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Die bestbezahltesten Berufe ohne Studium

Sobald das Ende der Schulzeit näher rückt, wenn der Abschluss schon bald vor der Tür steht, steht für die Schüler auch langsam die Entscheidung an, ob sie studieren oder eine Ausbildung machen wollen. Viele glauben, dass nur ein Studium das Tor zu den bestbezahltesten Berufen öffnen kann. Vermutlich aus diesem Grund gibt es auch in den letzten Jahren immer mehr Studenten und immer weniger Azubis. Doch dies ist ein eindeutiger Irrglaube. Natürlich gibt es auch Ausbildungsberufe, die besonders gut bezahlt werden – das ist abhängig von der Branche und von der Position. Teilweise gibt es dabei nicht einmal einen relevanten Unterschied zwischen Akademiker- und Nicht-Akademiker-Berufen. Welche Berufe das also sind, sehen wir uns in diesem Beitrag an.

1) Fachinformatiker

Fachinformatiker werden überall gesucht – in großen Softwarehäusern wie auch in kleineren IT-Abteilungen diverser Unternehmen. Die Tätigkeiten unterscheiden sich dabei natürlich von Branche zu Branche und Unternehmen zu Unternehmen. Üblicherweise gehören beispielsweise die Administration von Systemen und die Datenbankentwicklung dazu.

Das Einstiegsgehalt für Fachinformatiker liegt meistens schon bei 2.500 Euro und kann schnell steigen, vor allem wenn man in eine Führungsposition aufsteigt.

2) Steuerberater

Bekanntermaßen verdienen Steuerberater besonders gut und erhalten bis zu 70.000 Euro pro Jahr. Um Steuerberater werden zu können, muss man tatsächlich nicht zwangsläufig studieren. Sofern man eine kaufmännische Ausbildung absolviert und einige Jahre Berufserfahrung gesammelt hat, kann auch ohne Studium die Steuerberaterprüfung abgelegt werden.

Mit Weiterbildungen, beispielsweise zum Steuerfachwirt, ist der Zugang zu diesem Beruf noch einfacher möglich. Grundsätzlich stellen abgeschlossene Weiterbildungen natürlich fast immer einen Vorteil dar, so auch die Weiterbildung zum Betriebswirt.

3) Vorstandssekretär

Unter anderem die Weiterbildung zum Betriebswirt machen häufig Sekretäre, die eine höhere Position im Unternehmen anstreben. Ein Vorstandssekretär erhält beispielsweise als Einstiegsgehalt oft schon 3.000 Euro brutto im Monat, was viele Menschen nicht ahnen würden. Je nach Branche und Unternehmen ist dies jedoch durchaus möglich. Sekretäre sind keinesfalls unterbezahlte Angestellte, die nur einfache und kleine Aufgaben ausführen.

4) Pilot

Natürlich müssen angehende Piloten zunächst immer die recht teure Ausbildung bezahlen, bevor sie Geld in ihrem Beruf verdienen. Bekannterweise profitieren sie dann jedoch von einer besonders guten Bezahlung in Höhe von bis zu 250.000 Euro – je nach Fluggesellschaft. Außerdem erhalten sie einige Vergünstigungen und genießen ein hohes Ansehen. Es ist also nicht verwunderlich, dass so viele Kinder davon träumen, später als Pilot um die Welt zu fliegen.

5) Fluglotse

Ähnlich profitabel ist der Beruf des Fluglotsen, bei dem nach einer strengen Ausbildung große Verantwortung übernommen wird. Je nach Berufserfahrung können jährlich bereits 100.000 Euro und mehr verdient werden. Damit gehört die Ausbildung zum Fluglotsen in Deutschland zu einem der bestbezahltesten Berufen. Die Zugangsvoraussetzungen zum Beruf sind jedoch sehr streng und bei weitem nicht alle Bewerber erhalten die Möglichkeit, sich zum Fluglotsen ausbilden zu lassen.

6) Fahrlehrer

Selbstständige Fahrlehrer können, je nachdem in welcher Region sie tätig sind, mindestens 5.000 im Monat verdienen. Abhängig ist dies auch von der Menge der Konkurrenz in diesem Gebiet und natürlich davon, wie gut man sich präsentiert. Fahrlehrer mit eigener Fahrschule müssen stets schnellstmöglich neue Schüler gewinnen, um langfristig zu bestehen.

Auf dem Land ist der Verdienst selbstverständlich meist geringer und im Angestelltenverhältnis kommt es ebenfalls ganz auf die Region und die Größe der Fahrschule an. So schwankt also das Gehalt des Fahrlehrers sehr.

7) Chemielabortechniker

Chemielabortechniker werden ebenfalls in allen Unternehmen mit Forschungslaboren gesucht und dringend benötigt. Daher haben sie in der Regel nach der Ausbildung bereits ein Einstiegsgehalt von bis zu 2.500 Euro im Monat – je nachdem, in welcher Branche sie tätig sind.

Bilden sich Chemielabortechniker weiter und übernehmen Führungspositionen, ist schnell ein monatliches Gehalt von 4.000 Euro und mehr drin.

Selbstverständlich werden aber auch Physik- und Biologielaboranten häufig gesucht. Auch bei ihnen ist abhängig von der Branche mit einem ähnlichen Gehalt zu rechnen. Nach einem (nebenberuflichen) Biotechnologie-Studium beispielsweise kann selbstverständlich mit einer weiteren Steigerung des Gehalts gerechnet werden.

8) Techniker

Beispielsweise nach einer Maschinenbau-Ausbildung noch eine Weiterbildung zum Techniker zu machen, kann schnell zu einem Gehalt von brutto 3.800 Euro und mehr im Monat führen. Die staatlich anerkannte Ausbildung kann problemlos nebenberuflich durchgeführt werden. Daher nehmen sehr viele Elektrotechniker, Mechaniker und Maschinenbauer diese auf sich.

9) Matrosen und Binnenschiffer

Sowohl Matrosen als auch Binnenschiff-Kapitäne tragen eine hohe Verantwortung – die Kapitäne transportieren nicht nur Waren, sondern oftmals auch Menschen. Daher liegt ihr Einstiegsgehalt bei etwa 3.800 Euro im Monat.

Besonders am Hafen werden Matrosen immer dringend gebraucht, weshalb ihr Gehalt bereits bei 2.200 Euro monatlich startet und dann recht schnell steigen kann. Wichtig ist neben deren Seetauglichkeit auch ein hohes Maß an Sportlichkeit.

