spielerische Rhythmus beim auf- und zu Biegen einer Büroklammer (Tasten), das bedachte Essen einer Mahlzeit (Schmecken), das genaue Betrachten eines Landschaftsbildes am Bildschirm-Schoner (Schauen) genauso wie das Wahrnehmen des Geräusches beim Durchblättern eines Buches oder beim Durchschneiden eines Papierblattes (Hören). Selbst wenn dies nur Kleinigkeiten sind, so vermindern laut Eva Koppenhöfer den Leistungsdruck, welcher die Gedanken vereinnahmt.

Beratungsstellen nutzen

Während der Studienzeit gibt es etliche Situationen, in denen keine bewährten Lösungsstrategien angewandt werden können. Es muss aber nicht sein, dass man Gefühle der Überforderung, Einsamkeit, Prüfungs- und Zukunftsängste oder persönliche Probleme mit sich selbst ausmacht. Um die Ursachen für Stress wahrnehmen und bewältigen zu können, ist die Nutzung professioneller Hilfe eine effektive Variante. An vielen Hochschulen ist es möglich, Gesprächstermine von psychotherapeutischen Beratungsstellen zu vereinbaren. Dies bietet beispielsweise die Universität in Karlsruhe an. Diplom-Psychologin Sabine Köster fügt hinzu, dass an der Hochschule über die Einzelberatung hinaus in einer offenen Gruppe auch regelmäßig  Entspannungs- und Stressbewältigungsstrategien vorgestellt werden. Zusätzlich können diverse Kurse etwa zum Thema Redeangst, Zeitmanagement und zu früheren Lernerfahrungen in der Familie besucht werden. Wer ein persönliches Problem hat und darüber sprechen möchte, dem empfiehlt Sabine Köster als Leiterin der psychotherapeutischen Beratungsstelle, die angebotene Hilfe in Anspruch zu nehmen – und zwar je früher, desto besser.

Ein Zeitmanagement einführen und einhalten

Diese Vorgehensweise ist enorm wichtig für die Stressprävention und Diplom-Psychologin Susanne Koudela-Hamila arbeitet dabei gerne mit der ALPEN-Methode als besonders effektives Modell. Dieses ist in folgende Punkte aufgeteilt: Zu Beginn sollte man alle zu erledigenden Aufgaben und Aktivitäten aufschreiben und danach ihren Zeitaufwand notieren. Im Anschluss daran sollte man unbedingt Pufferzeiten einplanen und die einzelnen Aktivitäten priorisieren. Abschließend sollte der Zeitplan auf jeden Fall nachkontrolliert und gegebenenfalls nochmals angepasst werden. Mithilfe des bewussten Setzens von Zielen, egal ob kurz-, lang- oder mittelfristig, werden Prioritäten besser erkannt und gesetzt bzw. wird dadurch eine langfristige Planung ermöglicht. Wer also kontinuierlich nach seinem individuellen Plan lernt, der kann dem Zeitdruck in der Schlussphase des Studiums erfolgreich entgegenwirken.

Bestenfalls ist sich jeder selbst der Nächste

Wenn man sich selbst ständig mit anderen vergleicht und misst, setzt sich damit einer großen Belastung aus. Studentinnen und Studenten wäre es aber durchaus möglich, den Leistungsdruck deutlich zu verringern, wenn sie stets ihren eigenen Weg beschreiten und ihr Vertrauen auf diesen setzen. Man sollte sich niemals daran orientieren, was die anderen oder was die „meisten“ tun, denn das ist nicht zwingendermaßen auch das Richtige und vor allem möglicherweise nicht der richtige Weg für Sie selbst. Diese Meinung vertritt Monika Sieverding, die Leiterin des Arbeitsbereiches Genderforschung und Gesundheitspsychologie am Institut für Psychologie an der Universität in Heidelberg. Die Zeit des Studiums kann und soll man durchaus auch dazu nutzen, um  die individuelle Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Schließlich bietet die Zeit zwischen Schule und Beruf die meisten Freiräume, um den persönlichen Erfahrungshorizont zu erweitern. Worauf also warten? Legen Sie los und schaffen Sie sich Freiräume!

 

 

Text-Quelle: www.wiwo.de

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Egal ob MBA- oder Master-Studium in Deutschland, Österreich oder der Schweiz: Vorab informiert studiert es sich besser!

Wer Interesse an einem Studium im sogenannten D-A-CH-Raum hat, den wollen wir mit diesem Artikel einige grundsätzliche länderspezifische Informationen liefern. Wenngleich die deutsche Sprache die drei Länder miteinander verbindet, so gibt es doch ein paar Unterschiede in Bezug auf deren Weiterbildungs-Angebote.

