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Wie man sich mit einem Studium vor Arbeitslosigkeit schützen kann

Blog 65_Wie man sich mit einem Studium vor Arbeitslosigkeit schützt_180316Alexander Kubis, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter am Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg, hat in einem Interview mit Zeit Online die vielfältigsten Fragen zu dieser Thematik beantwortet.

Wer sich nach dem Studium ins Berufsleben stürzen möchte, der wird feststellen, dass im Lebenslauf besonders die harten Fakten zählen wie zum Beispiel die Abschlussnote und alle für die individuelle Bewerbung relevanten Praktikumszeugnisse. Je besser die ausfallen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Wenn es so weit kommt, dann spielen aber auch die weichen Faktoren eine Rolle. Dazu gehört etwa wie selbstbewusst man sich präsentiert und wie gut man kommunizieren kann.

Wie wichtig sind Auslandsaufenthalte?

In vielen Fällen sind die während eines Studiums absolvierten Aufenthalte im nahen und fernen Ausland für die persönliche Entwicklung wichtiger als dass sie den Start ins Berufsleben beeinflussen. Ein Auslandsaufenthalt kann jedoch dann entscheidend sein, wenn man eine Stelle anstrebt, bei welchem Erfahrung im Ausland explizit erwünscht ist – beispielsweise, wenn man bei der Jobausübung an einem internationalen Projekt arbeitet.

Welche Jobperspektiven haben die Absolventinnen und Absolventen?

Grundsätzlich haben es Master-Absolventinnen und -Absolventen am Arbeitsmarkt leichter als jene, die über einen Bachelor-Abschluss verfügen. Darüber hinaus sind derzeit weibliche und männliche Ingenieure und Informatiker gefragter und finden dadurch schneller und einfacher einen Arbeitsplatz etwa im Bereich der Sprach- und Kulturwissenschaft. Natürlich gibt es immer wieder auch Ausnahmen und deshalb kann man unabhängig vom jeweils gewählten Studium von folgender Regel ausgehen: Wer studiert, der schützt sich damit vor Arbeitslosigkeit. Warum? Weil unter den Akademikerinnen und Akademikern die Arbeitslosenquote bei durchschnittlich 2,5 Prozent liegt. Dabei ist aber anzumerken, dass nicht jedes erfolgreich abgeschlossene Studium später den gleichen Ertrag einbringt. So können zum Beispiel die Lohnunterschiede sehr unterschiedlich ausfallen – unabhängig davon, welche Fächergruppe oder welches Fach man absolviert hat.

In welchem Fachgebiet verdient man besonders gut?

Betrachtet man die durchschnittlichen Gehälter, so haben Ingenieure die höchsten Einstiegsgehälter und Sprach- sowie Kulturwissenschaftler das niedrigste monatliche Einkommen. Doch auch in Bezug auf das Gehalt gibt es Einzelfälle bei denen die Bezahlung ganz anders ausfällt. Es zeigt sich, dass nicht nur das Studienfach eine wichtige Position einnimmt, es kommt auch auf andere Faktoren an, wie etwa die Branche und den Unternehmensstandort. Wer sich für einen Job in der Pharmaindustrie interessiert, der wird höchstwahrscheinlich mehr verdienen als in der Kreativwirtschaft und im Westen wird es ein höheres Gehalt geben als im Osten. Die Gehaltsunterscheide können dabei monatlich einige Hundert Euro betragen.

Wovon hängt die Jobzufriedenheit ab?

Wer eine adäquate Beschäftigung findet, sprich einen Beruf, der zur individuellen akademischen Qualifikation passt, der ist meistens auch zufriedener mit seiner Arbeit. In manchen Fachrichtungen tun sich die Absolventinnen und Absolventen jedoch schwerer als in anderen. So sind rund ein Viertel der Sprach- und Kulturwissenschaftler wenig oder gar nicht zufrieden, was damit zu tun hat, dass interessante Jobs zum Beispiel in Museen oder in Verlagen, eher rar gesät sind. Doch auch unter den Wirtschaftswissenschaftlern gibt es viele,  deren Arbeit nicht ihren Erwartungen und ihrer Qualifikation entspricht.

Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen haben oft eine besonders hohe Jobzufriedenheit, da sie zu Beginn ihres Berufslebens im Regelfall eine sehr realistische Vorstellung von der Arbeitswelt haben, die sie erwartet. Überdurchschnittlich zufrieden sind außerdem Techniker und Naturwissenschaftler sind. Möglicherweise hängt dies damit zusammen, dass es in diesen Fachbereichen eine starke Nachfrage nach Absolventinnen sowie Absolventen gibt und dass das Studium die zukünftigen Berufsperspektiven stark beeinflusst. Wenn man beispielsweise Ingenieurwissenschaften studiert, dann erweist sich der berufliche Weg als klarer vordefiniert als etwa bei einem Germanist- oder Historik-Studium.

Soll man also etwas mit Technik oder Naturwissenschaften studieren, um gut zu verdienen und eher zufrieden zu sein?

Die Antwort darauf ist relativ klar:  Wenn einen Studieninteressierten eine dieser Fachrichtungen interessiert und sie ihm liegt,  dann lautet sie „Ja“. Keinesfalls jedoch sollte die Studienfachwahl nur vom Arbeitsmarkt abhängig gemacht werden. Es bringt absolut gar nichts, wenn man ein Studium beginnt, dass nicht der eigenen Neigung entspricht. Persönliches Interesse an einem bestimmten Fach macht es um ein Vielfaches leichter, ein Studium mit Erfolg zu absolvieren und im Anschluss daran einen Job zu finden, in dem man sich auch wirklich wohlfühlt.

Wie wird wohl der Arbeitsmarkt in drei bis fünf Jahren aussehen?

Derzeit sind vermehrt Akademiker aus dem Gesundheitsbereich sowie aus technischen Berufsfeldern sehr gefragt du dies wird sich in den nächsten Jahren wohl kaum rapide verändern. In manchen Berufsgruppen wird es aus demografischen Gründen möglicherweise  einen höheren Bedarf geben. Was Ärzte und Apotheker anbetrifft, so wird sich in den nächsten zehn Jahren jeder Vierte von ihnen in den Ruhestand begeben und bei den Lehrern sieht es ähnlich aus, wobei man hier beachten muss, dass auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler abnimmt. Mit einem Blick auf diese Beispiele sieht man, dass es viele Faktoren gibt, welche die langfristige Prognose zur Arbeitsmarktentwicklung von vielfältigen Faktoren abhängen und deshalb immer eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf eine aussagekräftige Prognose besteht.

 

Text-Quelle: www.zeit.de

Bild-Quelle: Pixabay

3 Tipps für Ihre Notizen während der GMAT-Vorbereitung

Manche Studieninteressierte fragen sich, wie viel es bringt, wenn man sich im Rahmen der Übungseinheiten für den GMAT nebenbei Notizen macht. Die Antwort darauf lautet kurz und knapp: Es bringt sehr viel, denn das werden Sie wohl auch am Prüfungstag tun!

Wer nicht in der Lage ist, den in der Vorbereitung bearbeiteten Lernstoff zu behalten, der kann auch nicht die Früchte einer gewissenhaften Vorbereitung ernten. Die Prüfungsverantwortlichen bei einem GMAT-Test wollen, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglichst viel des Gelernten im Gedächtnis behalten, denn so können viele der oftmals während des Tests gemachten Fehler vermieden werden. In den nachfolgenden Textpassagen geben wir Ihnen 3 Ratschläge dazu, welche Notizen Sie machen sollten.