10) Polizisten

Auch bei Polizisten ist längst bekannt, dass sie besonders gut verdienen. Im Durchschnitt erhalten sie etwa 3.500 Euro im Monat, auch hier ist das jedoch wieder abhängig vom Rang und anderen Faktoren.

Das Ausbildungsgehalt von Polizisten ist üblicherweise im Vergleich zu vielen anderen Ausbildungen auch schon sehr hoch. Natürlich ist die Polizeiausbildung aber auch sehr anspruchsvoll und erfordert ein hohes Maß an Durchhaltevermögen.

11) Mechatroniker

Mechatroniker haben vermutlich auch in Zukunft stets einen sicheren Job – sie werden immer gebraucht, um defekte Anlagen zu reparieren. Kein Wunder also, dass ihr Verdienst auch schon direkt nach der Ausbildung mit 2.500 Euro im Monat sehr hoch ausfällt. Mit einer Weiterbildung zum Techniker steigt deren Gehalt schnell auf mindestens 4.000 Euro monatlich.

Fazit

Um in einen gutbezahlten Job einzusteigen, ist kein langwieriges Studium erforderlich. Im Gegenteil – es gibt zahlreiche Ausbildungen, nach denen bereits das Einstiegsgehalt sehr vielversprechend ist und schnelle Steigerungen möglich sind. Insbesondere wenn bestimmte Weiterbildungen absolviert werden, können schnell höhere Positionen und somit ein noch besseres Gehalt angestrebt werden. Auch die Berufserfahrung sorgt in nahezu allen Berufen für steigende Gehälter. Wichtig wäre, dass Ausbildungen im Allgemeinen attraktiver gemacht werden, um mehr Azubis zu gewinnen.

MBA-Abschluss zum Greifen nah: Tipps für deine Masterarbeit

Die Masterarbeit läutet das Ende des Studiums ein. Bei erfolgreichem Bestehen wird dir der Titel als Master of Arts verliehen. Manchmal erscheint der Gedanke an die schriftliche Abschlussarbeit wie ein hoher Berg, der überwunden werden muss. Die folgenden Tipps sollen dir als Hilfestellung dienen.

Die Vorbereitungsphase

Als Studienabschluss hat die Masterarbeit einen akademischen Zweck. Sie lässt Rückschlüsse auf deine Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten zu. Absolventen müssen in der Lage sein, eine Forschungsfrage in einem festgelegten Zeitraum zu analysieren. Auf den Internetseiten https://business-and-science.de/aktuelles/wozu-dient-zielsetzung-hausarbeit/ und https://uol.de/ioeb/studienangebote/hinweise-zum-wissenschaftlichen-arbeiten wird das Ziel von wissenschaftlichen Arbeiten erläutert.

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Sie beginnt mit der Themenfindung. Das Thema sollte dich interessieren, aber auch für die Recherche geeignet sein. Zu abstrakte Themen erschweren die Suche nach akademischen Quellen. Es ist empfehlenswert, mindestens zwei ‚Ausweichmöglichkeiten‘ zu haben – andere Themenvorschläge, bei denen das Recherchieren leichter fällt.

Recherche ist Gold wert. Diese Phase befindet sich zwischen der Vorbereitung und dem aktiven Schreiben. Wenn du den Hauptteil der Arbeit verfasst, sollte die Recherchephase bereits abgeschlossen sein. Auf dieser Webseite findest du nützliche Hinweise zur Organisation.

Die Schreibphase

Bei Masterarbeiten dauert die Schreibphase vier Monate. Zusätzlich zur offiziellen Arbeitszeit sollten zwei bis vier Wochen für Korrekturen eingeplant werden.

Gehe zu Beginn deine Unterlagen durch und prüfe sie auf Vollständigkeit. Wenn zu einem Kapitel Quellen fehlen, ist jetzt noch genügend Zeit für einen Gang in die Unibibliothek.

Während der Schreibphase sollte unbedingt Kontakt zum betreuenden Dozenten gehalten werden. Sprechstunden sind gute Gelegenheiten, um Fragen rund um die Arbeit oder Abgabetermine zu stellen.

Vor dem Verfassen der Reinschrift kannst du eine Gliederung anfertigen. Sie ist der roter Faden deiner Arbeit. Das Inhaltsverzeichnis ist eine Übersicht des gesamten schriftlichen Teils.

In der Einleitung stellst du dein Thema und die Forschungsfrage vor. Anschließend kommt eine Erfassung des bisherigen Forschungsstandes: Welche Wissenschaftler haben sich mit dem Thema beschäftigt? Zu welchen Erkenntnissen sind sie gelangt? Wie nimmst du in der Masterarbeit Bezug auf ihre Ergebnisse? Diese Fragen werden vor dem Hauptteil beantwortet.

Der Hauptteil ist das Herzstück der schriftlichen Ausarbeitung. Hier setzt sich du dich intensiv mit der Forschungsfrage auseinander. Sie wird analysiert, wobei Zitate aus Primär- und Sekundärquellen deine These stützen. Zu einer fundierten Analyse gehören auch Zitate, die nicht mit deinem Standpunkt übereinstimmen. Solche konträren Meinungen sollen in der Masterarbeit widerlegt werden. Auf diese Weise machst du deine Position deutlich.

Im Schlusswort fasst du deine Forschungsergebnisse zusammen. Hat sich die Hypothese als richtig oder falsch herausgestellt? Die Ergebnisse werden in einen weiteren Kontext gesetzt. Er ist ein Ausblick darauf, wie das Thema aus einer anderen wissenschaftlichen Perspektive erforscht kann.

Fünf Tipps, die zu beachten sind:

1. Die verwendeten Quellen müssen Fachliteratur sein oder aus seriösen Internetquellen stammen. Sie entsprechen wissenschaftlichen Standards. In der Bibliographie werden nur die verwendeten Werke aufgelistet. Wenn ein Textdokument nicht in deine Arbeit eingeflossen ist, gehört es nicht ins Quellenverzeichnis.

2. Ein Lektorieren der Arbeit ist zulässig. Häufig wird diese Aufgabe von Studierenden aus höheren Semestern vorgenommen. Sie weisen dich auf grammatische oder formale Fehler hin. Für das Korrigieren bist du selbst zuständig.

3. Beim Schreiben kommt es auf korrekte Zitierformen an, um sich keinem Plagiatsvorwurf auszusetzen. Halte im Zweifelsfall Rücksprache mit dem Dozenten. In den meisten Universitäten haben die Studierenden Zugriff auf Leitfäden für wissenschaftliche Arbeiten. Sie sind in Papierform oder als PDF-Dateien verfügbar.