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Deutschland

In Deutschland ist der MBA oft stark regional geprägt, das Angebot umfasst im Durchschnitt zirka 285 Programme. Angeboten wird er an Universitäten, Technischen Universitäten und Fachhochschulen, Kunsthochschulen und Hochschulen, die staatlich und staatlich anerkannt sind oder privat geführt sind. Knapp 70 Prozent der MBA-Programme können als Teilzeitstudium studiert werden, die Zahl der weiterbildenden Master nimmt aber stetig zu.

Klassischerweise befasst sich ein MBA-Studium mit dem Bereich General Management. In vielen Fällen bieten die Universitäten, Hochschulen und Business Schools jedoch spezielle Vertiefungsfächer wie beispielsweise Healthcare-Management, Logistik oder International Management an. Darüber hinaus gibt es viele weitere Schwerpunkte wie etwa IT, Technologie, Organisationsmanagement, Consulting, Finanzmanagement, Human Resources Management (Personalmanagement), Sportmanagement oder Tourismusmanagement. Auffallend ist auch die häufig angebotene Spezialisierung im Bereich des Gesundheitsmanagements.

Ein weiterer Trend ist jener, dass die Inhalte der an deutschen Universitäten und Hochschulen angebotenen Studienprogramme, egal ob MBA oder ein anderer Master-Studiengang, immer internationaler werden. Mittlerweile wird bereits ein Drittel der angebotenen Studien in englischer Sprache unterrichtet, was natürlich auch immer mehr Studierende aus aller Welt anzieht. Es gibt jedoch auch viele zweisprachige Programme, diese machen etwa die Hälfte des Studienangebotes aus. Diese Programme werden überwiegend in deutscher und englischer Sprache abgehalten. Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit,  die Unterrichtssprache Deutsch mit einer anderen Sprache wie etwa Spanisch zu kombinieren. Diese Internationalisierung zeigt sich ebenso in einer Änderung der Herkunft der Studierenden. In 90% der angebotenen Studiengänge sitzt mindestens 1 Studierender aus dem Ausland.

Auch was die Qualität des Studiums betrifft, so nehmen die deutschen Schools eine hervorragende Stellung ein und brauchen den globalen Vergleich nicht scheuen. Mit den internationalen Top Business Schools konkurrenzfähig sind unter anderem die Mannheim Business School, die ESMT Berlin, die HHL Leipzig oder die WHU Vallendar, welche sich international sehr gut platzieren. Zu den Besonderheiten der deutschen MBA-Programme gehört der hohe Anteil an spezialisierten Programmen. Etwa ein Viertel sind General Management-Programme, in den USA und Resteuropa ist es genau umgekehrt.

Österreich

In Österreich kann ein MBA an verschiedenen staatlichen Universitäten studiert werden, darüber hinaus gibt es auch mehrere Privatuniversitäten und Fachhochschulen. Im Durchschnitt bezahlt man in der Alpenrepublik ca. 25.000 bis 30.000 Euro für ein MBA-Programm. Das Gesamtstudienangebot umfasst zwischen 330 und 340 MBA-Studiengängen. Staatliche Universitäten sind nicht dazu verpflichtet, ihre Programme akkreditieren zu lassen, sie unterziehen sich zum Teil jedoch freiwillig einem Akkreditierungsverfahren.

An der WU Wien sind zum Beispiel manche MBA-Programme der Executive Academy der WU Wien von AACSB, EQUIS oder FIBAA akkreditiert. Auch die Programme folgender österreichischer Schools besitzen eine FIBAA-Akkreditierung: Die LIMAK in Linz, die Montanuniversität Leoben, die in Salzburg angesiedelte SMBS, das Continuing Education Centers der TU Wien, das International Management Center Graz der Universität Graz, der MBA-Studiengang der FH-Wien sowie mehrere Programme der Donau-Universität Krems. Darüber hinaus gibt es vielfältige MBA-Programme der Johannes Kepler Universität in Linz und der Universität Klagenfurt.

In Österreich können zudem einige MBA-Programme ausländischer Hochschulen absolviert werden, dafür erhält man dann einen MBA-Abschluss des jeweiligen Anbieterlandes.

Schweiz

Auch für die Schweiz gilt, dass das ausgewählte MBA-Programm einer allgemein anerkannten Institution angehören und über einen guten Ruf verfügen sollte. Dazu zählen zum Beispiel das International Institute for Management Development (IMD) in Lausanne, die Universität St. Gallen, der Executive MBA der Universität Zürich und auch der Rochester-Bern Executive MBA.