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Notizen zu Zusammenfassungen

Studierende, die sich auf dem GMAT vorbereiten, sollten Hinweise auf Zusammenfassungen nicht nur wahrnehmen, sondern diese auch genau durchlesen und sich dazu Notizen machen. Obwohl die vorhandenen Zusammenfassungen meist sehr gut sind, so kann man diese noch um eigene Bemerkungen ergänzen, die einem dabei helfen, beim späteren Durchlesen die Themen sofort wieder gesamthaft zu verstehen und sich an Details zu erinnern.

Notizen zur kritischen Argumentation

Dieser Tipp mag vielleicht kontraintuitiv klingen, aber hier kann man mit Notizen Zeit sparen, weil man nicht ständig zwischen den Antwortmöglichkeiten und dem Text hin und her springt. Zum Beispiel erfordern Fragen, die in fett gedruckten Lettern gestellt werden, eine sorgfältige Lektüre des danach folgenden Textmaterials und genauso die Erfassung der Beziehungen zwischen den einzelnen Sätzen. Dabei ist es auch eine gute Idee, Notizen zur Art der Beziehung zwischen den einzelnen Sätzen zu erstellen. Man kann sich auch Notizen dazu machen, ob ein bestimmter Satz als Annahme oder als eine Schlussfolgerung zu verstehen ist.

Notizen zum Leseverständnis

Diese sind vielfach sehr nützlich, wobei die Entscheidung sich während des Lesens Notizen zum Verständnis des Gelesenen zu machen natürlich jedem individuell überlassen bleibt. Im Allgemeinen helfen derartige Notizen jedoch dabei, schneller und präziser das Gelesene zu verstehen und es ist besser als die Informationen mehrmals zu lesen (was Zeit kostet) oder sie aus dem Gedächtnis in Erinnerung zu rufen bzw.  Informationen zu überspringen (wobei beides den Wissensstand schmälern kann). Aus diesem Grund sollte man beim erstmaligen Lesen eines Textes zuerst immer die ersten beiden Sätze eines jeden Absatzes lesen und sich dann pro Satz sofort Notizen machen. Wenn ein Absatz nur drei Sätze lang ist, dann sollte man natürlich gleich den ganzen Absatz durchlesen. Durch das Prüfen jedes einzelnen Satzes und auf Basis der dazu verfassten Notizen wird es ein Einfaches sein, spätere Detailfragen zum Text rasch beantworten zu können.

Beim GMAT-Test sollte man stets daran denken, dass die Antwortvorgabe, welche den engsten Bezug zum gelesenen Text hat, in der Regel auch die korrekte ist!

Studierende wenden oftmals ein, dass das Verfassen von Notizen zu viel Zeit beansprucht, doch letztlich ist es in den meisten Fällen so, dass man Zeit spart und präziser wird – so wie es jene Teilnehmerinnen und Teilnehmern, welche diese Methode angewandt haben, schon vielfach bewiesen haben!

 

Text-Quelle: www.gmat.economist.com

Bild-Quellen: Pixabay, www.getitwrite.in

Karriere um jeden Preis? Immer mehr verabschieden sich von diesem Ziel.

Dass eine tolle und auf direktem Weg eingeschlagene Karriere nicht immer bedingungslos erstrebenswert ist, zeigt eine US-Studie des weltbekannten Beratungsunternehmens Bain & Company zum Thema Work-Life-Balance. Immer mehr Studentinnen und Studenten wollen ihre Karriere demnach mit anderen Lebenszielen vereinbaren. In der Studie mit dem Titel „Integrating work and life – it’s not just a woman’s issue anymore“ wurden 1.500 amerikanische MBA-Studierende und MBA-Absolventen befragt.

Work-Life-Balance betrifft Männer und Frauen gleichermaßen

Work-Life-Balance ist nicht nur ein Frauenthema, denn fast ebenso viele Männer setzen das Privatleben in ihren Lebensprioritäten mittlerweile vor die berufliche Karriere. Dieses überraschend klare Ergebnis ergab die Studie der weltweit agierenden Managementberatung Bain & Company. So behaupteten 50 Prozent der weiblichen und 51 Prozent der männlichen MBAs, dass ihnen das Erlangen ihrer nicht beruflichen Ziele wichtiger ist als eine schnelle Karriere. Zugleich bevorzugen nur noch 32 Prozent der Studentinnen und 36 Prozent der Studenten den beruflichen Aufstieg (siehe Abbildung).

Bain-Studie zur Work-Life-Balance / Abschied vom Aufstieg um jeden Preis

 

MBA-Studentinnen und -Studenten denken heute viel intensiver als früher darüber nach, was sie später beruflich und persönlich erreichen wollen. Ihr Fokus liegt nicht mehr ausschließlich auf der persönlichen Karriere, sondern vielmehr auf einem erfüllten Leben in vielen Dimensionen. Rund 40 Prozent der Studentinnen und sogar 42 Prozent der Studenten sehen den ständigen Kompromiss zwischen ihrem Beruf und privaten Ambitionen als das größte Hindernis für die individuellen Karriereziele.

Beruflicher Erfolg wird von Männern anders definiert als von Frauen

Viele der im Rahmen der Bain-Studie befragten Männer äußerten Bedürfnisse, die früher eher als traditionell weiblich angesehen wurden. Beispielsweise ist es laut der Studie 59 Prozent der MBA-Aspiranten wichtiger, in ihrem Beruf etwas Positives zu bewirken, als ein hohes Gehalt zu bekommen. 51 Prozent wiederum würden im Laufe ihrer Karriere gerne ein soziales Projekt auf die Beine stellen und 44 Prozent wären an einer Auszeit ohne berufliche Nachteile interessiert.

Eindeutige Unterschiede zwischen den Geschlechtern zeigen sich weiterhin bei der Definition von beruflichem Erfolg. 37 Prozent der Studenten streben finanziellen Wohlstand als zweitwichtigstes Ziel an, bei den Studentinnen sind es nur 23 Prozent, was Rang fünf in der Prioritätenliste bedeutet. Des Weiteren wünschen sich männliche Top-Absolventen bevorzugt Technologiekonzerne und unternehmergeführte Firmen als Arbeitgeber, während Frauen zusätzlich auch großes Interesse an Branchen mit gesellschaftlicher Bedeutung zeigen.

Reaktion ist gefragt

Die Studienergebnisse sollten zu Konsequenzen für Unternehmen und Ausbildungsstätten führen und zwar dergleichen, dass sie sich an den neuen und flexibleren Karrierewünschen der Studentinnen und Studenten orientieren. Zum einen, um für die Top-Absolventinnen und -Absolventen interessant zu bleiben, zum anderen, um sie nicht an der Wirklichkeit vorbei auszubilden.

Bisher wurden die besten MBA-Programme als Startrampe für eine intensive Karriere mit meist langen Arbeitstagen und zahlreichen privaten Kompromissen angesehen. Unternehmen waren sich bewusst, dass ihre High Potentials alle Kräfte dafür nutzen würden, um einen schnellen Aufstieg zu erreichen. Doch damit ist es nun vorbei, denn die  neue Generation der Konzernlenker und Unternehmer nötigt die Wirtschaft zur Akzeptanz der Einstellung, dass Karriere um jeden Preis nicht mehr das höchste Ziel ist.