4. Vor der Abgabe muss die Masterarbeit von dir unterschrieben werden. Mit der Unterschrift bestätigst du, deine Arbeit ohne fremde Hilfe verfasst zu haben. Die Plagiatserklärung gehört ebenso wie die Bibliographie in den Anhang.

5. Gehe die Arbeit ein letztes Mal durch, um fehlende Passagen rechtzeitig zu erkennen. Diese letzte Kontrolle sollte spätestens eine Woche vor dem Abgabetermin erfolgen.

 

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Wie Sie Ihre MBA-Bewerbung hervorheben

In diesem Blog-Artikel geben Zulassungsdirektoren praktische Tipps, was zu tun ist – und was zu vermeiden ist. Je mehr Sie über eine Schule, ihr Ethos und ihre Studierenden recherchieren, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie das Passende finden.

Bereiten Sie Ihre Bewerbung rechtzeitig vor

Planen Sie Ihre Bewerbung mit genügend Zeitpuffer vor dem Fristablauf. Eine frühzeitige Bewerbung zeigt, dass Sie ein Kandidat/eine Kandidatin sind, der/die genau weiß, was er/sie will, und der/die fest entschlossen ist, an der Schule seiner/ihrer Wahl zu studieren, so Jordi Robert-Ribes, Geschäftsführer der Website für Studentenbewertungen EDUopinions. „Sie müssen Ihre bevorzugten MBAs mehrere Monate vor Ablauf der Frist ermitteln“, sagt er.

Senden Sie Anfragen für Empfehlungsschreiben so früh wie möglich, sagt Brandon Kirby, Senior Director of Marketing, Sales and Admissions an der Rotterdam School of Management. „Sie sind einer der wenigen Teile des Prozesses, bei dem der Antragsteller das Timing nicht kontrollieren kann“, bemerkt er. „Es gibt nichts Schlimmeres, als bereit zu sein, etwas einzureichen, aber darauf zu warten, dass [Briefe] eingehen, also lassen Sie es Ihre Empfehler rechtzeitig wissen und teilen Sie alle Fristen mit.“

Verwenden Sie NICHT denselben Lebenslauf, den Sie für eine Bewerbung verwenden würden, rät Amy Duckworth, Direktorin für Zulassungen an der Imperial College Business School in London. „Konzentrieren Sie sich auf die Hervorhebung der Auswirkungen und Erfolge in jeder Rolle, anstatt auf eine Stellenbeschreibung“, sagt sie. „Achten Sie darauf, Beförderungen und Karrierefortschritte hervorzuheben.“

Reichen Sie Ihren Antrag frühzeitig ein, insbesondere wenn Sie hoffen, sich ein Stipendium zu sichern, fügt Duckworth hinzu. „Wenn Sie sich Ihren Platz frühzeitig sichern, haben Sie mehr Zeit, sich vorzubereiten, sich zu vernetzen und Ihre Klassenkameraden frühzeitig zu treffen und den Karriereservice der Schule in Anspruch zu nehmen.“

Finden Sie heraus, welche Hochschulen im Financial Times (FT) Ranking der MBA-Abschlüsse enthalten sind. Erfahren Sie, wie die Tabelle zusammengestellt wurde. Denken Sie daran, dass es bei der Bewerbung um einen MBA darum geht, die beste Lösung für Sie und die Schule zu finden, sagt Paula Amorim, MBA-Zulassungsdirektorin an der IESE Business School in Barcelona. „Die Bewerbung für einen MBA ist ein Prozess, bei dem Sie und der Zulassungsausschuss sich kennenlernen“, fügt sie hinzu. „Recherchieren Sie und nehmen Sie sich Zeit, um gründlich über Ihre Beweggründe nachzudenken und darüber, wie die jeweilige Business School Ihnen helfen kann, Ihre Ziele zu erreichen.“

Wahl eines MBA und einer Schule

Berücksichtigen Sie Kriterien wie Reputation, Studienprogramm, Ausstattung, Klassengröße, Standort und Karriereaussichten, rät Robert-Ribes. Wenn Sie sich beispielsweise für Unternehmertum interessieren, vergewissern Sie sich, dass die Schule, an der Sie sich bewerben, Inkubatorprogramme oder Professor*innen hat, die in der Start-up-Welt aktiv sind und in der Lage sind, angewandte Kurse und nützliche Verbindungen anzubieten.

Verlassen Sie sich NICHT auf die Zeugnisse der MBA-Student*innen, die von der Schule angeboten werden, fügt Robert-Ribes hinzu. Finden Sie verifizierte Studierendenbewertungen, lesen Sie die Erfahrungen anderer, vergleichen Sie Programme und finden Sie den richtigen MBA für Sie. Lassen Sie sich nicht von der Anziehungskraft eines Markennamens beeinflussen, sondern finden Sie Schulen und Programme, die zu Ihrem persönlichen Lernstil und Ihrer beruflichen Motivation passen.

Folgen Sie den Social-Media-Konten von Schulen, an denen Sie sich bewerben, schlägt Duckworth vor – LinkedIn und Instagram eignen sich gut, um zu zeigen, was Schüler*innen und Alumni tun.

Vernetzen Sie sich mit aktuellen Student*innen, erkunden Sie MBA-Clubs und machen Sie sich ein Bild von den Menschen, die Ihre Klassenkamerad*innen, Freunde und Ihr zukünftiges Netzwerk sein werden, fordert Lisa Rios, stellvertretende Dekanin für MBA-Zulassungen an der NYU Stern School of Business.

Versuchen Sie, die Campusse auf Ihrer Auswahlliste zu besuchen, um ein Gefühl für jede Schule, ihr Ethos und ihre Einrichtungen zu bekommen, sagt Amorim.

Bestehen des standardisierten Tests

Überlegen Sie, welcher standardisierte Test der richtige für Sie ist, sagt Rios. NYU Stern verfolgt einen „bewerberzentrierten“ Ansatz und bietet Student*innen die Möglichkeit, die Eingangstests GMAT, GRE, Executive Assessment, LSAT und MCAT zu absolvieren. „Wir ziehen es vor, Testflexibilität anzubieten, ohne unsere Fähigkeit zu beeinträchtigen, die akademische Bereitschaft zu beurteilen“, sagt Rios.

Überprüfen Sie die Bewerbungsfrist und buchen Sie einen Platz, um die erforderlichen Tests zu absolvieren, fordert Kentia Boulay, MBA-Direktorin bei Essec in Frankreich. „Vergiss nicht, die Zeit einzukalkulieren, die du brauchst, um für die Tests zu lernen.“

Üben Sie mit Beispielfragen, um Ihre Schwächen zu identifizieren und daran zu arbeiten, sie zu verbessern, empfiehlt Robert-Ribes.