In jedem Fall sollte man auf den GMAT-Score der jeweiligen Schule achten, für den die MBA-Bewerber einen Test ablegen müssen. Auf Basis des durchschnittlichen Ergebnisses aller an der jeweiligen School jährlich zugelassenen Studenten wird die Gesamtpunktzahl der Schule errechnet, wobei das dabei erreichbare Maximum bei 700 liegt. Wenn eine MBA-Schule keinen derartigen Test verlangt, so sollte man Vorsicht walten lassen. Grundsätzlich empfehlen sich vor allem jene Schulen, welche einen GMAT-Score von über 690 vorweisen können.

Allgemein gibt es in der Schweiz rund 30 Universitäten, Fachhochschulen und Business Schools, die über 60 MBA- und Master-Studienprogramme anbieten. Die Hochschullandschaft überzeugt durchwegs durch eine erstklassige Ausstattung und eine meist sehr persönliche Betreuung. Man sollte bei der Studienwahl jedoch unbedingt die hohen Programmgebühren und auch die Lebenskosten berücksichtigen. Zusätzlich zum MBA und EMBA kann man in der Schweiz den sogenannten Master of Advanced Studies (MAS) absolvieren, welcher als Weiterbildungs-Alternative im Bereich der Master-Studien gilt. Informationen zum MAS finden Sie in unserem Forum und ebenso in einem unserer Blog-Artikel.

 

 

Text-Quelle: Dr. Michael Schürz / mba.de (ESA GmbH)

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Wissenswertes zum Mini MBA

Als Führungskraft hat man meist wenig Zeit zum Lernen, dennoch soll man aber ein möglichst umfangreiches Wissen im Bereich der Betriebswirtschaft und Mitarbeiterführung besitzen.

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Für Manager und ihre Arbeitgeber gibt es jedoch eine Lösung, denn speziell für sie bietet die Weiterbildungsbranche den Mini MBA an. Hinter diesem Begriff verbergen sich Schnellkurse in Unternehmensführung, welche in Form von Inhouse-Trainings für Unternehmen oder in Form von offenen Seminaren verfügbar sind. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass man mit dem Mini MBA zwar keinen akademischen Abschluss erwirbt, jedoch einen sehr guten Überblick darüber bekommt, womit sich Führungskräfte in der Wirtschaft täglich befassen (müssen). Und obendrein gibt es hilfreiche Tipps zum Weiterlernen, vielfältige neue Kontakte und praktische Fachvokabel für den nächsten firmeninternen Jour Fixe.

Werbetechnisch wurde der Begriff Mini MBA natürlich geschickt ausgewählt, schließlich denkt man bei dem drei bis sechs Wochen umfassenden Präsenzunterricht in kleinen Klassen sofort an die renommierte ein- bis zwei-jährige Fortbildung zum Master of Business Administration (MBA). Zu einem MBA-Studium werden aber nur Akademiker zugelassen, wohingegen eine mindestens 3-jährige Berufserfahrung ausreicht, wenn man sich zum Mini MBA anmelden möchte. Letzteren kann also zum Beispiel ein Techniker absolvieren, der zukünftig in der Bereichsleitung eingesetzt werden soll oder ein Kaufmann, der sich mit dem Gedanke trägt, eine Firma zu übernehmen.

Weil immer mehr Führungskräfte an neuem Wissen interessiert sind, bietet beispielsweise die Weiterbildungsakademie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen den Mini MBA an. Auch die Deutsche Universität für Weiterbildung (DUW) hat den Trend erkannt und deshalb findet sich in ihrem Studienangebot ebenso ein Mini MBA. Damit kommt beide Schools all jenen Weiterbildungswilligen entgegen, die weder über ausreichend Zeit, die Möglichkeit oder vielleicht den Willen haben, sich für einen längeren Zeitraum zum Lernen aus dem Berufsleben zurückzuziehen.

Die Ursprünge des Mini MBA

Seine Wurzeln hat diese Fortbildungsvariante im Bestreben privater Weiterbildungsanbieter aus den USA, die selbst über keine Studiengänge mit akademischem Abschluss verfügen. Gleichzeitig soll die  Wertigkeit jener Kurzprogramme gehoben werden, die ehemals unter dem Namen „General Management“-Seminar oder „Higher Management Education“-Kurs bekannt waren.

Der Mini MBA wurde vom Markt begeistert aufgenommen und wird eher unfreiwillig von den namhaften Unternehmensberatungen McKinsey und der Boston Consulting Group beworben, denn sie bezeichnen ihre wochenlange Trainingsprogramme für Berufsanfänger ebenfalls als Mini MBA. Das Angebot des Harvard Graduate Business Club in den USA wiederum hat nichts mit dem Mini MBA zu tun, denn der gleichnamige fünfwöchige Kurs bietet privaten Geschäftemachern lediglich einen allgemeinen Überblick über die Lernhalte des ersten Studienjahres in Harvard. Dieser Kurs kostet mit rund 200 Dollar jedoch auch nur einen Bruchteil der im Regelfall anfallenden Studiengebühren.