Unternehmen müssen heute mehr tun, als nur über Flexibilität zu sprechen – sie müssen genauso zeigen, dass ihre Firmenkultur verschiedene Optionen auf dem Weg ins Top-Management bietet. Dazu zählen beispielsweise moderne Arbeitsmodelle wie Teilzeitbeschäftigung, Jobsharing, Homeoffice sowie die Möglichkeit zu einer Auszeit, welche der Karriere nicht schadet. Das rasche Hochkatapultieren von Talenten ist vorüber,  stattdessen sollten Führungspersönlichkeiten gebildet werden, die im Beruf und zugleich in anderen Lebensbereichen erfolgreich sind.

Neue Arbeitsmodelle

Zur Durchsetzung der von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bevorzugten flexiblen Arbeitsmodelle müssen Unternehmen ihre Beförderungsmechanismen neu organisieren. Ist das einmal geschafft, so werden dadurch  weibliche und männliche Spitzentalente nicht nur vom Unternehmen angezogen, sondern können auch langfristig gebunden werden. Arbeitgeber sollten sich in jedem Fall bewusst sein, dass die mehrdimensionalen Lebensziele der heutigen jungen Generation weder ignoriert noch als reines Frauenthema behandelt werden können.

Informationen zur Bain-Studie

Diese wurde von der Firma Bain & Company durchgeführt, welche sich als eine der weltweit führenden Managementberatungen auszeichnet. Sie unterstützt sowohl industrie- als auch länderübergreifend diverse Unternehmen bei wichtigen Entscheidungen in den Bereichen Strategie, Operations, Technologie, Organisation, Private Equity und M&A. In Zusammenarbeit mit ihren Kunden möchte Bain klare Wettbewerbsvorteile erzielen und den jeweiligen Unternehmenswert nachhaltig erhöhen.

Schwerpunkt der ergebnisorientierten Beratung sind das Kerngeschäft des Kunden und unterschiedliche Strategien, mit denen aus einem starken Kern heraus neue Wachstumsfelder erschlossen werden können. Seit der Firmengründung im Jahr 1973 lässt sich Bain & Company an den Ergebnissen seiner Beratungsarbeit messen. Bain beschäftigt in 34 Ländern auf der ganzen Welt und in 53 Büros in rund 6.000 Mitarbeiter – dazu gehören auch 700 Mitarbeiter im deutschsprachigen Raum. Ausführliche Informationen zu Bain finden Sie unter www.bain.de.

 

Text-Quelle:  www.presseportal.de

Bild-Quellen: www.presseportal.de,  aliceandeve.files.wordpress.com

Bewerbungstipps für berufserfahrene Studieninteressenten

Im vergangenen Jahrzehnt ist das Durchschnittsalter der Bewerberinnen und Bewerber an Business Schools stetig gesunken – dasselbe passiert auch mit der Anzahl der Jahre an Berufserfahrung.

Nichtsdestotrotz ist die große Masse an Studieninteressierten mit beispielsweise 26 Jahren noch nicht dazu bereit oder in der beruflichen Position, um sich für eine Business School einzuschreiben und ein Weiterbildungs-Studium zu absolvieren. Wer sich altersbezogen in seinen frühen 30er Jahren befindet und für ein MBA- oder Master-Studium interessiert, dem sollen nachfolgend ein paar spezifische Tipps gegeben werden, was er für sein Bewerbungs-„Package“ berücksichtigen soll.

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1. Informieren Sie über Ihren beruflichen Werdegang

Wenn Sie sich an einer der Top Business Schools bewerben möchten, dann sollten Sie den Zulassungsverantwortlichen ihren beruflichen Werdegang klar darlegen. Dabei sollte keinesfalls der Eindruck entstehen, dass es in Ihrer Karriere Zeiten der Stagnation gab, denn was zählt und vor allem auffällt, ist das ständige Bemühen des individuellen Fortschritts, die laufende Erweiterung Ihrer Fachkenntnis und Ihrer Führungsqualitäten.

Wenn Sie über mehrere Jahre hinweg denselben Job erledigt haben, sollten Sie in Ihrem beruflichen Werdegang zumindest das Erreichen höherer Positionen oder das Übernehmen von mehr Verantwortung vorweisen können. Dieser Fortschritt sollte auch in Ihren Empfehlungsschreiben erwähnt werden, denn es zeigt, dass Sie über ein hohes Engagement und den Willen haben, die Karriereleiter nach oben zu klettern. Treten Sie nicht nur mit aktuellen, sondern ebenso  mit früheren Vorgesetzten in Kontakt und bitten Sie diese um ein Empfehlungsschreiben. Falls Sie bei mehreren Arbeitgebern tätig waren, so versuchen Sie, die wichtigsten Positionen und Verantwortlichkeiten hervorzuheben.
2. Heben Sie Ihre Führungsqualitäten hervor
Es ist verständlich, dass jüngere Bewerberinnen und Bewerber weniger Beispiele ihrer Führungskenntnisse bringen können, wenn etwa gerade einmal ein Jahr seit dem Abschluss ihres Erststudiums vergangen ist. Doch im Laufe der Zeit werden ihre Erwartungen und ebenso ihre Fähigkeiten zunehmen, andere zu führen und zu begeistern. Die besten MBA Programme schätzen große Führungsqualität, darum ist es gerade bei Bewerbungen an Top Schools wie beispielsweise die Harvard Business School sehr wichtig, dass Sie über umfassende Führungssachkenntnisse verfügen.
In Ihrem Essay können Sie gerne ein paar Anekdoten darüber integrieren, wie Sie mit Ihrem Führungsstil  Kolleginnen und Kollegen sprichwörtlich „elektrisiert“ und motiviert sowie deren Arbeitsweise verbessert haben.  Versuchen Sie, ein lebhaftes Bild Ihrer größten Führungsherausforderung oder von einer Zeit zu malen, als Sie mit Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit größter Integrität geführt haben oder eine Mannschaft erfolgreich dazu angeleitet zu haben, ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Zeigen Sie den Zulassungsverantwortlichen, dass Sie immer bemüht sind, Ihren Job bestmöglich zu erledigen und man sich in einer beliebigen Situation auf Sie verlassen kann. Darüber hinaus sollten Sie auch vermitteln, dass es noch „Luft nach oben“ gibt und Sie sich weiter verbessern wollen und können, was Sie wiederum mithilfe des angestrebten MBA- oder Master-Studiums verwirklichen möchten. Teilen Sie mit, dass Sie überzeugt davon sind, im gewünschten Studium Ihre persönlichen Führungskenntnisse oder technischen Sachkenntnisse erweitern zu können.
3. Wählen Sie die richtige Art von Programm
Wenn Sie in Ihrer Berufskarriere wirklich fortgeschritten sind, dann recherchieren Sie, welche Art von Programm am besten zu Ihren beruflichen Zielen und zu Ihrem individuellen Leben passt. Dabei finden Sie vielleicht heraus, dass ein Teilzeit-MBA-Programm oder ein Executive MBA-Programm es Ihnen am besten ermöglicht, Ihr Fortbildungsziel mit größtmöglicher Flexibilität und wenigen Unterbrechungen zu erreichen. Natürlich hat auch ein Vollzeit-MBA-Studium seine Reize und Vorteile, vor allem, wenn es um den Bereich der sozialen und außerschulischen Aktivitäten innerhalb dieser Studien-Variante geht.
Egal wie Sie sich entscheiden – eines ist den Zulassungsverantwortlichen bei der Selektion der Bewerberinnen und Bewerber stets wichtig: Dass diese unterschiedlichen Interessen nachgehen, ihr Studium vor unterschiedlichen Hintergründen planen und über viel Erfahrung verfügen. In dieser Hinsicht sind ältere Kandidatinnen und Kandidaten im Vorteil – vorausgesetzt, Sie erwähnen diese Themen auch in ihrem Essay!