Lassen Sie sich während der Prüfung NICHT stressen, sagt Robert-Ribes. Nutzen Sie die optionalen achtminütigen Pausen, machen Sie Ihren Kopf frei und fahren Sie mit der nächsten Frage fort. „Denken Sie daran, Sie können den Test bis zu fünf Mal pro Jahr machen“, sagt er. „Also keine Sorge, wenn Sie beim ersten Mal nicht Ihre bevorzugte Punktzahl erreichen.“

Gute Leistung im Vorstellungsgespräch

Sagen Sie NICHT, was Ihrer Meinung nach der Zulassungsausschuss hören möchte, rät Rios. „Wir möchten wirklich, dass Sie Sie selbst sind, authentisch sind, über Ihre Erfolge und Ihre Wünsche sprechen.“

Bereiten Sie sich vor. „Der Interviewer hat die Bewerbung bereits geprüft und möchte, dass das Gespräch tiefer geht als das, was im Lebenslauf steht, und Sie kennenlernen möchte“, fügt Rios hinzu. Stellen Sie so viele Fragen wie möglich und stellen Sie sicher, dass Sie ausdrücken, warum Sie diesen speziellen MBA und Ihre Erwartungen wollen, sagt Robert-Ribes. Denken Sie daran, dass ein Vorstellungsgespräch ein wechselseitiger Prozess ist und Sie auch die Schule interviewen, um zu entscheiden, ob es gut passt.

Stellen Sie KEINE Fragen, die auf der Website der Schule beantwortet werden, warnt Duckworth. „Bei Imperial werden die meisten unserer MBA-Interviews von Alumni geführt – versuchen Sie, ihnen aufschlussreiche Fragen zu stellen, die es ihnen ermöglichen, ihre eigenen Erfahrungen an der Schule zu teilen.“

Einen erfolgreichen Aufsatz schreiben

Verbringen Sie mehr Zeit damit, über den Aufsatz nachzudenken, als ihn tatsächlich zu schreiben, empfiehlt Kirby. „Beginnen Sie mit einem Spaziergang oder etwas, bei dem Sie sich in Ihren Gedanken verlieren können“, sagt er. „Gehen Sie über das Erste hinaus, was Ihnen in den Sinn kommt. Beim MBA geht es viel um Selbstreflexion und das beginnt schon im Bewerbungsprozess.“ Stellen Sie Ihre emotionale Intelligenz in Ihrem Essay-Schreiben zur Schau, sagt Rios. „Die besten Kandidat*innen sind diejenigen, die sowohl intellektuelle als auch zwischenmenschliche Stärken besitzen. Wer großartige Ideen entwickelt, kann diese Ideen in die Tat umsetzen und sein Umfeld inspirieren.“

Text- und Bild-Quelle: www.ft.com

10 US Business Schools, die man im Jahr 2022 ins Auge fassen sollte

Business Schools sind keine Elfenbeintürme. Sie können als Ideenbeschleuniger, Konsulate für Arbeitgeber und Erste-Hilfe-Stationen für Heimwerker*innen fungieren. Und auch sie folgen den Rhythmen und Regeln der Wirtschaft. Das bedeutet, dass sie ergebnisorientiert sind, ständig tüfteln, das Tempo vorgeben und sich abheben wollen. Business Schools schweben nicht über den Dingen und warten nicht auf Erlaubnis. Sie machen den ersten Schritt: Sie erfinden neu, bevor sie zur Routine werden, und stören, bevor sie sich zufriedengeben. Für sie ist die Zukunft jetzt, und der Status quo ist der Feind. Und das größte Risiko besteht darin, untätig zu bleiben, während eine Kollegin oder ein Kollege etwas unternimmt.

Jedes Jahr machen einige MBA-Programme einen großen Sprung nach vorn. Sie nutzen die Technologie oder überarbeiten ihr Programm auf neuartige Weise. Sie konzentrieren sich auf ihre Stärken oder schaffen neue Möglichkeiten für ihre Student*innen. Mehr noch: Sie ergreifen entscheidende Maßnahmen, die ihre Identität stärken und ihre Visionen verwirklichen. Die diesjährige Klasse der „Business Schools To Watch“ ist nicht anders. Zum siebten Mal in Folge zeichnet Poets&Quants die MBA-Programme aus, die die Möglichkeiten der betriebswirtschaftlichen Ausbildung neu definieren. Dazu gehören die gelehrten Frauen und Männer, die voraussehen, wohin sich die Ausbildung entwickelt, und die Arbeitstiere, die sich durch die Details arbeiten. Durch ihr Beispiel bereiten sie Wirtschaftsstudent*innen darauf vor, ständig zu lernen, zielgerichtet zu handeln und unerbittlich zu konkurrieren.

Unter den diesjährigen Schulen finden Sie Programme, die sich verstärkt um Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit bemühen. Einige setzen auf das Online-Lernen, andere eröffnen neue, großzügige Campusanlagen, die speziell für die persönliche Erfahrung konzipiert sind. Gleichzeitig eröffnen sie neue Wege für Student*innen, um die nötige Berufserfahrung zu sammeln oder das Leben der am meisten gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu verbessern.

Und es sind die Schulen, welche die Beteiligten nur mit einer Frage zurücklassen: Was werden sie als nächstes tun?

Welche Wirtschaftshochschulen haben die Initiative ergriffen, um den Weg zu weisen und Maßstäbe zu setzen? Von Berkeley Haas bis NYU Stern, hier sind die 10 MBA-Programme, die im kommenden Jahr den größten Einfluss haben werden:

 

Text- und Bild-Quelle: poetsandquants.com

MBA-Abschluss: Die richtige Wahl für die Karriere?

Wer ein weiterbildendes Studium absolvieren möchte, sollte sich zuvor genau überlegen, was ein MBA oder Master für die persönliche Karriere bedeutet. Im folgenden Artikel erfahren Sie, was Karriereprofis dazu sagen.

