Alle Artikel von Michael Schürz

Während des MBA-Studiums weiterbilden

Traditionell ist eine Weiterbildung eine berufsbegleitende Maßnahme. Aber warum sollte es nicht möglich sein auch neben dem MBA-Studium alle Vorteile einer gezielten Fortbildung zu nutzen? So können die für den Berufseinstieg nötigen Pluspunkte gesammelt werden und sich sogar ganz neue Tätigkeitsfelder neben dem Studium erschließen. Welche Möglichkeiten für eine Weiterbildung parallel zu Vorlesungen und Seminaren gibt es? Wie viel kosten diese Maßnahmen? Und wie sieht so eine Weiterbildung überhaupt aus? All diesen Fragen soll im Folgenden auf den Grund gegangen werden.

Faktor Zeit: Wie viel davon sollte für eine Weiterbildung neben dem Studium eingerechnet werden?

Generell sprechen viele Punkte für eine Weiterbildung gerade neben dem MBA-Studium. Doch oftmals kann die zeitliche Belastung so einer Fortbildung eher schlecht eingeschätzt werden. Diese Bedenken lassen sich jedoch, je nach Maßnahme, leicht aus dem Weg räumen. Einfache Weiterbildungen wie zum Beispiel Extra-Kurse an der Universität sind meist nicht so zeitintensiv, da sie oft nicht vollkommen Fach-fremd sind. Auch können die Semesterferien ganz gezielt zur Weiterbildung genutzt werden. Zudem entfällt während dem Studium weniger Zeit auf Familie oder berufliche Verpflichtungen – eine Fortbildung, selbst wenn sie etwas zeitintensiver sein sollte, lässt sich also in der Regel gut in den Studien-Alltag integrieren.

Welche Varianten der Weiterbildung gibt es?

Je nach Fachgebiet oder Anbieter gibt es unterschiedliche Arten einer Weiterbildung. In der Regel werden diese Formen an Weiterbildungen angeboten:
– Vollzeit-Kurse, die innerhalb von kurzer Zeit viel Wissen vermitteln.
– Abendschul-Varianten, die den Stoff meist wöchentlich, in kleineren Gruppen und nach Ende der regulären Arbeitszeiten aufbereiten.
– Online-Weiterbildungen zum Beispiel bei der ils, die bequem von zu Hause aus besucht werden können.
Bei der Auswahl sollte vor allem darauf geachtet werden, wie viel Zeit eingeplant wird und welches Angebot am sinnvollsten für den jeweiligen MBA-Studiengang ist. Aber auch persönliche Präferenzen und die generelle Bereitschaft zum Lernen spielen eine Rolle.

Fachgebiete gezielt kennen lernen

Eine Weiterbildung kann die perfekte Ergänzung zum meist eher theoretischen Studium darstellen. Während an der Universität der Stoff eher reine Lerninhalte abbildet, kann eine Fortbildung gezielt praktisch angelegt sein. Das heißt, Studierende des Faches MBA können sich so nicht nur auf einen bestimmten Fachbereich spezialisieren, sondern auch direkt in die Praxis eintauchen. So können auch Aspekte, die im Studium oder an der Universität im Allgemeinen nicht ausreichend oder gar nicht behandelt werden, durch eine Weiterbildung ergänzt werden. Auch bei Bewerbungen können potentielle Arbeitgeber sich so von zusätzlichen Qualitäten neben den regulären Studiums-Inhalten überzeugen lassen.

Fachspezifische Angebote nutzen

Besonders betriebswirtschaftliche Weiterbildungen sind heute sehr beliebt. Für MBA Studiengänge und Master-Studien im Bereich IT eignen sich diese Angebote exzellent. Ökonomisches Know-how ist heute in allen Bereichen gefragt – wer diese Thematiken im regulären Studium nicht ausreichend genug behandelt sieht, der kann hier mit Weiterbildungen direkt an der Wissenslücke ansetzen. Egal ob erweitertes Basis- oder richtiges Expertenwissen: Seminare und Fortbildungen gibt es zahlreiche:
– IT-Kurse zu Cloud-ERP Systemen mit all ihren Funktionen
– Buchhaltungsfortbildungen von zertifizierten Anbietern
– Management-Kurse zu Mitarbeiterführung oder Zeit-Verwaltung
– Etc.
Wer sich nicht sicher ist, welche die passende Weiterbildung ist, kann sich auch bei den meisten Anbietern online informieren. Aber Vorsicht bei der Auswahl der Kurse.

Weiterbildung ist nicht gleich Weiterbildung

Gerade im Bereich der berufsbegleitenden Fort- und Weiterbildung gibt es unter den Anbietern leider zahlreiche schwarze Schafe. Für wirklich tiefgreifendes Wissen lohnt es sich ein sogenanntes Zertifikatsstudium zu absolvieren. Das heißt, dass so eine Weiterbildung entweder staatlich geprüft ist, oder mindestens mit einem tatsächlichen Zertifikat abgeschlossen wird. Gute und zertifizierte Weiterbildungen erkennt man oft daran, dass sie entweder ein offizielles Gütesiegel tragen oder von Einrichtungen wie der IHK, von staatlichen oder universitären Einrichtungen angeboten werden.

Kosten für eine Weiterbildung

Die Investitionen in eine Weiterbildung fallen je nach Version ganz unterschiedlich aus. So kostet beispielsweise ein mehrwöchiger Crash-Kurs an einer renommierten Fachakademie logischerweise mehr, als ein Online-Seminar. Allerdings kann sich diese Ausgabe über kurz oder lang auch wieder bezahlt machen. Entscheiden ist oftmals auch nicht primär der Kosten-Faktor, sondern eher der Nutzen, den ein MBA-Student daraus ziehen kann.

Durch eine Weiterbildung nach oben auf der Karriere-Leiter?

Leider denken immer noch viel zu viele, dass eine Handvoll Weiterbildungen sie auf der Karriere-Leiter schnell ganz nach oben befördern. Natürlich bringt es bei der Einstellung gewisse Vorzüge mit sich, erweitertes Wissen vorzeigen zu können. Auch im Berufsalltag sind diese Soft-Skills als wichtig zu erachten. Allerdings sollte bei der Zahl der Weiterbildung sorgfältig zwischen Quantität und Qualität unterschieden werden. Trotzdem gilt: Fast jede Fortbildung kann einen MBA-Studenten voranbringen, egal ob persönlich oder fachlich. Im Fokus sollte also nicht primär der Nutzen für die kommende Karriere stehen, sondern eher die generelle Entwicklung und Spezifikation in einem Teilbereich der MBA.

 

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Über Abkürzungen, die rund um den MBA oder Master am häufigsten auftauchen

Wer sich mit dem Gedanken trägt, ein MBA- oder ein Master-Studium zu absolvieren, der kommt unweigerlich mit den vielfältigsten Abkürzungen in Kontakt. Wir listen nachfolgend in alphabetischer Reihenfolge jene auf, von denen Sie mit großer Wahrscheinlichkeit hören oder lesen werden – und wir erklären, was sich hinter der jeweiligen Kurzform verbirgt.

AACSB
AACSB heißt „American Assembly of Collegiate Schools of Business“ oder auch „Association to Advance Collegiate Schools of Business.“ Zu ihren Mitgliedern zählen die Mehrheit der führenden US-Universitäten und viele Top-Unternehmen. Die AACSB ist eine US-Akkreditierungseinrichtung für MBA Ausbildungsprogramme. Von der Akkreditierung durch die AACSB hängt es ab, ob man in Deutschland einen in den USA erworbenen MBA führen darf, ein Stipendium bewilligt bekommt oder ob die Universität in eines der großen US-Hochschul-Rankings aufgenommen wird. Die AACSB akkreditiert weltweit; eine Akkreditierung durch die AACSB ist der international anerkannte Qualitätsbeweis für ein MBA-Programm.

ACQUIN
Das Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssicherungs-Institut (ACQUIN) ist als größte von insgesamt 6 Akkreditierungsagenturen bekannt, welche im Auftrag der deutschen Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen die fachlich-inhaltliche Begutachtung von Studiengängen mit den Abschlüssen Bachelor/Bakkalaureus und Master/Magister national und international durchführt.