Der Mini MBA an der RWTH Academy

Die RWTH Academy hat für Weiterbildungsinteressierte ein eigenes Zertifikatsprogramm entwickelt, das aus sechs jeweils dreiwöchigen Lernmodulen besteht. In jedem einzelnen Modul beschäftigt man sich mit einem bestimmten Themenkomplex wie beispielsweise Technologie & Innovation, Finance & Controlling oder Produktion & Logistik. Drei Wochen nach dem Studienbeginn folgt eine mündliche oder schriftliche Prüfung und wenn diese bestanden wird, dann erhalten die Absolventinnen und Absolventen ein Zeugnis sowie einen Beleg über Studienleistungen von 7,5 ECTS-Punkten beziehungsweise Credit Points nach dem European Transfer System. Die erworbenen ECTS-Punkte kann man sich auf ein späteres MBA-Studium anrechnen lassen, wodurch dieses Programm gewissermaßen einer Art „Schnupper-Abo“ gleicht. Es ist jedoch nicht erlaubt, auf diese Weise ECTS-Punkte für einen MBA-Abschluss zu sammeln, für den man ohnehin ein Bachelor- oder Diplomzeugnis vorlegen muss.

Was Firmen am Mini MBA schätzen

Viele Unternehmen ziehen es vor, ihre firmeneigenen Talente mit einem Mini MBA zu fördern als monatelang auf deren Arbeitskraft zu verzichten. Aus diesem Grund spendieren sie den Mini MBA gewissermaßen als Motivationsschub, von dem sie ebenso profitieren. In den Mini MBA`s wird meist die Quintessenz der regulären MBA-Studien zusammengefasst, was vor allem Hochschulen und Business Schools leicht fällt, welche in ihrem Studienprogramm ohnehin MBA- oder Executive MBA-Programme anbieten. Der Mini MBA präsentiert sich dabei sozusagen als ein „Best of“ der Langversion und wird normalerweise auch von denselben Dozenten unterrichtet.

In vielen Fällen stammt die Nachfrage von Firmen und die Begünstigten sind meistens Techniker, Ingenieure und Naturwissenschaftler. Mit dem Mini MBA wollen Unternehmen ihren akademisch vorgebildeten technischen Managern im Bereich der Betriebswirtschaft die Möglichkeit zur Weiterbildung schaffen. Neben den zuvor erwähnten Schools bietet auch die Allgäuer Hochschule Kempten einen Mini MBA an, mit dem Firmen ihre High Potentials für zukünftige Aufgaben vorbereiten und sie stärker an das Unternehmen binden können. Der Mini MBA in Kempten dauert insgesamt 19 Studientage inklusive Prüfungen und schriftlicher Hausarbeiten. Der Arbeitgeber zahlt dafür eine Studiengebühr in der Höhe von 5.000 Euro pro Teilnehmerin bzw. Teilnehmer, was zirka einem Drittel der Kosten und des Zeitaufwandes für ein MBA-Studium entspricht.

Den Mini MBA gibt es auch in der Schweiz

Dort hat die Manager-Weiterbildung einen traditionell sehr guten Ruf  hat und selbstverständlich gibt es hier genauso den Mini MBA wie beispielsweise in St. Gallen oder in Zürich. Deren Kurzprogramme werden dabei in der Schweiz und in vielen deutschen Großstädten abgehalten und von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus den unterschiedlichsten Branchen besucht. So kommen mittlerweile rund zwei Drittel der Studierenden aus Deutschland und verfügen typischerweise über mindestens fünf Jahre Berufserfahrung, jedoch keinen akademischen Abschluss. Es gibt aber auch Ausnahmen mit Doktortitel und Naturwissenschaftler, die einer größeren Führungsverantwortung gegenüberstehen und sich erfolgreich darauf vorbereiten möchten. Seit 2011 kann man in der Schweiz auch einen Mini MBA in deutscher und englischer Sprache an der Zürich International Business School (ZIBS) studieren. In den 4 Jahren seit dem Start des Mini MBA ließen sich an der ZIBS schon über 100 Teilnehmer vier Wochen lang jeweils vier Tage von vielfältigen Betrieben und von diversen Führungskräften schulen und an den Abenden von den Trainern individuell beraten. Die Kosten für den Mini MBA an der ZIBS betragen 9.800 Euro exklusive Kost und Logis und obendrein bekommen die Absolventinnen und Absolventen einen vorzeigbaren Titel.

 

 

Text-Quelle: www.sueddeutsche.de

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