Befassen Sie sich mit dem tieferen Sinn eines MBA-Studiums

„Der beste Weg, um zu entscheiden, ob Sie wirklich einen weiterbildenden Abschluss benötigen, ist der, am Ende zu beginnen und sich von rückwärts nach vorne zu arbeiten“, das sagt Steve Langerud, ein Arbeitsplatzberater und geschäftsführender Gesellschafter bei Steve Langerud & Associates, LLC. Er meint, dass Sie sich fragen sollten, ob Sie auf der Grundlage eines Studiums einen erweiterten Grad benötigen bzw. diese Fortbildung Ihrer Karriere wirklich nützt oder ob der angestrebte MBA-Abschluss eher Ihre persönliche Entwicklung fördert. Beide Varianten sind legitime Gründe, sie sind nur anders.

„Ein Studien-Abschluss eröffnet viele Möglichkeiten, aber er ist auch eine Investition, die man sorgfältig prüfen sollte. Im Gegensatz zu einem Bachelor-Abschluss haben fortgeschrittene Studien-Grade häufig das Ziel, einen Job zu erhalten oder sich darin weiter zu entwickeln“ so Steve Langerud. „Wenn man sich selbst sagt, ‚ich kann ohne dieses Studium nicht das nächste Karrierelevel erreichen‘, dann ist man ein guter Kandidat für ein fortbildendes Studium.“ Aber dieses kann teuer sein – und zwar nicht nur finanziell, sondern auch körperlich und emotional. Einer der häufigsten Fehler, die Profis machen, ist jener, dass sie meinen einen fortgeschrittenen Abschluss zu benötigen, obwohl sie mit mehr Training, Erfahrung oder Zertifizierungen das gleiche Ziel erreichen würden.

Stellen Sie sich die richtigen Fragen

Um festzustellen, ob der zukünftige Karriereweg einen MBA-Abschluss oder einen anderen weiterbildenden Abschluss erfordert, rät Steve Langerud seinen Kunden, sich Arbeitsbereiche anzusehen, die sie interessant, attraktiv und erstrebenswert finden. Kontaktieren Sie Profis, die derzeit erfolgreich in der von Ihnen angestrebten Position arbeiten und sprechen Sie persönlich mit ihnen. Haben die Leute in diesen Positionen eine Fortbildung absolviert? Welche Art von Studiengraden und Zertifizierungen besitzen sie? Wo haben sie ihre Abschlüsse erworben? Die Antworten auf all diese Fragen zeigen Ihnen, wie optimal ein Studiengrad für Ihre eigene Karriere  wäre und welchen Output Sie für Ihre Investition bekommen.

Michael Provitera, Autor des Buches Mastering Self-Motivation fügt noch weitere Fragen hinzu wie zum Beispiel:  Wird meine Firma mich nach meiner Fortbildung auch besser bezahlen? Was wäre der in meiner Situation für mich beste Studiengrad? Michael Provitera rät, diese Fragen mit einem Karriere-Spezialisten zu klären oder Leute um Rat zu fragen, die in derselben Branche bzw. im selben Arbeitsbereich tätig sind.

Honoriert Ihr Arbeitgeber die Weiterbildung?

Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein MBA-Abschluss oder ein anderer fortgeschrittener Abschluss Ihre Chancen zur Erreichung einer Führungsposition erhöht, so sollten Sie dieses Szenario bei Ihrem Chef ansprechen“, sagt Laurie Fiumara, Direktor bei Professional Staffing Group. „Wenn Sie das tun, so werden nicht nur wissen, ob Ihr Chef Sie in der Management-Rolle sieht, sondern Sie erhalten auch ein Gefühl dafür, ob Ihr Arbeitgeber einen weiterbildenden Abschluss schätzt und ob er für alle Kosten oder zumindest für einen Teil Ihrer Ausbildungsaufwände aufkommen würde.“ Nach einem solchen Gespräch wissen Sie, ob Ihre Entscheidung für eine Fortbildung firmenintern Unterstützung finden würde oder ob Sie bei diesem Schritt Hilfe von anderer Seite benötigen.

Laurie Fiumara weiß, dass es natürlich schwierig ist, das gesamte aktuelle Wirtschaftsklima zu überblicken, dennoch ist dies ein weiterer Faktor, den man unbedingt berücksichtigen sollte. Darüber hinaus bedarf es eines vorausschauenden Blickes auf die zu erwartenden Kosten eines MBA- oder Master-Studiums. Neben den teils hohen Kosten für ein MBA- oder Master-Studium muss auf jeden Fall auch die Zeit für das studentische Engagement in Ihren Arbeits- und individuellen Tagesablauf einkalkuliert werden.

Berücksichtigen Sie Ihre persönlichen Umstände

Nur Sie selbst können sich Ihre individuellen Umstände ansehen und feststellen, ob ein MBA-oder Master-Abschluss die richtige Wahl für Sie ist. Je intensiver Sie sich informieren und je mehr Ressourcen Sie dafür nutzen, desto mehr Wissen und Ratschläge werden Sie erhalten, die Ihnen dabei helfen, in die richtige Richtung zu gehen. Das wichtigste Kriterium ist die Erfahrung an sich, die man dabei gewinnen kann. Darüber hinaus sollte man Zeit und Energie in den Aufbau von Netzwerken und in die Herstellung von möglichst vielfältigen beruflichen Kontakten investieren – dies ist ein wertvoller Schlüssel zum Erfolg im Geschäftsleben. Die Entscheidung zur Weiterbildung schadet jedoch nie – sie erweitert das Wissen, öffnet neue Türen, stellt neue Kontakte her und steigert Ihre Chancen am Arbeitsmarkt maßgeblich.

Text-Quelle: www.topmba.com

Bild-Quelle: Pixabay

Bereit für einen MBA? Wie erfahren man sein muss, um einen MBA studieren zu können.

Viele Studentinnen und Studenten, die ein Aufbaustudium absolvieren, fragen sich, ob sie im Anschluss daran sofort einen MBA studieren oder warten sollten, bis sie mehr Arbeitserfahrung haben. Denn wer sich mit solchen Gedanken trägt, überlegt natürlich auch, wieviel Erfahrung wohl nötig sein wird, um zum MBA-Programm der individuellen Wahl zugelassen zu werden. Die Antwort darauf hängt großteils von den persönlichen Qualifikationen ab – aber das zu Grunde liegende Konzept ist relativ einfach.

Die Kriterien, welche die meisten MBA-Programme ihren Bewerberinnen und Bewerbern vorlegen, können in den folgenden zwei grundlegenden Aussagen zusammengefasst werden. Sie sollten auf jeden Fall im Stande sein, zu sich selbst überzeugt zu sagen:

  • Ich habe ein solides und nachweisbares Niveau im Führungsbereich.
  • Ich habe einen zwingenden Grund dafür, mich gerade jetzt für einen MBA zu bewerben (zum Beispiel aufgrund von Karriereplänen, die einen MBA verlangen).