ACQUIN ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein und wird von seinen Mitgliedern getragen, dazu zählen mittlerweile über 100 Hochschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn, dem Mittleren und Nahen Osten, Kasachstan, China und den USA, sowie wissenschaftliche Berufs- und Fachverbände. Der Hauptsitz der Sitz der Geschäftsstelle befindet sich in Bayreuth, Gründungspräsident war Klaus Dieter Wolff.

AMBA
Die AMBA ist die renommierteste britische Akkreditierungsinstitution. Sie akkreditiert in erster Linie britische MBA-Programme. Als Mitglieder kommen Studenten und Absolventen britischer MBA-Programme sowie ausgewählter ausländischer MBA-Programme in Betracht. Wer ein britisches MBA-Programm bucht, sollte unbedingt darauf achten, dass es von der AACSB, durch die EFMD (nach EQUIS) oder durch die AMBA akkreditiert wurde.

AHPGS
Die Akkreditierungsagentur im Bereich Gesundheit und Soziales (AHPGS) zeichnet sich als interdisziplinäre und multiprofessionelle Organisation aus, deren Hauptaufgabe darin liegt, Bachelor- und Master-Studiengänge im Bereich Gesundheit und Soziales sowie in angrenzenden und verwandten Handlungsfeldern (Programmakkreditierung) und die internen Steuerungs- und Qualitätssicherungs-systeme (Systemakkreditierung) an Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogischen Hochschulen sowie Kunst- und Musikhochschulen zu akkreditieren.

Die AHPGS arbeitet als eingetragener gemeinnütziger Verein, welcher von den Fachbereichstagen beziehungsweise von Dekankonferenzen der Heilpädagogik, Pflege, Gesundheit und Sozialen Arbeit, Vertreterinnen und Vertretern der wissenschaftlichen Fachgesellschaften sowie von einschlägigen Berufs-, Fach- und Trägerverbänden aus den relevanten Handlungsfeldern und von Privatpersonen getragen wird. Erklärtes Ziel der AHPGS ist es, die Qualitätssicherung, Akademisierung und Professionalisierung der Gesundheits- und Sozialberufe in Deutschland zu unterstützen.

AKAST
Die öffentlich-rechtliche Bonner Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland ist gesetzlich dazu beauftragt, das System der Qualitätssicherung in Studium und Lehre durch Akkreditierung von Studiengängen zu organisieren. Zu diesem Zwecke werden beispielsweise Regeln zur Akkreditierung von Studiengängen und zur Systemakkreditierung beschlossen. Außerdem führt AKAST die Zulassung von Akkreditierungsagenturen durch. Die Stiftung ist auch unter der Kurzbezeichnung Akkreditierungsrat bekannt.

ASIIN
Der 1999 als unabhängiger gemeinnütziger Verein gegründete ASII fusionierte 2002 mit der Akkreditierungsagentur für Studiengänge Chemie, Biochemie und Chemieingenieurwesen an Universitäten und Fachhochschulen, woraus der heutige ASIIN entstand. Die Düsseldorfer ASIIN e.V. (Akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informatik, der Naturwissenschaften und der Mathematik e.V.) setzt sich national wie international für die Anerkennung, Vergleichbarkeit und Qualitätsprüfung(Akkreditierung) von Bachelor- und Masterstudiengängen ein. Die ASIIN e.V. gehört zu den insgesamt zehn vom Akkreditierungsrat geprüften Akkreditierungsagenturen.

AStA oder StuRa
Das sind die wichtigsten Gremien für Studierende. AStA steht für Allgemeiner Studierendenausschuss und ist die „Regierung“ für Studenten. Er wird vom Studierendenparlament gewählt und führt Aufgaben wie Sozial- und Wohnungsberatung durch. Außerdem ist er für die Verhandlung zum Preis des Semestertickets und die Vergabe des ISIC zuständig. Den StuRa (Studentenrat) gibt es in vielen ostdeutschen Unis. Er hat sowohl Aufgaben vom AStA als auch von Parlament.

BAföG
Das Bundesausbildungsförderungsgesetzgibt es seit 1971 und bietet Studentinnen und Studenten mit knappem Budget Beihilfe vom Staat. Pünktlich im Oktober überfüllt sich dann das BaFöG-Amt, denn im Herbst muss der Antrag eingereicht werden. Neben dem Studenten müssen auch die Eltern ihr Einkommen und Vermögen offenlegen. Das BAföG ist maximal 670 Euro hoch, wovon die Hälfte aber nach dem Studium zurückgezahlt werden muss.

ECTS
Das ECTS, European Credit Transfer (and Accumulation) System, soll Leistungen von Studenten vergleichbar machen, sodass diese beim Wechsel von einer Hochschule zur anderen angerechnet und akkumuliert werden können. Studenten, die ein Modul erfolgreich absolviert haben, bekommen dafür eine festgelegte Anzahl an Leistungspunkten oder „Credit Points“. Diese Art der Bewertung von Leistungen ist typisch für Bachelor- und Master-Studiengänge.

Die Leistungspunkte (LP) sollen die durchschnittliche Arbeitslast des Studiums (den „Work Load˜) repräsentieren. Grundlage für die Vergabe der Leistungspunkte ist die Annahme eines in Stunden gemessenen durchschnittlich zu leistenden Arbeitsaufwandes für das Studium. Der Aufwand von 1500 – 1800 Stunden pro akademisches Jahr drückt sich in 60 LP aus. Ein Leistungspunkt entspricht somit 25 bis 30 Arbeitsstunden. Mit dem ECTS-System kann über die Semesterwochenstunden der durchschnittliche Lern-, Vor- und Nachbereitungsaufwand einer Veranstaltung berücksichtigt werden. Im Fall von Modulen mit erhöhter Arbeitslast ist diese durch die Anwesenheit an der Universität (Semesterwochenstunden) zwar nicht ersichtlich; jedoch durch die Zahl der erworbenen LP, wo die LP für das gesamte Modul die Summe des Aufwandes für die einzelnen Modulteile repräsentieren. Für Veranstaltungen mit gleicher Anwesenheitszeit können daher unterschiedlich viele LPs erworben werden.

EDEXCEL
Dieses britische Unternehmen wurde 1996 als Organisation gegründet, welche sich mit der Qualifizierung von akademischer und beruflicher Weiterbildung in den Fachbereichen Mathematik, Wissenschaft, Sprachen und Geschichte befasst. EDEXCEL ist international gesehen der größte Prüfungsausschuss in privaten Händen. Mit Abschluss einer EDEXCEL-Prüfung erhält man ein entsprechendes international anerkanntes Zertifikat als Beleg für die erfolgreiche Absolvierung.

EDUQUA
Hinter dem Begriff EDUQUA verbirgt sich ein Schweizer Zertifizierungsverfahren für Weiterbildungsinstitutionen. Es besteht seit dem Jahr 2000 und sichert die Qualität von Weiterbildungsangeboten. Eine Institution, welche dieses Zertifikat besitzt, kann es auf dem Markt  als Qualitätszertifikat anführen.

Es bietet Konsumentinnen und Konsumenten im Sinne eines Qualitätslabels eine Garantie für die Gesamtqualität eines Bildungsinstituts. Dieses Zertifikat gilt in vielen Schweizer Kantonen als Voraussetzung dafür, dass öffentliche Gelder zugesprochen werden können. Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) empfiehlt ihren Mitgliedern deshalb, bei der Vergabe von Beiträgen an private Bildungsanbieter auf dieses Zertifikat zu achten.

EFMD
Die European Foundation for Management Development (EFMD) wurde 1972 in Brüssel gegründet und ist eine internationale Organisation in der Rechtsform eines Vereins, welche sich mit der Akkreditierung von Business Schools und verschiedenen Managementausbildungsprogrammen befasst. Die EFMD hat in Deutschland rund 44 Mitglieder, zu denen vor allem DAX-Unternehmen, öffentliche und private Universitäten, Wirtschaftshochschulen und Technische Universitäten gehören. Die Organisation beschäftigt sich auch mit  dem Austausch von Best Practice und dem Benchmarking in den Bereichen Managementaus- und Weiterbildung.