Text-Quelle:  www.usnews.com

Bild-Quelle: www.usnews.com

Warum Leadership-Kompetenz wichtiger ist als Fachkompetenz

MBA-Programme mit dem Schwerpunkt Leadership nehmen an Beliebtheit zu. In diesen Studiengängen wird unter anderem geschult, wie Entscheidungen bewusst getroffen und Mitarbeiter erfolgreich motiviert werden.

Blog 61_PictureDie Fähigkeit, Führungskompetenz zu beweisen ist es auch, welche mittlerweile einen sehr hohen Stellenwert im Arbeitsleben einnimmt und dabei oftmals mehr Gewicht hat als Fachkompetenz. Die Zeit, in welcher man allein mit fachlichem Wissen Karriere machen konnte, ist längst vorbei. Heute gehört zu den wesentlichen Managementaufgaben, dass man die Mitarbeiter „mitnimmt“, sie einbindet, begleitet und unterstützt – kurz gesagt, man muss sie führen können. Führungskompetenz ist heute mindestens genauso wichtig wie Fachwissen.

In Deutschland gibt es mehrere Hochschulen, welche Lehrinhalte zum Thema Führung bzw. Leadership als festen Bestandteil ihrer MBA-Programme anbieten. Dazu gehört beispielsweise die Hochschule Kempten mit dem MBA International Business Management and Leadership. Dieses Programm zeichnet sich durch einen extrem hohen Anteil an Führungsthemen und -bausteinen aus, es gibt  psychologische Testverfahren, Supervision und individuelle Coachings. Zusätzlich müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für sich selbst genauso wie für ihre Mitarbeiter Entwicklungspläne entwerfen. Schließlich dreht sich im Bereich der Führung alles um Einstellungs- und Verhaltensänderungen, die bei anderen erreichen werden sollen. Um diese Fähigkeit zu erlernen, muss jeder zuerst einmal sich selbst analysieren, schließlich ist gute Führung nicht etwas, das man einfach vom Chef abschauen kann.

Dass Führungsthemen wie etwa das Verhalten in Konfliktsituationen oder beim Neuaufbau eines Teams, in vielen MBA-Studiengängen zu wenig Beachtung finden, wird auch oftmals von Recruitern bemängelt. Ihrer Meinung nach sind die Absolventinnen und Absolventen zu wenig auf die im Beruf tatsächlich erforderlichen Fähigkeiten sowie auf die auf sie zukommenden Herausforderungen im Unternehmen vorbereitet.

Vor allem die Generation, welche in den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts geboren wurde, ist sich nicht bewusst, dass Führung bedeutet, Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen zu können. Der Führungsnachwuchs schwächelt vielfach im Bereich der Fähigkeit, aus den eigenen Fehlern zu lernen und seine Tätigkeit als laufenden Verbesserungsprozess zu betrachten.

Mittlerweile gibt es bei vielen MBA-Programmen den Trend dazu,  aus eigener Erfahrung zu lernen, wobei man sich dafür auch vom Lernen im Klassenraum entfernen muss. Immer mehr Unternehmen bevorzugen daher, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Praxis bewähren. Learning by doing ist angesagt, denn Theoriekurse zu Führungsthemen können immer nur als Unterstützung herangezogen werden.

Die in Bad Homburg angesiedelte Accadis-Hochschule bietet den MBA „Führungskompetenz und Leadership“ an – eine Programm-Bezeichnung, die zwar sprachlich redundant ist, aber auch vermitteln soll, dass man nach dem Studienabschluss einen Einstiegsjob in einer „Leader“-Rolle erhält.  Schließlich ermöglicht der englischsprachige Studiengang nützliche Einblicke in die Psyche und in die vielfältigen Handlungsweisen von Führenden und Geführten.

Ingenieure, Ärzte und Juristen, die  sich weiterbilden und nur jenen Aufgaben nachgehen möchten, welche sie bei Nacht ruhigen Gewissens schlafen lassen, bietet die Hamburger HSBA ihr MBA-Programm „Business Administration und Ehrenhafte Führung“ an. In einem ein Vorbereitungskurs werden dabei die Grundlagen der Betriebswirtschaft gelehrt, bevor im darauffolgenden MBA-Studiengang hauptsächlich diverse Fallstudien durchgenommen werden. Diese sollen unter anderem einen umfassenden Überblick in die Prinzipien ehrenhafter Führung geben.

Wenngleich das Thema Leadership seit zirka 2014 einen großen Boom erlebe, so darf die Fähigkeit zur Führung nicht als Allheilmittel betrachtet werden. Oftmals werden dazu nämlich einfache Rezepte präsentiert und gleichzeitig wird die Illusion erzeugt, dass man mit dem Wissen über Leadership und der entsprechenden Umsetzung alles erreichen kann. Was wirklich erlernbar ist, ist jedoch nur die korrekte Haltung in verschiedenen Szenarien, wenngleich in einer Managerkarriere immer wieder unbekannte Situationen auftreten können, deren Beherrschung man nicht trainieren kann. Es gibt kein Lehrbuch für sämtliche zukünftigen Entscheidungsmomente, man kann sich nur auf den Umgang mit den unterschiedlichsten Situationen vorbereiten – und dazu gehört vor allen Dingen, dass man zuerst bei sich selbst beginnt und sich selbst besser kennen lernt.

 

 

Text-Quelle: www.sueddeutsche.de, Autorin: Christine Demmer

Bild-Quelle: www.quotesnhumor.com

Stipendien speziell für Ingenieurinnen und Ingenieure

Wer sich mit dem Gedanken trägt, sein Wissen durch ein Fortbildungsstudium  zu erweitern, der recherchiert dabei natürlich auch, welche Förderungen es dazu gibt. Wenn die Möglichkeit besteht, vielleicht ein Stipendium zu erhalten, so will man diese selbstverständlich nutzen. Für manche Berufsgruppen gibt es sogar eigene Stipendienangebote so wie etwa jene der VDI nachrichten: Diese vergeben jedes Jahr diverse Stipendien an Ingenieurinen und Ingenieure.

Blog 60_VDI nachrichten_Stipendium_Logo_120216Welche Stipendien angeboten werden und wie die Bewerbung dafür durchgeführt werden muss, das wird im folgenden Artikel geschildert, der auf einem Interview mit Dr. Harald Lisson beruht. Er ist ein Experte auf dem Gebiet der Weiterbildung für Professionals und zugleich Spezialist für Stipendien, die vor allem von Ingenieurinnen und Ingenieuren beansprucht werden können.

Im Internet findet man viele klassische Datenbanken mit Informationen zu vielfältigen Stipendien wie beispielsweise die Plattform des DAAD und den Stipendienlotsen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Eine Linksammlung zu diversen Stipendien ist auch unter www.ingacademy.de angeführt.

Stipendien, welche von den VDI nachrichten angeboten werden, richten sich gezielt an die Berufsgruppe der Ingenieurinnen und Ingenieure, die sich auf ihren nächsten Karriereschritt vorbereiten. Für eine erfolgreiche Weiterbildung ist es notwendig, dass man sehr gute Studiengänge an renommierten Universitäten, Fachhochschulen oder internationalen Business Schools besucht.