Wenn Sie der Ansicht sind, dass diese zwei Gründe auf Sie zutreffen und ausreichend begründet sind, dann haben Sie schon einmal gute Chancen für die Zulassung zu einem MBA-Studium. Nichtsdestotrotz gibt es viele weitere Faktoren, doch zumindest ist die positive Beantwortung der oben erwähnten Aussagen eine gute Basis für Ihre MBA-Studienpläne.

Das große Plus der Arbeitserfahrung

Viele MBA-Programme könnten ein paar Jahre Arbeitserfahrung verlangen. Was die Zulassungs-Statistik anbelangt, so tun sie dies auch.

Vor allem Elite-Schulen sind bekannt dafür, dass sie eine mehrjährige Arbeitserfahrung voraussetzen – meistens sogar um 1 oder 2 Jahre mehr als andere Business Schools. Die weltweit bekannte Wharton School an der University of Pennsylvania fordert zum Beispiel, dass ein Student durchschnittlich fünf Jahre Arbeitserfahrung haben muss, während sie für ein MBA-Studium an der Harvard Business School in der Regel vier Jahre Arbeitserfahrung vorweisen müssen. An den meisten Business Schools besteht die Forderung nach 3 Jahren, was etwa dem allgemeinen Standard entspricht, wobei man neben der Arbeitserfahrung auch Führungserfahrung belegen muss.

Es gibt jedoch einige ausgezeichnete Gründe, sich direkt nach einem Undergraduate Studium um ein MBA-Programm direkt zu bewerben. Das trifft besonders dann zu, wenn die persönlichen Karriereabsichten den MBA-Grad sofort erfordern. So sehen zum Beispiel Ärzte und Rechtsanwälte keine Veranlassung dazu, dass sie drei Jahre lang warten und die Bewerbung für ein MBA-Programm erst nach dem Sammeln von Berufserfahrung durchführen.

Wenn Sie sich gleich im Anschluss an ein Undergraduate Studium für ein MBA-Programm bewerben, so sollten Sie einige Dinge bedenken, die wir Ihnen nachfolgend auflisten.

1. Suchen Sie sich eine Schule, die zu Ihnen passt

Informieren Sie sich über verschiedene Schools und filtern Sie daraus jene, die am besten zu Ihnen und Ihren Studienplänen passt. Es gibt viele Schools, welche für die Zulassung zum Studium keine Arbeitserfahrung verlangen. Außerdem werden Sie bestimmt auch MBA-Programme finden, die auf ein Fachgebiet besonders spezialisiert sind wie zum Beispiel das Programm 2+2 von Harvard, die Yale Silver Scholars oder Stanford Deferred. Für diese Studienprogramme bieten die Eliteschulen spezielle Ausnahmen an, was die Zulassungskriterien betrifft.

2. Beziehen Sie Ihre Führungserfahrung aus dem Undergraduate Studium mit ein

Können Sie innerhalb Ihrer Studentenkarriere auf besonders wichtige Führungserfahrungen verweisen? War Ihr bisheriger akademischer Erfolg ein außergewöhnlicher? Wenn nichts davon zutrifft, so sollten Sie lieber noch ein paar Jahre warten und zusätzliche Erfahrungen sammeln – die Wartezeit wird sich auszahlen.

3. Können Sie die „Warum jetzt?“-Frage beantworten?

Gibt es einen Grund (außer Ihrem persönlichen Streben und Wunsch), um einen MBA zu studieren bzw. zu erwerben? Vielleicht arbeiten Sie gerade an einem Projekt oder stehen bereits in Verbindung mit einem Unternehmen, in welchem ein MBA für den nächsten Schritt auf der Karrierestufe erforderlich ist. Ohne einen Grund, der Ihre Karriereabsichten untermauert, sind Ihre Chancen zur Studienzulassung deutlich geringer – egal, welche akademische Vorbildung Sie besitzen.

4. Haben Sie „zu viel“ Erfahrung?

Es gibt eine Metrik, die den Rückschluss mit sich bringt, dass zu viel Erfahrung Ihre Zulassungschancen vermindert. Aber beachten Sie, dass diese Statistiken durch die Tatsache verdreht werden, dass viele Bewerber nicht aufgrund des Alters keine Zulassung erhalten, sondern weil es viele ältere Studienanwärter gibt, von denen eben nicht alle aufgenommen werden.

Wenn Sie ein älterer Student sind oder Ihre bisherige Erfahrung keine traditionelle war, dann nehmen Sie sich am besten Zeit und verschiedene Schools unter die Lupe. Sie werden relativ rasch herausfinden, welche Schools welche Einstellung gegenüber und Vorstellung von reiferen Kandidaten haben. Die Harvard Business School zum Beispiel tendiert eher zu jüngeren Studieninteressierten, wohingegen die Yale School of Management eher für Studentinnen und Studenten älteren Semesters offen scheint.

Abschließend lässt sich sagen, dass es relativ egal ist, über welches Erfahrungsniveau Sie verfügen. Wichtig ist vor allem, dass Sie schon Führungsqualitäten erworben und eine gute Erklärung dafür haben, warum Sie ein MBA-Studium anstreben und was Sie sich mit dessen erfolgreichem Abschluss für Ihre persönliche Karriere erhoffen. Das ist die beste Basis für eine ausgezeichnete Chance auf eine Zulassung – unabhängig von Ihrem aktuellen Karrierelevel.

 

Text-Quelle: www.topmba.com

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Weiterbildung ist ein kostbares Gut

Der Wert oder die Wertigkeit mancher Dinge lässt sich schwer bestimmen. Mit der steigenden Verbreitung einer Ausbildung oder Weiterbildungsart sinkt tendenziell deren Wert, sei es Pflichtschulabschluss, Matura oder Studium. Der „MBA-Boom“ der vergangenen Jahre ließ die Frage nach dem Wert dieser Ausbildung immer lauter werden. Doch die Frage lautet gar nicht „Was ist der MBA wert?“, sondern sie lautet für die Bewerberin/den Bewerber: „Welches MBA-Programm vermittelt mir jene Kenntnisse und Fähigkeiten, die ich für meine geplante berufliche Laufbahn benötige?“

Es gibt viele Programme am Markt, die mit dem Titel „MBA“ abschließen und jährlich schätzungsweise um die 250.000 Student*innen, die sich in ein solches MBA Programm immatrikulieren. Doch nicht jeder MBA Kurs erfüllt dieselben Erwartungen der Student*innen und Arbeitgeber*innen. Aus diesem Grund müssen beide – MBA Interessent*in und Unternehmen – den aktuellen Bildungsmarkt und dessen Elemente im Vorfeld sehr gut erforschen und kennen, um das Beste für sich herauszuholen. Der Titel MBA bringt vielfach Prämien für den Angestellten mit sich, bei manchem Arbeitgeber ist dieser Grad sogar eine Grundvoraussetzung für die Besetzung bestimmter Positionen. In vielen Branchen beträgt der durchschnittliche Unterschied des Gehaltes zwischen Angestellten mit MBA-Grad und solchen ohne MBA in der Tasche sogar um die 81 Prozent.