EQUIS
EQUIS ist die Abkürzung für „European Quality Improvement System“. Daher handelt es sich um ein System zur Akkreditierung von Business Schools, das 1997 von der European Foundation for Management Development (EFMD) in Brüssel eingeführt wurde. Die von der Kommission der Europäischen Union unterstützte Initiative wurde in enger Kooperation mit den bereits bestehenden nationalen, europäischen Akkreditierungsinstitutionen umgesetzt.

Ziel dieser Initiative ist es, ähnlich wie in den USA, von der dortigen Akkreditierungseinrichtung AACSB, einen einheitlichen europäischen Qualitätsstandard für Business Schools einzuführen, der internationale Ansprüche erfüllt.

EPAS
EPAS ist ein internationales System zur Programmakkreditierung. Es bewertet die Qualität von Wirtschafts- und Managementprogrammen mit internationaler Ausrichtung und akkreditiert diese entsprechend. Dabei wird jedes Programm eingehend rezensiert und mit anderen internationalen Programmen verglichen. EPAS beruht auf denselben Prozessschritten wie EQUIS.

Evalag
Die im Jahr 2000 gegründete Evalag (Evaluationsagentur Baden-Württemberg) ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts entstand auf Grundlage von Vereinbarungen zwischen dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und den Hochschulen des Landes. Evalag ist gemeinnützigen Zwecken verpflichtet und unterstützt als Kompetenzzentrum für Qualitätssicherung sowie Qualitätsentwicklung bundesdeutsche sowie internationale Hochschulen, andere wissenschaftliche Einrichtungen und Ministerien in ihrem Engagement um Qualität in Lehre, Forschung und Dienstleistungen. Evalag kümmert sich um die Koordination und Begleitung von Evaluationsverfahren, führt Audits der institutionellen Qualitätssicherung durch, berät im Bereich Qualitätsmanagement und organisiert darüber hinaus Begutachtungsverfahren im Rahmen der Wissenschaftsförderung.

FIBAA
Die FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation) ist eine Akkreditierungsagentur, die im Auftrag des Akkreditierungsrates die fachlich-inhaltliche Begutachtung von Studiengängen durchführt. Sie ist eine trinationale Stiftung. Der Stiftungssitz ist in Zürich, die Hauptgeschäftsstelle befindet sich in Bonn. Hauptarbeitsfeld der FIBAA ist die Begutachtung wirtschaftswissenschaftlich orientierter Studiengänge. Anerkannt ist sie vom Deutschen sowie vom Niederländischen Akkreditierungsrat.

Die FIBAA ist eine zwar internationale, jedoch vor allem in Europa tätige Qualitäts- und Akkreditierungsagentur. Sie unterstützt Hochschulen bei der Weiterentwicklung ihrer Bachelor-, Master- und PhD-Studiengänge. Ziele sind einerseits die Qualitätsverbesserung der Studienprogramme und andererseits natürlich die Akkreditierung des Studienganges. Die FIBAA leistet Beratung zum Qualitätsmanagement, begutachtet den Studiengang und prüft die Voraussetzungen für die Verleihung des FIBAA-Qualitätssiegels. Der Vorteil der Tätigkeit der FIBAA, wie von Akkreditierungsagenturen im Allgemeinen, liegt in der erreichten besseren Vergleichbarkeit von Ausbildungsangeboten: Wirtschaftswissenschaftlich ausgelegte Studiengänge, deren Anbieter sowie Studenten, Unternehmen und andere Akkreditierungsagenturen erfahren Transparenz. Dies soll das Halten und Verbessern von Qualitätsstandards im internationalen Vergleich gewährleisten.

GMAT
Der GMAT ist ein vom Education Testing Service (ETS) entworfener und weltweit im Auftrag des Graduate Management Admission Council (GMAC) angebotener vierstündiger, standardisierter Test in englischer Sprache. Er bestimmt die logischen und verbalen Fähigkeiten der Teilnehmer, die den Test unter Zeitdruck ablegen müssen. Aus dem Testergebnis sind die Auffassungsgabe angesichts komplexer Sachverhalte, das analytische Denkvermögen und die Problemlösungskompetenz ersichtlich. Daraus können die Effizienz der Arbeitsweise und in weiterer Folge die Erfolgsaussichten in einem MBA-Programm abgelesen werden.

An renommierten Business Schools ist der GMAT Pflicht und die entscheidende Größe die Punktezahl. Obwohl formell nur eines von vielen Auswahlkriterien, besitzt der GMAT als Teil der Bewerbungsunterlagen einen hohen Stellenwert. Ein hervorragendes GMAT-Ergebnis kann das Tor zu einer Business-School öffnen, ein schlechtes alle Chancen vernichten. Daraus ergibt sich, dass Vorbereitung auf den GMAT unbedingt zu empfehlen ist. Sie kann den Unterschied zwischen „Durchschnitt˜ und „engere Auswahl˜ bedeuten.

Ein empfehlenswerter GMAT-Kurs soll in der Lage sein, die geforderten mathematischen und sprachlichen Kenntnisse, die effizientesten Lösungsstrategien und die kürzesten Lösungswege zu vermitteln. Schon der Kurs an sich sorgt für besseres Verständnis und leichtere Merkbarkeit von Lerninhalten. Ein zusätzlicher Vorteil ist die Interaktivität der Kurse, die den Sinn für effiziente Lösungsansätze und das Zeitbudget schärft. Außerdem erkennt man, auf welchem Gebiet man im Rückstand ist und worin man einen Vorsprung besitzt. Nicht zu vergessen ist, dass man die eigene Leistung mit der Leistung anderer Teilnehmer vergleichen kann.

IELTS
Das International English Language Testing System (IELTS) ist ein spezieller Sprachtest, welcher die individuellen Fähigkeiten in der englischen Sprache ermittelt. Der Test wird vor allem von Studenten absolviert, die planen, an einer Universität im englischsprachigen Ausland oder einer deutschen Hochschule zu studieren. Die meisten Universitäten in Australien, Großbritannien, Irland, Kanada und Neuseeland sowie mehr als 3.000 Einrichtungen in den USA akzeptieren diesen Test als Zulassungsvoraussetzung. Auch in Deutschland verlangen immer mehr Universitäten und Fachhochschulen den IELTS für Ihre Studiengänge, wenn diese internationale Komponenten beinhalten. Wer im medizinischen Bereich arbeitet, der muss den IELTS-Test in jedem Fall ablegen, um dadurch eine Arbeitserlaubnis in den zuvor genannten Ländern zu bekommen.

ISIC
Der ISIC ist die „International Student Identity Card“, also der internationale Studentenausweis. Er kann neben dem normalen Studentenausweis extra beantragt werden um sich weltweit als Student ausweisen und alle Vorteile nutzen zu können. Welche Vorteile das sind hängt von Land zu Land ab. Das können von Shopping-Prozenten bis zu einem Hotel-Rabatt alles sein. Der ISIC ist ein Jahr gültig und kostet 15 Euro.

OAQ
OAQ bedeutet in seiner Langform „Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schweizerischen Hochschulen“. In Kooperation mit der Schweizerischen Universitätskonferenz führt das OAQ die Akkreditierung von öffentlichen oder privaten universitären Institutionen und Studiengängen in der Schweiz durch. Das OAQ arbeitet unabhängig und nutzt international anerkannte Methoden. Es greift dabei auch auf das Wissen und die Erfahrungen von renommierten Expertinnen und Experten zurück.

TOEFL
Der TOEFL ist ein standardisierter Test den alle Bewerber ablegen müssen, deren Muttersprache nicht Englisch ist bzw. die keinen Degree einer englischen Universität vorweisen können. Der Test ist im Multiple-Choice-Format gestaltet. Der TOEFL wird am Computer abgelegt, und zwar in denselben Testzentren wie der GMAT. Ebenso erfolgt die Anmeldung für deutsche Testzentren in den Niederlanden. Durchfallen ist nicht möglich; es muss die von der jeweiligen Business School geforderte Mindest-Punktezahl erreicht werden. Möglich sind 0 bis 300 Punkte. Erreicht man die verlangte Punktezahl, ist der TOEFL für das weitere Bewerbungsverfahren von geringer Bedeutung. Der Test kann so oft wiederholt werden, bis man die geforderte Punktezahl geschafft hat. Da dies mit zeitlichem und monetärem Aufwand verbunden ist, ist eine zumindest kurzzeitige Vorbereitung zu empfehlen. Dabei kann man sich auf die Regeln die Gegenstand des TOEFL sind, konzentrieren.