Zu den Partnern der VDI nachrichten gehören unter anderem die RWTH International Academy mit ihrem „Executive MBA“, die Hector School of Engineering & Management des KIT mit ihrem M.Sc. in „Management of Product Development“ genauso wie die ESCP mit ihrem General Management Programm „GMP“.

Abhängig von der jeweiligen je nach Ausrichtung eignen sich die angebotenen Stipendien für Professionals mit geringer Berufserfahrung oder solche mit einer fünfjährigen Berufserfahrung, die auch Führungserfahrung beinhaltet. Die jeweiligen Studiengänge kosten zwischen 15.900 EUR für den MBA der Hochschule Darmstadt oder 33.100 EUR für den Executive-Studiengang der Frankfurt School of Finance & Management. Wissenswert ist dazu, dass die Stipendien in Höhe von 4.770 EUR bis zu 16.000 EUR sich nur auf die Studiengebühren und weder auf Reise- und Verpflegungs- noch auf Unterbringungskosten beziehen. Diese können in ihrer Höhe durchaus beträchtlich ausfallen, was natürlich die Entscheidung für oder gegen ein sehr zeit- und arbeitsaufwändiges Studienprogramm beeinflusst.

Sämtliche auf www.ingacademy.de angeführten Studiengänge können nur berufsbegleitend studiert werden und dauern deshalb länger als ähnlich „Vollzeit“-Studiengänge. Das bedeutet eine Studienzeit von 18 Monaten wie etwa beim M.A. in „Business Innovation MBI“ der European Business School, 18-20 Monate an der Hector School, 20 Monate an der RWTH Aachen, 18 Monate an der Frankfurt School, 4 Semester an der Hochschule Darmstadt und 10 bis 12 Monate an der ESCP.

Wer sich für ein Stipendium der VDI nachrichten interessiert, der kann das ausschließlich über den Campus von www.ingacademy.de tun. Dadurch kann nachvollzogen werden, wer sich für ein Stipendium der VDI nachrichten bewirbt. Selbstverständlich wird jede Bewerbung sofort an die jeweilige Business School weitergeleitet. Anschließend melden sich die Vertreter der Schools – die sogenannten „Admission Manager“ – direkt bei den Bewerberinnen und Bewerbern. Jede School hat ihr eigenes Bewerbungsverfahren, im Regelfall werden folgende Unterlagen angeordert: CV, Letters of Recommendation, ein individuelles Committment, die Bearbeitung einer Case-Study, ein persönliches Interview oder ein Persönlichkeitstest genauso wie der Nachweis über englische Sprachkenntnisse – zum Beispiel das Ergebnis eines TOEFL-Tests  oder einen gut bis sehr gut absolvierten GMAT-Test. Die VDI nachrichten selbst setzen keine zusätzlichen Qualifikationen von den Studieninteressierten voraus – mit  der alleinigen Ausnahme, dass diese ausgebildete Ingenieurinnen bzw. Ingenieure sein müssen.

Die Stipendien der VDI nachrichten werden schon seit 2008 vergeben und seit diesem Zeitpunkt konnten bereits sehr viele Ingenieurinnen und Ingenieure diese Stipendien in Anspruch nehmen.

Dr. Harald Lisson

Dr. Harald Lisson

Sollte Interesse daran bestehen, die Alumni der auf der Website der VDI nachrichten beworbenen Studiengänge einmal in einem persönlichen Gespräch über ihre Erfahrungen zu befragen, so kann man sich dafür in der „VDI nachrichten Stipendien-Community“ auf Xing anmelden oder ein E-Mail an Dr. Lisson senden (hlisson@ingacademy.de).

 

 

Text-Quelle: www.ingenieurkarriere.de

Bild-Quellen:  www.ingenieurkarriere.de, www.ingacademy.dePixabay

10 Fehler, die man beim Verfassen eines Essays vermeiden sollte

Bei der Bewerbung für ein Studium ist der Essay ein wichtiger Bestandteil für eine erfolgreiche Zulassung. Je besser seine Qualität und je individueller sein Inhalt ist, desto größer ist die Chance, damit zu beeindrucken und sich von eventuell  tausenden anderen Bewerberinnen und Bewerbern mit ähnlichem GMAT Score hervorzuheben.

Blog 59_PictureMit einem aussagekräftigen Essay können Sie dem Zulassungskomitee zeigen, wer Sie sind und warum gerade Sie der richtige Kandidat für das von Ihnen ausgewählte MBA- oder Master-Programm sind. Es gibt jedoch viele Fehler, die man beim Verfassen eines Essays machen kann und diese sollte tunlichst vermieden werden.  Nachfolgend stellen wir Ihnen 10 solcher Fehler vor.

1. Versäumen Sie es nicht, Ihnen gestellte Fragen direkt zu beantworten: Bewerberinnen und Bewerber sind oftmals geneigt, auf eine Frage sehr ausschweifend  zu antworten. Wer sich darauf einlässt, riskiert es, dass der Essay negativ bewertet wird. Business Schools fordern Essays, die ihnen dabei helfen herauszufinden, wie Sie in das Studienprogramm passen. Wenn eine Frage auf Umwegen beantwortet wird, spricht dies nicht für Sie und Ihre Qualitäten.

2. Verwenden Sie nur in Maßen spezielle Industriejargons oder anmaßenden Ausdrücke: Sie dürfen nicht davon ausgehen, dass das Zulassungskomitee, welches Ihren Essay prüft, mit Ihrem Fachbereich vertraut ist. Schreiben Sie so, als würde ein Laie den Essay lesen und lassen Sie blumige oder hochgestochene  Ausdrücke lieber weg. Das Komitee muss sich meist mit hunderten Essays beschäftigen, weshalb die Inhalte bevorzugt „leicht verdaulich“ sein sollten.

3. Bauen Sie Ihren Essay nicht auf der Meinung auf, dass Sie wüssten, was das Zulassungskomitee darin zu lesen erwartet: Selbst wenn Sie eine ziemlich gute Idee davon haben, worauf eine Business School bei den MBA- und Master-Kandidaten Wert legt, sollten Sie nicht Ihre Zeit damit vergeuden darüber nachzudenken, wie der ideale Student aussehen muss. Das Komitee wird einen kurzen, prägnanten Essay mehr schätzen als einen übertrieben langen. Bleiben Sie sich und Ihren Berufszielen treu.

4. Verwenden Sie keine negative Tonart und unterlassen Sie klagende Passagen: Wenn Sie über Ihr großes Fachwissen und Können schreiben, so sollten Sie dabei niemals Beispiele anführen, die Kolleginnen oder Kollegen verleumden oder als Beschwerde über Ihren Vorgesetzten aufgefasst werden könnten. Bleiben Sie in Ihrer Tonart immer positiv, ansonsten könnte das Komitee einen schlechten Eindruck von Ihnen gewinnen.

5. Lügen Sie nicht und übertreiben Sie nicht beim Berichten über Ihre Erfahrung: Für manche Bewerberinnen und Bewerber kann es verführerisch sein, Detailfragen auszuweichen oder die Antworten dazu ein wenig zu verschönern, um so einen bleibenden Eindruck zu erlangen. Denken Sie daran, dass das Zulassungskomitee verschiedene Möglichkeiten hat, Ihre Aussagen zu überprüfen. Sind diese falsch, so riskieren Sie damit eine Ablehnung. Bleiben Sie also lieber bei der Wahrheit.