Die Zahl der MBA Programme steigt und damit auch die Vielfalt. Um sich die nötige Orientierung zu verschaffen, sehen sich manche Unternehmen bei der Rekrutierung von Student*innendazu gezwungen, dem Image der jeweiligen Business School am meisten Gewichtung beizumessen. Große internationale Firmen rekrutieren nur unter den „Top 20“ Business Schools, die weltweit größten Unternehmen suchen nur unter den Top 5 nach geeigneten Mitarbeitern. Doch nicht jede/r hat das Privileg und die nötigen Mittel in Harvard oder Stanford zu studieren. Aus diesem Grund sollte man das für sich selbst am besten geeignete und wertvollste Programm aussuchen. Wertvoll ist ein MBA Programm auf drei Ebenen: Der Finanziellen, der Persönlichen und der Intellektuellen.

Laut Aussage des Graduate Management Admissions Council (GMAC), liegt der Wert für MBA Absolvent*innen insbesondere in folgenden neun Kriterien: Die Möglichkeit, sich persönlich weiterzubilden, die Entwicklung von Management Wissen und Technik-Skills, Empfehlungsschreiben und Zeugnisse, steigende Karrierechancen, Möglichkeit einer schnelleren Beförderung, Vorbereitungen für einen guten Job und Sicherheit im Job.

Die meisten Absolvent*innen haben das Studium als sehr bedeutend und wichtig bezeichnet, wobei die Resultate meist von der Art des Studiums abhängig waren. Vollzeitstudenten waren sehr zufrieden mit den belegten Kursen, Teilzeit-Student*innenwaren von den Netzwerk-Möglichkeiten und dem Austausch unter Student*innenbegeistert.

Welcher MBA der Beste ist, hängt vorwiegend von den persönlichen Umständen ab. Wenn man den Bereich oder Berufssparte wechseln möchte, kann ein spezialisierter MBA dafür sehr hilfreich sein. Gründet man ein eigenes Unternehmen, ist wahrscheinlich ein generell gehaltenes Programm eher von Vorteil um einen Gesamtüberblick sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten zum Managen des Betriebes zu erhalten. In manchen Fällen ist auch ein MBA nicht das Richtige für einen persönlichen oder beruflichen Erfolg. Natürlich kann ein MBA viele Türen öffnen, er ist jedoch nicht immer der einzig richtige Weg.

Auf mba.de versuchen wir, Ihnen mehr Transparenz über den gesamten MBA-Markt für alle Interessentengruppen zu vermitteln. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Wert eines MBA weitgehend von den erwarteten und erzielten Ergebnissen jedes Einzelnen abhängt:

Für Student*innen

„Auf welche Lerninhalte muss ich mich konzentrieren, um meine Karriere-Chancen zu verbessern?“ Nicht alle Module eines Master- oder MBA-Programms sind für den Student*innengleichermaßen interessant. Manches kennt er schon und natürlich gibt es auch lästige Pflichtfächer. Auch wenn es schwerfällt: Bis zu einem gewissen Grad muss man die persönlichen Neigungen unterdrücken und sich für die profitablen anstatt für die beliebten Inhalte entscheiden.

Für Absolvent*innen

„Wie kann ich das Gelernte nun in meinem Beruf am besten verwerten?“ Klarerweise strotzt der frischgebackene Absolvent nur so vor neuen Ideen. Er möchte in seinem Unternehmen bislang unbekannte Methoden einführen, Umstrukturierungen durchführen, Experimente wagen, Leitsätze aufstellen. Da dies nicht immer auf Gegenliebe stößt, wird eine seiner Hauptaufgaben darin bestehen, Widerstand zu managen und Überzeugungsarbeit zu leisten. Aber auch das hat er/sie während des Studiums gelernt.

Für Unternehmen

„Welcher Absolvent bringt jene Eigenschaften und Fähigkeiten mit, die ihn/sie zur richtigen Besetzung für einen bestimmten Aufgabenbereich machen?“ Da Master nicht gleich Master ist, sagt der Titel hinter dem Namen wenig aus. Die Unternehmen müssen somit die Business School, den Lehrkörper und die Module der Lehrpläne kennen, um einen Bewerber einschätzen zu können. mba.de hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch in dieser Hinsicht für Transparenz zu sorgen, damit jeder Leiter der Human Resources sofort weiß, wofür der Titel eines Bewerbers steht.

Für Business Schools

„Wie müssen unsere Lehrpläne und Zugangsbedingungen aussehen, damit aus unseren Student*innen die fähigsten Absolvent*innen mit den besten Aussichten auf bestimmte Jobs werden?“ Alt, aber wahr: Viele universitäre Studien entsprechen nicht den Anforderungen der Berufswelt. Das ist auch oft der Grund, warum Uni-Absolventinnen und -Absolvent*innen zusätzlich ein postgraduales Studium anstreben – sie wollen endlich das lernen, was von den Unternehmen gefordert wird.

 

Text-Quelle: ESA GmbH

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MBA Fernstudium kostenlos? 10 Wege den MBA (fast) umsonst zu bekommen

Ein MBA Fernstudium kostenlos zu bekommen ist in Deutschland leider nicht möglich. Dafür gibt es zu wenig Angebot und eine zu hohe Nachfrage nach guten MBA-Programmen.

Dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten wie Sie den MBA preiswert bekommen, die Kosten signifikant reduzieren können. Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick dazu, wie Sie ihn nahezu umsonst bekommen können.

#1 Rabatte nutzen

Es gibt zwar viele günstige MBA Fernstudium-Programme, dennoch kann man noch zusätzlich Rabatte direkt über die jeweilige Fernuni herausholen.