ZEvA
Die Zentrale Evaluations-und Akkreditierungsagentur (ZEvA) wurde 1995 von mehreren niedersächsischen Hochschulen gegründet und wird heute von der niedersächsischen Landesregierung finanziert. Sie beinhaltet seit 1998 eine eigene Akkreditierungsabteilung, welche fächer-, hochschul- und länderübergreifend agiert. Im Jahr 2000 wurde die ZEvA von der deutschen Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen zertifiziert und damit zur ersten Akkreditierungsagentur in Deutschland. Sie stellt nicht nur Akkreditierungen bereit, sondern hat auch beratende Funktion etwa in Bezug auf internationale Programme. Die ZEvA ist Mitglied in diversen internationalen Akkreditierungsvereinigungen und aufgrund ihrer frühen eigenen Gründung in vielen Fällen sogar Gründungsmitglied dieser Vereinigungen.

 

 

Text-Quelle: ESA GmbH

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7 Gründe, die für den berufsbegleitenden MBA sprechen

Zu den größten Vorteilen eines berufsbegleitenden MBA Studiums gehören, dass man keine Jobpause einlegen muss und in einem professionellen Umfeld viel praxisorientiertes Wissen sammeln kann.

Auch im Teilzeit- oder Fernstudium kann man alle nötigen Kompetenzen erwerben, die man braucht, um neue Aufgaben zu übernehmen und beruflich aufzusteigen. Der klassische MBA bereitet Berufserfahrene auf die unterschiedlichsten Arten an Managementtätigkeiten vor und qualifiziert Fortbildungswillige aus den vielfältigsten Berufsgruppen für Leitungspositionen.

Bei MBA-Studiengängen zählt Berufserfahrung in der Regel zu einer der Voraussetzungen für das Studium. Da ein überwiegender Anteil an Führungskräften die Karriere während des Studiums nicht unterbrechen möchte, fällt die Wahl meist auf den ein berufsbegleitende MBA Studium in Teilzeit oder als Fernstudium. Dies bietet so manche Vorteile gegenüber einem Vollzeitstudium, die wir nachfolgend präsentieren möchten:

1. Keine Kündigung oder Unterbrechung des aktuellen Jobs
Ein MBA Studium soll die Karriere pushen. Doch viele haben Angst, durch das Studium die Karriere zu unterbrechen und dadurch einen Karriereknick zu erleiden. Wenn man den MBA berufsbegleitend absolviert, dann muss man den Job nicht aufgeben.

2. Kein Gehaltsverzicht
Ein MBA kostet in den meisten Fällen viel Geld – das ist kein Geheimnis. Um die finanzielle Belastung stemmen zu können, ist es klarerweise von Vorteil, weiter ein Gehalt zu beziehen. Das ist mit dem berufsbegleitenden MBA auch möglich.

3. Erwerb von praxisrelevantem Wissen
MBAs in Vollzeit sind häufig wissenschaftliche Studiengänge an Universitäten. Ein berufsbegleitendes MBA Studium an einer Business School ist praxisorientierter. Die Inhalte sind weniger verschult und lassen sich leichter im Arbeitsalltag nutzen.

4. Direkte Anwendung des Gelernten
Das MBA Studium vermittelt theoretische Kenntnisse und Methodenwissen. Wer den MBA berufsbegleitend absolviert, der kann dieses Wissen direkt in der Praxis anwenden und vertiefen.

5. Möglichkeit zum Networking
In einem Vollzeitstudium an einer Hochschule hat man es meist mit jungen Berufsanfängern zu tun. In berufsbegleitenden MBA Studiengängen hingegen trifft man auf andere Führungskräfte und Professionals. Man kann also aktives Networking betreiben und interessante sowie meist auch internationale Geschäftskontakte knüpfen.

6. Man beweist Engagement
Wer es schafft, Studium und Beruf zu vereinen, der beweist Disziplin und Engagement. Der Wille, sich durch ein Studium weiterzubilden, ist bei Personalern hoch angesehen.

7. Örtliche Unabhängigkeit und Flexibilität
In einem MBA Teilzeit- oder Fernstudium muss man nur für einzelne Präsenzphasen an der Business School vor Ort sein. Somit ist es nicht erforderlich, den Wohnort für das Studium zu wechseln.

Text-Quelle: www.studycheck.de
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Über MBA- und Master-Studienprogramme in Deutschland, Oesterreich und der Schweiz

Unsere unabhängige Plattform und Suchmaschine ist auf MBA und Master Studien in  Deutschland, Österreich und der Schweiz fokussiert. Im aktuellen Blog-Artikel informieren wir Sie deshalb rund um die studentische Weiterbildung in diesen drei europäischen Ländern.

MBA Studium in Deutschland

In Deutschland ist der MBA oft stark regional geprägt, das Angebot umfasst im Durchschnitt zirka 285 Programme. Angeboten wird er an Universitäten, Technischen Universitäten und Fachhochschulen, Kunsthochschulen und Hochschulen, die staatlich und staatlich anerkannt sind oder privat geführt sind. Knapp 70 Prozent der Programme können als Teilzeitstudium studiert werden, die Zahl der weiterbildenden Master nimmt aber stetig zu.

Klassischerweise befasst sich ein MBA-Studium mit dem Bereich General Management. In vielen Fällen bieten die Universitäten, Hochschulen und Business Schools jedoch spezielle Vertiefungsfächer wie beispielsweise Healthcare-Management, Logistik oder International Management an. Darüber hinaus gibt es viele weitere Schwerpunkte wie etwa IT, Technologie, Organisationsmanagement, Consulting, Finanzmanagement, Personalmanagement, Sportmanagement oder Tourismusmanagement. Auffallend ist auch die häufig angebotene Spezialisierung im Bereich des Gesundheitsmanagements.

Ein weiterer Trend ist jener, dass die Inhalte der an deutschen Universitäten und Hochschulen angebotenen Studienprogramme, egal ob MBA oder ein anderer Master-Studiengang, immer internationaler werden. Mittlerweile wird bereits ein Drittel der angebotenen Studien in englischer Sprache unterrichtet, was natürlich auch immer mehr Studierende aus aller Welt anzieht. Es gibt jedoch auch viele zweisprachige Programme, diese machen etwa die Hälfte des Studienangebotes aus. Diese Programme werden überwiegend in deutscher und englischer Sprache abgehalten. Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, die Unterrichtssprache Deutsch mit einer anderen Sprache wie etwa Spanisch zu kombinieren. Diese Internationalisierung zeigt sich ebenso in einer Änderung der Herkunft der Studierenden. In 90% der angebotenen Studiengänge sitzt mindestens 1 Studierender aus dem Ausland.

Auch was die Qualität des Studiums betrifft, so nehmen die deutschen Schools eine hervorragende Stellung ein und brauchen den globalen Vergleich nicht scheuen. Mit den internationalen Top Business Schools konkurrenzfähig sind unter anderem die Mannheim Business School, die ESMT Berlin, die HHL Leipzig oder die WHU Vallendar, welche sich international sehr gut platzieren. Zu den Besonderheiten der deutschen MBA-Programme gehört der hohe Anteil an spezialisierten Programmen. Etwa ein Viertel sind General Management-Programme, in den USA und Resteuropa ist es genau umgekehrt.