6. Hüten Sie sich vor dem Scheitern, Ihre Leidenschaft zu demonstrieren: Die meisten MBA Bewerberinnen und Bewerber sind keine Berufsschriftsteller und machen manchmal den Fehler, Essays zu schreiben, die informativ, logisch und gut aufgebaut sind. Sie vergessen dabei aber, dass es wichtig ist, eine Verbindung zur Leserin bzw. zum Leser herzustellen, der ihren Essay auf einem emotionalen Niveau und damit auch Ihre Leidenschaft für das angestrebte MBA- oder Master-Studium bewertet. Überzeugen Sie das Komitee, dass Sie nicht nur fähig, sondern auch speziell sind und dass Ihre Anwesenheit als Studierender für die Business School Vorteile bringt.

7. Erwähnen Sie keine unpassenden Themen: Selbstverständlich wollen Sie dem Komitee offenbaren, wer hinter dem Essay steckt, doch es gibt Themen, die darin nichts verloren haben.  So sollten Sie von der Erwähnung religiöser oder politischer Ansichten absehen. Vermeiden Sie außerdem das Thema Geld und schreiben Sie nicht darüber, wie viel Sie mit Ihrem MBA später verdienen möchten. Lassen Sie auch humorvolle Kommentare weg, wenn Sie von Berufs wegen kein Komiker sind.

8. Ignorieren Sie keinesfalls die Wortanzahl: An fast allen Business Schools gibt das Zulassungskomitee eine Wortanzahl für den Umfang des Essay vor. Es ist die richtige Entscheidung, wenn Sie sich daran halten, denn  niemand aus dem Komitee hat die Zeit, epische Wälzer lesen. Sie können die Wortanzahl zwar ein bisschen überschreiten, aber das sollte sich dennoch in Grenzen halten.  Die Wortanzahl ist nämlich ein Bewertungskriterium, das zeigt, ob Sie sich an Vorgaben halten und prägnant ausdrücken können.

9. Erwähnen Sie schulische Erfahrungen nur im Einzelfall: Wenn Sie in Ihrer Jugendzeit etwas ganz Erstaunliches getan haben wie zum Beispiel die Gründung eines eigenen Unternehmens, die Sammlung einen wahnsinnig hohen Geldbetrages für eine Wohltätigkeitsveranstaltung, der Bau von Häusern im Elendsviertel von Kirgisistan, dann bleiben Sie lieber bei kleinen Anekdoten aus Ihrer bisherigen Karriere, wobei Sie sich dabei auf die letzten drei Jahre beschränken sollten. Kandidatinnen und Kandidaten, die frisch von der Universität kommen oder nur ein Jahr Arbeitserfahrung besitzen, können gerne Leistungen erwähnen, die Sie an der Universität erbracht haben. Wer über mehr als zwei Jahre Berufserfahrung verfügt, der sollte sich eher auf die Erwähnung aktuelle Karriereentwicklungen konzentrieren. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit vermitteln dem Zulassungskomitee besser,  wo Sie heute sowohl persönlich als auch beruflich stehen.

10. Wie Sie mit Rechtfertigungen und Entschuldigungen im Essay umgehen: Egal ob Sie in der Vergangenheit schlechte akademische Leistungen erbracht haben, im letzten Job  gekündigt wurden oder sogar im Strafregister eingetragen sind – Bewerberinnen und Bewerber, die von solch heiklen Erfahrungen in Ihrer Vergangenheit betroffen sind,  haben große Angst davor, aus diesem Grund sofort abgewiesen zu werden. Das muss jedoch nicht passieren, wenn Sie das Thema direkt ansprechen und erklären, wie es dazu gekommen ist und was Sie getan haben, um das Problem zu bewältigen. Rechtfertigungen oder Entschuldigungen sind nicht erforderlich – und auch nicht erwünscht.

MBA- und Master-Essays sind eine wunderbare Gelegenheit, um sich als eine dynamische und mehrdimensionale Persönlichkeit zu präsentieren. Seien Sie aber achtsam und versuchen Sie, beim Schreiben die zuvor erwähnten Fehler nicht zu begehen. Gelingt dies, so bekommen Sie mit Ihrem Essay eine ausgezeichnete Gelegenheit,  das Zulassungskomitee auf bestmögliche Art und Weise positiv zu beeindrucken!

 

Text-Quelle:  www.usnews.com

Bild-Quelle:  www.usnews.com

Wissenswertes und Trends zum MBA

Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein MBA-Studium zu beginnen, der erhält in einer aktuellen Studie des Staufenbiel-Institutes interessante und nützliche Informationen dazu. Darin werden nämlich die aktuellsten Trends vorgestellt und ausführlich erläutert.

So ergab die Studie zum Beispiel, dass nur ein geringer Prozentanteil der Bewerberinnen und Bewerber für ein MBA-Studium auch einen Studienplatz bekommt. Entsprechend den Angaben der an der Studie teilnehmenden europäischen Schools bewarben sich die meisten MBA-Interessenten an der IE School of Business, die von 3.300 Bewerberinnen und Bewerbern aber gerade einmal 16 Prozent aufnahm. Was Deutschland betrifft, so erwies sich die Frankfurt School of Finance & Management mit 457 Bewerbern als sehr beliebt, zugelassen wurden jedoch auch hier nur 8 Prozent der Studierenden.

In der Studie wird auch über den Frauenanteil berichtet und festgestellt, dass Frauen an Business Schools noch immer in der Minderheit sind. Es zeichnet sich jedoch ein Aufwärtstrend ab, denn kein einziges der Programme an deutschen Schools hat einen Frauenanteil von unter einem Drittel. Besonders hoch ist dieser an der Hochschule Ludwigshafen und an der Management Akademie Heidelberg, wo der Frauenanteil beachtenswerte 90 Prozent beträgt. Die zunehmende Anzahl an weiblichen Studierenden ist vermutlich das Ergebnis davon, dass immer mehr Schools spezielle Förderprogramme anbieten, welche Frauen für das MBA-Studium begeistern sollen.

Was die Kosten für ein MBA-Studium betrifft, so nennt die Umfrage dazu  durchschnittlich rund 19.800 Euro, die man in Deutschland für ein MBA-Studium aufbringen. Das ist vergleichbar wenig, wenn man bedenkt, dass  rund 38 Prozent der MBA-Programme zwischen 20.000 und 50.000 Euro kosten. Wirft man einen Blick auf Europa, so fallen die Gebühren für das Studieren eines MBA mit rund 33.000 Euro merklich höher aus. Über 50 Prozent aller Programme kosten jedoch schon 20.000 bis 50.000 Euro und nur 13 von 100 MBA-Programmen kosten über 50.000 Euro.

Wer sich für einen Studienplatz an einer Top School bewerben möchte, der muss damit rechnen, dass er  einer von vielen sein wird und somit die Konkurrenz entsprechend groß ausfällt. Zählt die von Ihnen ausgewählte School zu den beliebtesten in Deutschland, so müssen Sie  sich bewusst sein, dass weniger als 20 Prozent aller Bewerber und Bewerberinnen einen Platz erhalten. Unter den meistgewählten Schools befindet sich beispielsweise die Frankfurt School of Finance & Management.