 

MBA Studium in Österreich

In Österreich kann ein MBA an verschiedenen staatlichen Universitäten studiert werden, darüber hinaus gibt es auch mehrere Privatuniversitäten und Fachhochschulen. Im Durchschnitt bezahlt man in der Alpenrepublik ca. 25.000 bis 30.000 Euro für ein MBA-Programm. Das Gesamtstudienangebot umfasst zwischen 330 und 340 MBA-Studiengängen. Staatliche Universitäten sind nicht dazu verpflichtet, ihre Programme akkreditieren zu lassen, sie unterziehen sich zum Teil jedoch freiwillig einem Akkreditierungsverfahren.

An der WU Wien sind zum Beispiel manche MBA-Programme der Executive Academy der WU Wien von AACSB, EQUIS oder FIBAA akkreditiert. Auch die Programme folgender österreichischer Schools besitzen eine FIBAA-Akkreditierung: Die LIMAK in Linz, die Montanuniversität Leoben, die in Salzburg angesiedelte SMBS, das Continuing Education Centers der TU Wien, das International Management Center Graz der Universität Graz, der MBA-Studiengang der FH-Wien sowie mehrere Programme der Donau-Universität Krems. Darüber hinaus gibt es vielfältige MBA-Programme der Johannes Kepler Universität in Linz und der Universität Klagenfurt.

In Österreich können zudem einige MBA-Programme ausländischer Hochschulen absolviert werden, dafür erhält man dann einen Abschluss des jeweiligen Anbieterlandes.

 

MBA Studium in der Schweiz

Auch für die Schweiz gilt, dass das ausgewählte Programm einer allgemein anerkannten Institution angehören und über einen guten Ruf verfügen sollte. Dazu zählen zum Beispiel das International Institute for Management Development (IMD) in Lausanne, die Universität St. Gallen, der Executive MBA der Universität Zürich und auch der Rochester-Bern Executive MBA.

In jedem Fall sollte man auf den GMAT-Score der jeweiligen Schule achten, für den die Bewerberinnen und Bewerber einen Test ablegen müssen. Auf Basis des durchschnittlichen Ergebnisses aller an der jeweiligen School jährlich zugelassenen Studenten wird die Gesamtpunktzahl der Schule errechnet, wobei das dabei erreichbare Maximum bei 700 liegt. Wenn eine School keinen derartigen Test verlangt, so sollte man Vorsicht walten lassen. Grundsätzlich empfehlen sich vor allem jene Schulen, welche einen GMAT-Score von über 690 vorweisen können.

Allgemein gibt es in der Schweiz rund 30 Universitäten, Fachhochschulen und Business Schools, die über 60 MBA- und Master-Studienprogramme anbieten. Die Hochschullandschaft überzeugt durchwegs durch eine erstklassige Ausstattung und eine meist sehr persönliche Betreuung. Man sollte bei der Studienwahl jedoch unbedingt die hohen Programmgebühren und auch die Lebenskosten berücksichtigen. Zusätzlich zum MBA und EMBA kann man in der Schweiz den sogenannten Master of Advanced Studies (MAS) absolvieren, welcher als Weiterbildungs-Alternative im Bereich der Master-Studien gilt. Informationen zum MAS finden Sie in unserem Forum und ebenso in einem unserer Blog-Artikel.

 

 

Text-Quelle:  ESA GmbH
Bild-Quelle: ESA GmbH

Karriere-Aussichten mit einem MBA oder Master

In Bezug auf die Karriere schreibt der Arbeitsmarkt Personen mit einem MBA- oder Master-Titel nach wie vor höhere Chancen  zu.

Und auch der Jobmarkt bestätigt, dass es für Personen mit einem Master oder MBA Abschluss besonders vielfältige Möglichkeiten gibt. Da postgraduale Ausbildungen sowohl Master als auch MBA beinhalten, passt sich die Arbeitsmarktsituation beiden Qualifikationen an.

Ob ein Arbeitgeber einen Mitarbeiter mit einem MBA oder mit einem Master bevorzugt, hängt meist von der zu besetzenden Stelle und vom jeweiligen Unternehmen ab. Manche Firmen sehen beide Qualifikationen gleichgestellt und haben keine Vorurteile gegenüber dem einen oder dem anderen Abschluss.

Es werden vor allem Mitarbeiter mit einer spezialisierten Ausbildung und einer einschlägigen Berufserfahrung gesucht. Andere wiederum bevorzugen MBAs, da diese eine besondere Haltung und einen gewissen Drive in die Arbeit einbringen. Alle Arbeitgeber haben jedoch eine Vorstellung der zukünftigen Mitarbeiter gemeinsam: Sie sollen spezielle Fähigkeiten und Fertigkeiten der jeweiligen Branche beherrschen, sollen sozial kompetent sein, Forschungskenntnisse und die Fähigkeit haben, neue Konzepte und Ideen zu finden und zu entwickeln sowie motiviert dem Job nachzugehen.

Die Qualifikation MBA hat in den letzten Jahren an Beliebtheit und Bekanntheit bei Arbeitgebern dazu gewonnen. Und auch zukünftig werden MBA- und Master -Abschlüsse eine zunehmende Präsenz und starke Verbreitung aufweisen. Karen Dowd, Expertin im Bereich MBA-Recruiting aus Nord Amerika meint dazu: „Wo auch immer neue Gewerbe und Industriezweige entstehen, scheint es Key-Rollen für MBAs zu geben, die einerseits die Industrie formen und andererseits Firmen erfolgreich dazu verhelfen, gegen Mitbewerber anzutreten.“

Die Gehälter in den unterschiedlichen Branchen spiegeln meist die Nachfrage nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wider. Die Steigerung der Gehälter als globaler Trend ist zudem bezeichnend für den Kampf zwischen den besten und genialsten MBA- und Master-Absolventen weltweit. Da internationale Firmen im Schnitt höhere Gehälter anbieten (ca. 95,000 Dollar) sind lokale Unternehmen gezwungen, diesem Trend zu folgen, um genauso talentierte Studenten für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Allgemein kann gesagt werden, dass sich die Gehaltsunterschiede zwischen Angestellten mit einem MBA oder Master und Angestellten ohne Titel sich immer mehr ausweiten – in manchen Branchen liegt der Schnitt sogar bei ca. 81%.

In Bereichen wie dem Bankwesen, der Beratung, der Produktion und dem Marketing verdienen Angestellte ohne Titel in der Tasche in vielen Fällen noch deutlich weniger. Am höchsten sind die Gehälter von MBA- und Master-Absolventen in Nordamerika und Europa, gefolgt von Asien (pazifischer Raum). Innerhalb Europas ist es Großbritannien, in dem am meisten für einen MBA oder Master gezahlt wird. Sollte man mit dem Gedanken spielen, ins Ausland zu ziehen um dort zu arbeiten, wird empfohlen, vorerst den nominellen Lohn des angestrebten Unternehmens und der Region herauszufinden.

Sollte man keinen Titel haben, sind die finanzielle Aussichten nicht so rosig wie mit diesem begehrten Business-Titel. In letzter Zeit stiegen jedoch auch Master- und PhD-Abschlüsse im Ansehen der Arbeitgeber. Generell werden postgraduale Abschlüsse immer beliebter in internationalen Unternehmen. Arbeitgeber sind außerdem zunehmend dazu bereit, finanziell mehr für jene Mitarbeiter auszugeben, welche eine gute Ausbildung mit seriösem Background und einige Jahre Berufserfahrung mitbringen.

Mit einem Master-Titel in den Bereichen Gesundheit und Pharmazie verdienen Angestellte viel mehr als mit einer geringeren Ausbildung. Dasselbe gilt für den Energie-Sektor, im Telekommunikations-Bereich, im Transport-Sektor und anderen speziellen Branchen. Dieser Trend wird sich auch in naher Zukunft fortsetzen. In unserer globalisierten Wirtschaft wird die Nachfrage an MBA- und Master-Absolventinnen und Absolventen kaum abnehmen, weil diese viel umfassendere und/oder speziellere Fähigkeiten in internationale Unternehmen einbringen können.

 

Text-Quelle: ESA GmbH

Bild-Quelle: www.abendblatt.de

Der Frauenanteil unter den MBA-Studierenden wächst – aber nur langsam

Obwohl der Frauenanteil beim MBA steigt und immer mehr Frauen ein MBA-Studium an einer der internationalen Top Schulen beginnen, ist ihr Anteil im Vergleich zu den männlichen Studierenden gering.

Derzeit befindet sich der Anteil an studierenden Frauen weltweit bei durchschnittlich 37,4 Prozent, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von weniger als 1,0 Prozent entspricht. International betrachtet gab es an den Schulen – mit Ausnahme der Schulen in den USA – 2018 sogar einen merkbaren Rückgang von 36,2 auf 35,1 Prozent. Zu diesem Ergebnis kam die Forté Foundation, ein Zusammenschluss von insgesamt 53 Business Schools und vielfältigen Unternehmen, welche Frauen auf ihrem Karriereweg unterstützen.

Auch beim Studium des Vollzeit-MBA liegt der Anteil an Frauen unter 50 Prozent

Über ein Drittel (nämlich 19 der in einer Umfrage 52 berücksichtigten Schulen) weisen einen Frauenanteil von mindestens 40 oder mehr Prozent bei den Vollzeit-MBA-Studiengängen auf. Im Jahr 2014 waren es nur drei Schulen. Die Marshall School of Business an der University of Southern California konnte als erstes Mitglied der Forté Foundation 52 Prozent erzielen. An der Kellogg School of Management sind 46 Prozent der Studierenden Frauen, an der Tuck School of Business 45 Prozent und an der Londoner Imperial College Business School ebenso 45 Prozent. Zumindest haben mehr als die Hälfte der Business Schools (nämlich 29) einen Frauenanteil von 35 Prozent oder mehr. Das entspricht mehr als doppelt so vielen Frauen wie im Jahr 2014, wo es nur 14 Schulen waren.

Elissa Sangster, CEO der Forté Foundation, meint dazu, dass bis 2020 einen Frauenanteil von 40 Prozent an den Partnerschulen angestrebt wird, wodurch sich in der Folge auch der Pool der weiblichen Führungskräfte vergrößern soll. Schließlich belegen die unterschiedlichsten Forschungsergebnisse, dass eine größere Anzahl an Frauen in Top-Positionen die finanzielle Performance eines Unternehmens optimieren.

Förderungsmaßnahmen für Frauen im MBA-Studium

Die im Jahr 2001 ins Leben gerufene Forté Foundation sorgt mit mannigfaltigen Konferenzen und Programmen dafür, dass ein zunehmender Frauenanteil eine Managementausbildung beginnen und zu Ende bringen. Aktuell gehören der Forté Foundation 53 Business Schools an, 38 davon befinden sich in den USA, 4 in Kanada und 11 in Europa. Zu den europäischen Partnern gehören unter anderem die ESADE Business School, die HEC Paris, INSEAD, die London Business School und die Oxford Saïd Business School – bisher jedoch keine einzige deutsche School. Als 53. Mitglied wurde kürzlich das IMD in Lausanne aufgenommen, welches aber noch nicht an der aktuellen Umfrage teilnahm.

Zu den vielfältigen Initiativen der Forté Foundation zählt das Forté Fellows Program. MBA-Studentinnen können dabei Stipendien beantragen, welche von den Mitgliedern bereitgestellt werden. Bis dato haben die internationalen Schulen dabei über 142 Millionen Dollar an über 6.300 Forté Fellows verteilt.

 

 

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Gap Year – der beste Zeitpunkt

Gap Year – Modeerscheinung oder mehr?

Wer ein Gap Year nimmt, macht eine bewusste Auszeit. Diese ist oft verbunden mit dem Abschluss einer Ausbildung auf den der nächste Ausbildungsschritt oder ein Berufseinstieg folgt. Das kann beispielsweise eine Pause zwischen Bachelor- und Masterstudium sein, aber auch zwischen Masterabschluss und Berufseinstieg.

Was unter dem Anglizismen Gap Year daher kommt, ist der Walz nicht ganz unähnlich. Diese bezeichnet die Wanderjahre zünftiger Gesellen nach Abschluss ihrer Lehrzeit. Hinter beiden verbirgt sich der gleiche Grundgedanke. Bevor es im Beruf weiter geht, heißt es Lebenserfahrung sammeln, neue Arbeitsideen kennenlernen, Orte, Regionen und Länder besuchen, um so die eigene Persönlichkeit zu entwickeln.

Was sind heute Gründe, ein solches Lückenjahr, beispielsweise nach einem Masterabschluss, zu nehmen?

Studienabschluss geschafft – Mut zum Lückenjahr

Wer sein MBA-Studium erfolgreich abgeschlossen hat, steigt anschließend in den Beruf ein. Was folgerichtig klingt, ist auch ein Problem. Die Berufswelt funktioniert anders, als das, was die bisherige Lebenserfahrung eines Studenten ausmacht. Eine Erfahrungslücke, die mit einem Gap Year abgefedert werden kann. Doch Gap Year ist nicht gleich Gap Year. Welche Art des Lückenjahres zu einem passt, kann in diesem Gap Year-Ratgeber getestet werden. Nachfolgend ein paar Beispiele, wie die Auszeit genutzt werden kann.

Arbeiten und Reisen

Unter dem Schlagwort Work&Travel wird die Welt bereist. Kurzzeitjobs federn die Finanzierung ab, Land und Leute können, unverfälscht von Klischees, kennengelernt werden. Angenehmer Nebeneffekt: Die Sprachkompetenz wird ausgebaut. Beliebte Ziele sind Australien, Kanada oder Neuseeland.

Sprachreise

Fremdsprachen sind ein Muss für die Karriere. Es ist aber ein Unterschied, ob sie aus dem Klassenzimmer kommen oder als Sprachkurs vor Ort zertifiziert sind. Ein Jahr macht aus Sprachkenntnissen, dank kulturellem Background, Sprachkompetenz.

Praktikum

Im englischsprachigen Raum läuft diese Art Erfahrungen zu sammeln, unter Internship. Ein Praktikum ist zunächst nichts Neues. Während des Studiums, oder für die Abschlussarbeit, dürften die meisten Studenten damit in Berührung gekommen sein.

In ein Gap Year zu investieren, ist aber etwas anderes. Hier geht es darum, den eigentlichen Berufseinstieg gut vorzubereiten. Das Praktikum dient der unbelasteten Erfahrungssammlung im anvisierten Berufsfeld. Fehler sind hier Erkenntnisse, die den eigentlichen Berufsstart wesentlich erfolgreicher unterstützen. Daneben ist interkulturelle Kompetenz ein weiterer Pluspunkt für den Karrierestart.

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)

Abschalten, sacken lassen, Persönlichkeit entwickeln. Mit einem FSJ kann nach einem harten Studium die Stellschraube soziale Kompetenz neu justiert werden. Berufsleben heißt auch gute Kontaktpflege mit Kollegen und Vorgesetzten. Ein FSJ ist eine entsprechende Vorbereitung darauf. Teamarbeit, Durchsetzungsvermögen aber auch Disziplin und Einordnung in Arbeitsabläufe, das alles sind wichtige Fähigkeiten, die im Praxistest FSJ für den eigentlichen Berufseinstieg weiterentwickelt werden können.

Fazit

Ein Gap Year nach dem Masterabschluss wird von zwei großen Motivationsideen getragen.

Verbesserung von Fähigkeiten für den folgenden Berufseinstieg oder Auszeit, um die eigene Persönlichkeit, weit ab vom Funktionieren müssen, zu entwickeln.

Die Entscheidung, ein Lückenjahr einzuschieben, folgt dabei immer individuellen Gründen.

Ein Gap Year ist also eine gute Möglichkeit, sich selbst und die eigenen Kompetenzen besser kennenzulernen und auszubauen.

 

 

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Das MBA- oder Master-Studium finanzieren: So kommen Sie finanziell sicher durch die Ausbildung

Ein Studium zu finanzieren kann ganz schön ins Geld gehen: Miete, Lebensmittel, Bücher, Studiengebühren von privaten Hochschulen und die Freizeitgestaltung kosten und für einen Job, der die Ausgaben vollständig finanziert, hat während des Master-Studiums wohl kaum ein Student die Kapazitäten. Eine Finanzierung muss her – doch welche Möglichkeiten gibt es und wo sind die Vor- und Nachteile? Hier erfahren Sie, wie Sie die Kosten Ihres Master-Studiums decken können.