In Bezug auf die Berufserfahrung kann gesagt werden, dass diese bei der Bewerbung ein absolutes Muss darstellt. Ohne Berufserfahrung ist es (beinahe) unmöglich, ein MBA-Programm studieren zu können. Viele Schools erwarten darüber hinaus mindestens einen Bachelor-Abschluss oder ein FH-Diplom. Außerhalb Deutschlands werden außerdem Referenzen sehr stark miteinbezogen, wohingegen Ihre Ergebnisse aus dem TOEFL-Test und Ihre ECTS-Punkte bei der Zulassungsentscheidung weniger Gewichtung finden. Was die Unterrichtssprache betrifft, so wird Englisch bis dato nur bei 40 Prozent der in Deutschland angebotenen MBA-Programme eingesetzt. Ein weiteres interessantes Fakt ist jener, dass die MBA-Programme in Deutschland durchschnittlich nur zirka halb so groß sind wie an Schools im restlichen Europa.

Eine erfreuliche Entwicklung ist jene, dass auch deutsche MBA-Studiengänge immer internationaler werden. So zeichnen sich zum Beispiel das Institut für Weiterbildung der Hochschule Hof und die HFU Business School der Hochschule Furtwangen durch ihr komplett internationale Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus. Dennoch zeigt sich, dass die deutschen Schools in Bezug auf ihre Internationalität nach wie vor hinter den europäischen Schools liegen.

Wer wissen möchte, welche aktuell die beliebtesten Studienfächer sind, dem sei gesagt, dass es sich dabei um Consulting, IT und Telekommunikation und Banking handelt. Die Bereiche Automotive und Handel sind außerdem in der Nachfrage gestiegen.  In Bezug auf die Einsatzbereiche für MBA-Absolventinnen und-Absolventen stellt die Umfrage fest, dass wie in den vergangenen Jahren auch Consulting und Projektmanagement die Nase vorne haben. Bemerkenswerter Weise fiel jedoch das Interesse am Fachbereich Marketing sowie an der IT.

In Bezug auf das spätere Gehalt sei MBA-Interessierten empfohlen, ein ausländisches Studium zu absolvieren, denn mit einem Abschluss im Ausland lässt sich das zukünftige Gehalt leichter in die Höhe treiben. Das zeigt sich vor allem am Vergleich der Gehälter der dortigen Absolventinnen und Absolventen, mit denen selbst die Spitzenreiter der deutschen Schools wie etwa die RWTH Aachen (90.000 Euro Basisgehalt) und die Mannheim Business School (84.000 Euro) nicht konkurrieren können. Auf den Top-Plätzen befinden sich gleich drei in der Schweiz angesiedelte Business Schools: Das IMD, iimt und die Universität St. Gallen. Wer an einer dieser 3 Schools ein MBA-Studium erfolgreich absolviert hat, der darf sich über 92.000 bis 110.884 Euro freuen – etwaige Boni noch nicht miteingeschlossen.

Egal ob in Deutschland oder im Ausland: Mit einem MBA in der Tasche sind zum Teil beträchtliche Gehaltssteigerungen möglich. So ergab eine Langzeitstudie der „Business Week“, dass Absolventinnen und  Absolventen von Top Schools im Durchschnitt 83 Prozent besser verdienen als vor dem MBA-Studium. Vergleicht man die europäischen Basisgehälter mit jenen in den USA, so muss erwähnt werden, dass  jene in Europa zwar höher ausfallen, dafür aber oftmals weniger Boni ausbezahlt werden wie in den USA.

In jedem Fall sollte man sich dessen bewusst sein, dass die Höhe des Gehaltes, welches man nach dem Studium bekommt,  stets von 2 wichtigen Aspekten abhängig ist: von der eigenen Persönlichkeit und von der individuellen Karriere! Unabhängig davon macht sich ein MBA auf der Visitenkarte immer gut, denn er unterstützt die Trägerin und den Träger dieses Abschlusstitels nicht nur dabei , die Karriereleiter nach oben zu klettern, sondern er ermöglicht es auch – ausgestattet mit Fach-und Wirtschaftswissen – hochinteressante Managementaufgaben zu übernehmen.

 

 

Text-Quelle: www.mba-master.de

Bild-Quelle: www.mbaprogramsforall.com

Kann man die Vorbereitung auf die GMAT-Prüfung übertreiben?

Manche Studentinnen und Studenten, die sich auf die GMAT-Prüfung vorbereiten, stellen sich dabei die Frage,  ob es passieren kann, dass sie dies eventuell zu exzessiv tun. Die Antwort darauf ist einfach: In fast allen Fällen gilt – je intensiver man für diese Prüfung lernt, desto besser wird das Testergebnis sein!

Blog 57_PictureMessen Sie Ihren Fortschritt mit Praxistests

Um festzustellen, zu welchem Zeitpunkt man für die GMAT-Prüfung bereit ist, ist es sinnvoll, sich am besten auf den gesunden Menschenverstand zu verlassen. Das Gute daran ist, dass es zusätzlich Werkzeuge gibt, welche helfen, den „Bereitschaftsstatus“ zu ermitteln. Zu den wichtigsten Werkzeugen gehören diverse Praxistests.

Praxistests unterstützen Sie in der Vorbereitungsphase dabei, das aktuelle Wissensniveau in Bezug auf spezifische Themen festzustellen und gleichzeitig sind sie eine hervorragende Übung für den Test. Das Ablegen einer Praxisprüfung am Anfang eines Studiums kann Ihnen einen Einblick darüber geben, was während des Studiums auf Sie zukommt. Eine strategisch und zeitlich festgelegte Praxis unterstützt Sie nicht nur zu Beginn, sondern ebenso während des gesamten Studiums  und festigt Ihre Kenntnisse sowie Ihre Strategien zum Beispiel im Timing.

Wer laufend neue Werkzeuge zu seinem individuellen GMAT „Werkzeugkasten“ hinzufügt, der nutzt seine Zeit auf perfekte Art und Weise.  Im Laufe der Vorbereitung entwickelt man schnell ein Gespür dafür, ob weitere Fortschritte möglich sind. Wenn Sie schließlich an einem Punkt angelangt sind, wo Sie das Gefühl haben, dass Sie Ihre Sachkenntnisse nicht mehr weiter ausbauen können, dann  sollten Sie spätestens zu diesem Zeitpunkt eine Praxisprüfung durchführen. Kann die Praxisprüfung erfolgreich absolviert werden, dann steht einer Anmeldung für den GMAT Test nichts mehr im Wege.

Ein zu viel des Studierens kann zu abnehmenden Erfolgserträgen führen

In einigen seltenen Fällen ist es tatsächlich möglich, zu viel zu studieren. Es steht außer Frage, dass die GMAT Vorbereitung und der GMAT Test selbst geistig sehr anspruchsvoll sind. Studienbetreuer empfehlen im Regelfall, sich etwa 10-20 Stunden pro Woche mit der Vorbereitung bzw. dem Lernen zu beschäftigen. Sobald Sie sich jedoch zu müde fühlen, um sich richtig auf das Lernen konzentrieren zu können, ist es Zeit um die Studienunterlagen beiseite zu legen und sich auszuruhen. Auf lange Sicht gesehen sollte eine Vorbereitungszeit zwischen zwei und vier Monaten genügen. Wenngleich manche Studentinnen und Studenten teilweise sogar über Jahre hinweg für die GMAT Prüfung lernen – für die Aufrechterhaltung des Wissensstandes und für die persönliche Motivation kann solch ein Vorgehen durchaus negative Auswirkungen haben.

Die meisten Menschen bemerken, dass mit etwas Vorbereitung ihre grundsätzlich vorhandene Leistung ganz schnell zunimmt. Danach kann es passieren, dass die Verbesserungen langsamer voranschreiten. Es geht leichter und schneller, den individuellen Punkte-Score von 350 auf 400 zu erhöhen, als den Score von 730 auf 780 anzuheben. Wer schon zu Beginn seiner Lernphase einen so hohen Punkte-Score besitzt, dem wird es schwer fallen, diesen nochmals zu toppen. Damit taucht unweigerlich die Frage auf, ob es sich überhaupt lohnt, eine weitere Steigerung anzustreben.

Die Quintessenz lautet also:  Ja, es ist möglich, zu viel für den GMAT zu studieren. Aber das entgegengesetzte Problem ist viel wahrscheinlicher.

 

Text-Quelle: www.gmat.economist.com

Bild-Quelle: www.futureworks.co.in

Der Wert eines MBA

Der Wert oder die Wertigkeit mancher Dinge lässt sich schwer bestimmen. Mit der steigenden Verbreitung einer Ausbildung sinkt tendenziell deren Wert, sei es Pflichtschulabschluss, Matura oder Studium. Jedem ist jedoch klar, dass Fortbildung ein kostbares Gut ist. Doch welches MBA-Programm vermittelt jene Kenntnisse und Fähigkeiten, die man für die geplante berufliche Laufbahn benötigt?

Blog 56_PictureEs gibt viele Programme am Markt, die mit dem Titel „MBA“ abschließen und jährlich schätzungsweise um die 250.000 Studenten, die sich in ein solches MBA Programm immatrikulieren. Aber nicht jeder MBA Kurs erfüllt dieselben Erwartungen der Studenten und Arbeitgeber. Aus diesem Grund müssen beide – MBA Interessent und Unternehmen – den aktuellen Bildungsmarkt und dessen Elemente im Vorfeld sehr gut erforschen und kennen, um das Beste für sich herauszuholen. Der Titel MBA bringt vielfach Prämien für den Angestellten mit sich, bei manchem Arbeitgeber ist dieser Grad sogar eine Grundvoraussetzung für die Besetzung bestimmter Positionen. In vielen Branchen beträgt der durchschnittliche Unterschied des Gehaltes zwischen Angestellten mit MBA-Grad und solchen ohne MBA sogar um die 81 Prozent.

Die Zahl der MBA Programme steigt nach wie vor und damit auch deren Vielfalt. Um sich die nötige Orientierung zu verschaffen, sehen sich manche Unternehmen bei der Rekrutierung von Studentinnen und Studenten dazu gezwungen, dem Image der jeweiligen Business School am meisten Gewichtung beizumessen. Große internationale Firmen rekrutieren nur unter den „Top 20“ Business Schools, die weltweit größten Unternehmen suchen nur unter den Top 5 nach geeigneten Mitarbeitern. Doch nicht jede/r hat das Privileg und die nötigen Mittel um an weltbekannten Universitäten wie Harvard oder Stanford zu studieren. Aus diesem Grund sollte man das für sich selbst am besten geeignete und wertvollste Programm aussuchen. Wertvoll ist ein MBA Programm auf drei Ebenen: Der finanziellen, der persönlichen und der intellektuellen.

Das Graduate Management Admissions Council (GMAC) hat bereits im Jahr 2006 eine Studie durchgeführt, welche den Wert eines MBA in folgende neun Kriterien gliederte: Die Möglichkeit, sich persönlich weiterzubilden, die Entwicklung von Management Wissen und Technik-Skills, Empfehlungsschreiben und Zeugnisse, steigende Karrierechancen, Möglichkeit einer schnelleren Beförderung, Vorbereitungen für einen guten Job und Sicherheit im Job.

Die meisten der befragten Absolventinnen und Absolventen bezeichneten das Studium als sehr bedeutend und wichtig, wobei die Resultate meist von der Art des Studiums abhängig waren. Vollzeitstudenten waren sehr zufrieden mit den belegten Kursen, Teilzeit-Studenten wiederum schätzen vor allem die Netzwerk-Möglichkeiten und den gegenseitigen Austausch unter den Studierenden.

Welcher MBA der Beste ist, hängt vorwiegend von den persönlichen Umständen ab. Wenn man den Arbeitsbereich oder die Berufssparte wechseln möchte, kann ein spezialisierter MBA dafür sehr hilfreich sein. Gründet man ein eigenes Unternehmen, ist wahrscheinlich ein generell gehaltenes Programm eher von Vorteil um einen Gesamtüberblick sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Managen des Betriebes zu erhalten. In manchen Fällen ist auch ein MBA nicht das Richtige für einen persönlichen oder beruflichen Erfolg. Natürlich kann ein MBA viele Türen öffnen, er ist jedoch nicht immer der einzig richtige Weg.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Wert eines MBA weitgehend von den erwarteten und erzielten Ergebnissen jedes Einzelnen abhängt:

Für den Studenten:
„Auf welche Lerninhalte muss ich mich konzentrieren, um meine Karriere-Chancen zu verbessern?“ Nicht alle Module eines Master oder MBA-Programms sind für den Studenten gleichermaßen interessant. Manches kennt er schon und natürlich gibt es auch lästige Pflichtfächer. Auch wenn es schwer fällt: Bis zu einem gewissen Grad muss man die persönlichen Neigungen unterdrücken und sich für die profitablen anstatt für die beliebten Inhalte entscheiden.

Für den Absolventen:
„Wie kann ich das Gelernte nun in meinem Beruf am besten verwerten?“ Klarerweise strotzt der frischgebackene Absolvent nur so vor neuen Ideen. Er möchte in seinem Unternehmen bislang unbekannte Methoden einführen, Umstrukturierungen durchführen, Experimente wagen, Leitsätze aufstellen. Da dies nicht immer auf Gegenliebe stößt, wird eine seiner Hauptaufgaben darin bestehen, Widerstand zu managen und Überzeugungsarbeit zu leisten. Aber auch das hat er/sie während des Studiums gelernt.

Für das Unternehmen:
„Welcher Absolvent bringt jene Eigenschaften und Fähigkeiten mit, die ihn/sie zur richtigen Besetzung für einen bestimmten Aufgabenbereich machen?“ Da Master nicht gleich Master ist, sagt der Titel hinter dem Namen wenig aus. Die Unternehmen müssen somit die Business School, den Lehrkörper und die Module der Lehrpläne kennen, um einen Bewerber einschätzen zu können.

Für die Business School:
„Wie müssen unsere Lehrpläne und Zugangsbedingungen aussehen, damit aus unseren Studenten die fähigsten Absolventinnen und Absolventen mit den besten Aussichten auf bestimmte Jobs werden?“ Alt, aber wahr: Viele universitäre Studien entsprechen nicht den Anforderungen der Berufswelt. Das ist auch oft der Grund, warum Absolventinnen und Absolventen von Universitäten zusätzlich ein postgraduales Studium anstreben – sie wollen endlich das lernen, was von den Unternehmen gefordert wird. Business Schools sollten deshalb die Ansprüche von Unternehmen kennen und können sich durch dieses Wissen auch von anderen Fortbildungs-Anbietern hervorheben.

 

Text-Quelle:  ESA (Education Services Agency) GmbH

Bild-Quelle:  www.karrierebibel.de