Die individuell passende Finanzierung finden

Eine passende Finanzierung für das Master-Studium zu finden, ist mitunter gar nicht so einfach. Nicht jede Finanzierungsform ist für jeden zugänglich: So hängt Bafög vom Einkommen der Eltern ab und wird nur bis zu einem bestimmten Lebensalter beziehungsweise Semesterzahl gezahlt. Für ein Stipendium müssen Sie sich bewerben und je nachdem, welche Institution es anbietet, bestimmte Kriterien erfüllen. Wenn die Eltern nicht einspringen, bleibt noch ein Studentenkredit als Finanzierungsform. Auch hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten: So werden Studentenkredite sowohl von Banken als auch von privaten Finanzierern angeboten und die Rahmenbedingungen unterscheiden sich ebenfalls zum Teil stark voneinander.

Staatlich geförderte Studentenkredite

Studienkredite sind zweckgebunden, das bedeutet: Sie werden direkt für die Kosten des Studiums verwendet. Studentenkredite werden von zahlreichen Banken und Kreditinstitutionen angeboten und lassen sich mit staatlich geförderten Angeboten kombinieren. Ein solches lässt sich etwa über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) abschließen. Die Förderbank zahlt für die Finanzierung Ihres Masters über einen Zeitraum von 36 Monaten einen bestimmten Höchstsatz. Die Rückzahlung erfolgt nach mindestens sechs und maximal 23 Monaten nach Ende der Förderungszeit – und mit der Begleichung der Schulden können Sie sich bis zu 25 Jahre Zeit lassen. Das Angebot der Kfw reicht allerdings in aller Regel nicht aus, um alle Lebenshaltungskosten während des Master-Studiums zu stemmen.

Kreditvergleich lohnt sich

Die Anbieter von Krediten zur Finanzierung des Studiums sind zahlreich. So finden Sie bei Kreditvergleichen sowohl Banken als auch private Anbieter als Darlehensgeber. Welcher Studentenkredit der passende für Sie ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Die Zinshöhe ist einer davon, allerdings spielt auch die maximale Laufzeit eine Rolle und die Rückzahlungsoptionen. Vereinbaren Sie beispielsweise ein Sondertilgungsrecht, können Sie den Kredit schneller abzahlen. Diese Option lohnt sich vor allem dann, wenn Sie nach dem Studium mit Prämien Ihres Arbeitgebers rechnen können. Während der Kreditlaufzeit bieten einige Anbieter Sonderzahlungen an: Stehen größere Anschaffungen ins Haus, wie etwa ein neues Notebook oder ein längerer Auslandaufenthalt, schafft der zusätzliche Geldbetrag finanziellen Spielraum.

Bildungsfonds als Alternative zum Studentenkredit

Bildungsfonds fördern den Master mit einer Höchstsumme, die sich je nach Anbieter unterscheidet. Auch die Förderungsdauer variiert, bei manchen Offerten werden auch nur bestimmte Studienfächer gefördert. Ein Bildungsfonds unterscheidet sich vor allem durch die Rückzahlungsoptionen von einem klassischen Studienkredit: Während bei diesem der Zinssatz festgelegt ist, zahlen Sie den Bildungsfonds einkommensabhängig zurück. Das kann von Vorteil sein, wenn Sie nach dem Studium voraussichtlich wenig verdienen. Ergattern Sie einen hoch dotierten Job, zahlen Sie jedoch mehr. Ein Bildungsfonds kommt daher nur bedingt für die Master-Finanzierung infrage.

 

Text-Quelle: Content-Team
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Bei einer MBA-Bewerbung haben es „Eigenbrötler“ oftmals schwer

Wer sich bei einer School bewirbt, kann davon ausgehen, dass nicht nur die Testergebnisse zählen, sondern auch spezielle Soft Skills.

Nach wie vor gilt der Master of Business Administration, kurz MBA genannt, als wertvolle Eintrittskarte in die Führungsetagen und nach wie vor ist dieser Abschluss weltweit sehr begehrt. Kein Wunder, denn die Business Schools, die ihn verleihen, versprechen viel: Kompakt und praxisorientiert Management-Kompetenzen zu vermitteln, die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und berufliche Netzwerke zu knüpfen.

Wer den MBA-Titel erwerben und führen möchte, der muss meist viele Tausend Euro investieren, denn die weiterbildenden Masterstudiengänge an staatlichen wie privaten Hochschulen sind mit hohen Kosten verbunden. Eine große Hürde stellt zudem der Zugang dar: Renommierte Programme, die in den einschlägigen internationalen Rankings der Financial Times, von The Economist oder der Bloomberg Business Week gelistet sind, prüfen ihre Kandidatinnen und Kandidaten in herausfordernden Bewerbungsverfahren.

„Gute MBA-Programme leben nicht allein von der Qualität ihrer Lehrveranstaltungen. Fast ebenso wichtig sind die Zusammenarbeit und der Gedankenaustausch innerhalb der Studierendengruppe.“ Man achte darauf, dass die Bewerber entsprechende kommunikative Fähigkeiten mitbrächten, erklärt Ralf Bürkle, Marketing Direktor der Mannheim Business School. Sie ist Träger der sogenannten „Triple Crown“ und besitzt somit jeweils das Gütesiegel der drei führenden Akkreditierungsagenturen AACSB, EQUIS und AMBA. Deshalb gehen für die 50 bis 60 Plätze im MBA-Programm circa 400 Bewerbungen ein.

Auch die WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar kann sich auf mehrere Akkreditierungen verweisen. Gerold Gnau, Programmdirektor des zwölfmonatigen Full-Time-MBA, bestätigt, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer handverlesen sind und das bereits vor dem Einreichen ihrer Unterlagen: „Wir beraten und begleiten unsere Kandidaten – manche einige Monate, manche bis zu drei oder vier Jahre lang. Dabei filtern wir die Leute heraus, die wir gerne im Klassenraum haben wollen.“ Wenn dann schließlich die Bewerbungen eingesandt würden, sei deren Qualität schon entsprechend hoch.

Im Dialog und in Essays sollen Aspiranten ihre besonderen Fähigkeiten herausstellen

Es macht also wenig Sinn, unter solchen Bedingungen Massenbewerbungen zu schreiben – schon rein aus finanziellen Gründen. Denn für beinahe alle Business Schools sind Bewerbungsgebühren von über 100 Euro fällig, welche im Fall einer Ablehnung nicht zurückgezahlt wird. Obendrein sind mit der Bewerbung diverse Vorleistungen verknüpft, die Zeit und Geldeinsatz erfordern: Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen beispielsweise mit dem Test of English as a Foreign Language (TOEFL) oder dem International English Language Testing System (IELTS) ihre Sprachkenntnisse bestätigen und bezahlen dafür mehr als 200 Euro an die Testinstitute. In vielen Fällen ist darüber hinaus der Graduate Management Admission Test (GMAT) abzulegen. Dieser fragt unter Zeitdruck verschiedenste mathematische Grundlagen sowie auch Sprachkenntnisse ab und erfordert neben einigem Training ebenso eine Testgebühr von 250 Dollar. Diese Zugangshürden sind aber keine Schikane und werden auch nicht so erlebt, sagt Gnau – ganz im Gegenteil: „Gute Bewerber, die nach qualitativ hochwertigen Programmen suchen, schauen nach Schulen, die den GMAT voraussetzen.“

Diese Schools prüfen nicht nur die formalen Leistungsnachweise in Form von Hochschul- und Arbeitszeugnis, Lebenslauf und Referenzschreiben. Sie sind auf der Suche nach Menschen, welche genau wissen, was sie zu bieten haben. Hat die Bewerberin oder der Bewerber gute Kenntnisse des osteuropäischen Marktes oder ein gutes Netzwerk in seiner Branche? Was trägt er zu einer Arbeitsgruppe mit einem Banker aus Norwegen, einer Chemikerin aus Brasilien und einer Marketing-Spezialistin aus Singapur bei? All diese Kriterien sollen die Kandidatinnen und Kandidaten in ihren Bewerbungsformularen, Essays oder Motivationsschreiben darlegen.

Die Sloan School of Management am Massachusetts Institute of Technologie (MIT), eine der zehn besten Adressen in den USA, erkundigt sich sogar nach einem Organigramm des Unternehmens, in welchem der die Bewerberin/der Bewerber aktuell tätig ist. Auf diese Weise könne die Auswahlkommission besser beurteilen, auf welcher Hierarchieebene die Studentin/der Student steht.

Dieses Verfahren hält Ralf Bürkle von der Mannheim Business School für sehr sinnvoll. „Wir erwarten außerdem, dass jemand eine klare Vorstellung davon hat, was er mit dem MBA anfangen will, und warum er bei uns studieren will“, sagt er. „Mannheim steht im Ranking so gut da“ – das dürfe nicht das alleinige Argument sein. Was man an dieser Schule auch noch wissen möchte: Wo sieht sich ein Bewerber realistisch betrachtet in fünf Jahren? Reizen ihn am Studium die internationalen Module im Ausland oder das Coaching zu Führungsqualitäten? Wer hier vernünftig argumentieren will, muss Zeit in die Selbstreflexion und die Vorrecherche stecken, etwa durch Gespräche mit Alumni oder einen Schnuppertag auf dem Campus. Weil ein MBA-Studium eine umfangreiche Investition in Bezug auf Zeit und Geld darstellt, erwarten einige Schulen außerdem, dass die Bewerberinnen und Bewerber sich über diese Belastung Gedanken gemacht haben. Kann ein Familienvater es sich leisten, für einen Karriere-Boost ein Jahr lang aus dem Job auszusteigen? Steht die Finanzierung? Oder wäre ein berufsbegleitender Part-Time-MBA nicht doch die sinnvollere Alternative?

Nicht zuletzt spielt neben der Qualifikation und realistischen Einschätzung der individuellen Möglichkeiten auch die Persönlichkeit der Kandidatinnen und Kandidaten eine Rolle. „Wenn wir feststellen, dass jemand absolut nicht teamfähig ist, dann lehnen wir auch einen 1,0-Absolventen ab“, sagt Ralf Bürkle. Ein persönliches Interview gehört zum Standard für den Bewerbungsprozess an Business Schools. In Mannheim sind es für den Full-Time-MBA sogar zwei Termine, in denen die Kandidatinnen und Kandidaten auch mit ihren sozialen Fähigkeiten überzeugen müssen. Denn bewundernswerte Leistungsträger, mit denen am Abend niemand gerne ein Bier trinken gehen möchte, schaden dem Unterrichtsklima. Und so passen auch stille Eigenbrötler nicht in ein Lehrkonzept, welches in Multi-Kompetenz-Teams die Lösung von Problemen anstrebt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Anforderungen der jeweiligen Unternehmen. Die Financial Times hat 72 von ihnen dazu befragt, welche Fähigkeiten sie von ihren MBA-Absolventinnen und -Absolventen erwarten. Soft Skills wurden dabei am häufigsten genannt und im Speziellen folgende: Zusammenarbeit im Team mit unterschiedlichen Menschen, die Lösung umfassender Probleme, der Auf- und Ausbau von Netzwerken sowie das Zeitmanagement und das Setzen von Prioritäten. „Es ist also kein Zufall, dass wir die Soft Skills so hoch bewerten“, sagt Gerold Gnau. „Die Ansprüche der Arbeitgeber sollten auch ein Maßstab für die Schulen sein, die einen MBA anbieten.“

 

 

Text-Quelle:  www.sueddeutsche.de (Autorin: Von Alexandra Straush)

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Handyknigge an der Uni: Wo ist die Smartphone-Nutzung gestattet?

Die erste Zeit an der Uni stellt für die meisten Studenten eine große Umstellung dar. Zusätzlich zu den Herausforderungen des Studiums mit vollen Stundenplänen, Vorlesungen, Seminaren und Meetings müssen sich die Studierenden mit den Hausregeln der Hochschule vertraut machen. Dazu gehört auch die Nutzung von Smartphone und Co., die zwar aus dem Uni-Alltag nicht mehr wegzudenken sind, aber dennoch nicht in allen Bereichen erlaubt sind. Allerdings zählt das Handy während des Studiums zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln.

Digitale Vernetzung während des Studiums
Das handliche Gerät dient nicht nur zum Telefonieren, sondern auch zum Organisieren von Projekten und Terminen. Der Austausch mit Kommilitonen findet überwiegend online statt. Die Online-Bibliotheken deutscher Hochschulen werden Fachleuten zufolge von mindestens der Hälfte aller Studenten genutzt. Circa 34 Prozent der Studierenden verwenden die Uni-Apps ihres Instituts, während das Campus-WLAN von 89 Prozent der Studenten bei ihren Online-Aktivitäten eingesetzt wird. Da die meisten Studierenden jedoch über ein knappes Budget verfügen, ist es sinnvoll, sich rechtzeitig vor Studienbeginn nach dem passenden Handyvertrag umzusehen. Zu den günstigen Mobilfunktarifen zählt beispielsweise der Allnet Flat Handytarif von smartmobil. Mit dem richtigen Tarif können unnötige Kosten eingespart werden. Die meisten Studierenden sind auf ihr Mobiltelefon angewiesen, telefonieren viel, schauen Videos, laden Dateien herunter und kommunizieren in sozialen Netzwerken. Flatrate-Tarife sind zu diesem Zweck am besten geeignet.

AllNet-Flats werden monatlich bezahlt und stellen ein unbegrenztes Telefonkontingent zur Verfügung. In den meisten Vertragsvarianten ist auch das Internetvolumen für das Surfen mit dem Smartphone inbegriffen. Um den am besten geeigneten Tarif zu finden, lohnt es sich, auch Normaltarife in die Suche einzubeziehen. Zu den Leistungen, die sowohl in günstigen Allnet Flat Tarifen ohne Handy und in Handytarifen mit Smartphone enthalten sind, gehört das Telefonieren in alle deutschen Netze, auf Wunsch kann auch LTE Geschwindigkeit genutzt werden. Bei führenden Mobilfunkanbietern werden alle Handytarife auch einmonatiger Laufzeit angeboten. Diese Vertragsvariante ist für alle Smartphonenutzer interessant, die sich nicht langfristig an einen Anbieter binden wollen. Der ausgewählte Allnet Flat Tarif kann zusammen mit der passenden Smartphone-Flatrate online abgeschlossen werden. Ohne Internet ist Studieren heute fast nicht mehr möglich. Administrative Aufgaben, wie die Immatrikulation findet größtenteils über die Onlineplattform der Hochschule statt.

Lehrstoff meist online verfügbar
Im Unterschied zu vergangenen Jahren, in denen für Semesterarbeiten seitenweise Bücher kopiert wurden, kann der Lehrstoff heute digital abgerufen und über das Internet ausgetauscht werden. Fachbücher und Literatur sind zu jeder Zeit verfügbar und ermöglichen ein flexibles, zeitunabhängiges Studieren. Vorlesungsskripte werden von den meisten Universitäten zum Download angeboten. Die Handynutzung ist an der Uni nur während der Prüfungen verboten. Laut einer Umfrage nutzen immerhin vier von zehn Studenten ihr Mobiltelefon gelegentlich in einem Seminar oder einer Vorlesung. Von der Universität Tübingen wurde kürzlich ein neues Verfahren zum sicheren Einloggen in bestimmte Anwendungen ohne die übliche Kennworteingabe entwickelt. Diese neuartige Alternativlösung funktioniert mit jedem modernen Handy. Die Uni ermöglicht damit die Anmeldung auf ihrer Web-Oberfläche zum Maildienst sowie zu den weiteren Organizer-Funktionen per Handy. Das Einloggen per Passwort wird dadurch überflüssig. Informatiker der Uni Tübingen hatten zuvor ein spezielles Authentifizierungsverfahren entwickelt, das an der süddeutschen Hochschule erstmalig erprobt und inzwischen im breiten Umfeld eingesetzt wird.

 

Text-Quelle: Content-Team
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