Denn viele Fernunis bieten Rabatte, die Sie nutzen können. Dafür müssen allerdings die jeweiligen Voraussetzungen erfüllt werden. In der Regel liegen die Rabatte zwischen 10 und 15 %. Nachfolgend eine Übersicht, wer an vielen Fernhochschulen vom Rabatt profitiert:

  • 10 % für Arbeitslose
  • 10 % für Schüler, Auszubildende und Studenten
  • 10 % Bundeswehrangehörige (bei Vorliegen einer Förderzusage des Berufsförderungsdienstes der Bundeswehr erhalten Sie eine zusätzliche Gebührenermäßigung von 15 % auf den MBA für Offiziere)
  • 10 % Rentner
  • 10 % Schwerbehinderte

Die Sonderkonditionen sind normalerweise nicht untereinander kombinierbar. Außerdem müssen entsprechende Nachweise (Ausweise, Bescheinigungen etc.) vorgelegt werden.

Ferner gibt es noch weitere Rabatt-Programme. Wenn du bspw. an der IU Internationale Hochschule vorher ein Bachelor-Erststudium absolviert hast, bekommst du als Alumni 15 % auf alle MBA-Programme.

Bundeswehrangehörige profitieren außerdem pauschal mit 1.555,00 Euro Rabatt. Und als Mitglied des Deutschen Bundeswehrverbands erhalten Sie 2.000,00 Euro Rabatt auf Ihre MBA-Studiengebühren.

#2 Die kürzeste Dauer wählen

Häufig gibt es die Auswahl (zum Beispiel bei der AKAD University), ob du den MBA in 24, 36 oder 48 Monate absolvieren willst. Die angebotenen Laufzeiten unterscheiden sich allerdings meistens hinsichtlich der Gesamtkosten um mehrere 1.000,00 Euro.

Entscheiden Sie sich daher immer für die kürzeste Variante. Denn an den meisten Fernunis können Sie eine Verlängerung von teilweise 12 Monaten kostenlos und mehr in Anspruch nehmen.

Der Abschluss (der MBA) ist derselbe. Evtl. aber nicht die Anzahl der Credits (nach ECTS) die bspw. für eine weiterführende Promotion ermöglichen.

#3 Auf Stipendien bewerben

Es gibt viele Stiftungen und auch Fernunis in Deutschland, die Stipendien für Master und MBA-Studiengänge anbieten. Eine davon ist die Allensbach Hochschule, die sich auf Master-Studierenden spezialisiert hat.

Studiengänge mit MBA-Abschluss, die von dieser Fernuni angeboten werden sind:

  • MBA General Management
  • MBA General Management plus
  • MBA Engineering Management

Das Stipendium wird an Akademiker vergeben, die sich per Fernstudium für höhere berufliche Aufgaben qualifizieren wollen. Voraussetzung ist, dass Sie einen ersten akademischen Abschluss vorweisen können. Außerdem sollten Sie über fortgeschrittene Kenntnisse in Englisch verfügen (ein Nachweis ist bspw. durch einen bestandenen TOEFL-Sprachtest zu erbringen).

Auch sollte einschlägige Berufserfahrung nachgewiesen werden können. Eine Alternative ist das WINGS-Fernstudium an der Hochschule Wismar. Diese bieten das Aufstiegsstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung an.

#4 Von der Steuer absetzen (bis zu 42 % zurück bekommen)

Ferner können Sie Kosten komplett von der Steuer absetzen. Voraussetzung ist, dass es sich (wie bei einem MBA üblich) um ein Zweitstudium handelt. Dann kann das Fernstudium über die Werbungskosten (vgl. Einkommensteuergesetz (EStG) § 9 Werbungskosten) vollständig abgesetzt werden, da es sich um Aufwendungen zur Erwerbung, Sicherung und Erhaltung der Einnahmen handelt.

Es ist sogar ein Vortrag (ins nächste Jahr) und ein Rücktrag (ins vorherige Jahr) möglich, wenn die Einkommenssituation in diesem Jahr noch nicht optimal war, um das Fernstudium vollständig abzusetzen. Ggf. ergibt es Sinn sich mit einem Steuerberater abzusprechen.

#5 Skonto nutzen

Viele Fernunis (zum Beispiel die IU Internationale Hochschule) bieten Skonti an. Das bedeutet: Begleichen Sie Ihre Studiengebühren bei der jeweiligen Fernuni im Voraus, gibt es einen zusätzlichen Rabatt.

Je nach Studienmodell erhalten Sie einen Nachlass von bis zu 10 %, der mit den Studiengebühren verrechnet wird. Sofern Skonto angeboten wird, sollten Sie diesen ohnehin immer in Anspruch nehmen, da dieser im Vergleich zum üblichen effektiven Jahreszins eine enorme Ersparnis darstellt.

#6 Den MBA weiterempfehlen

Ferner bieten einige Fernunis auch MBA-Weiterempfehlungsprogramme an. Wenn Sie mit dem MBA-Programm selbst zufrieden sind, können Sie bei einer erfolgreichen Vermittlung von bis zu 300 Euro profitieren. Diese schmälern deine eigenen Kosten für deinen MBA nochmal zusätzlich.

#7 Mit dem Arbeitgeber sprechen

Eine weitere Option ist es, die Kosten für den MBA über den Arbeitgeber abrechnen zu lassen. Dieser kann das Fernstudium nämlich ebenfalls als Betriebsausgaben gem. (Einkommensteuergesetz (EStG) § 4) steuerlich geltend machen, sofern das Studium dem eigentlichen betrieblichen Zweck dienlich ist.

Voraussetzung ist in der Regel, dass der Arbeitgeber einen Nutzen im MBA für sich selbst sehen kann. Wenn das glaubwürdig dargelegt werden kann, steht der Kostenübernahme normalerweise nicht mehr viel im Weg. Ein Nachteil, der sich daraus ergibt, ist, dass man sich in vielen Fällen dann vertraglich für einen längeren Zeitraum an das Unternehmen bindet.

Viele Fernunis bieten auch einen Antrag auf Kostenübernahme an. Über diesen kann sich der Arbeitgeber an den Kosten für Ihren MBA beteiligen. So etwa die IU Internationale Hochschule, die ebenfalls viele MBA-Programme anbietet.

Der Antrag listet Gründe auf, weshalb Sie Ihr Arbeitgeber unterstützen sollte. Zudem können Sie vorab klären, ob Sie für Prüfungen und intensive Lernphasen zusätzlichen Urlaub bekommen. Oder ob ggf. eine flexible Arbeitszeitregelung möglich ist.

#8 Kindergeld in Anspruch nehmen

Wenn Sie noch unter 25 Jahre alt sind, dann besitzen Sie gesetzlich Anspruch auf Kindergeld zwischen 190 und 221 Euro pro Monat. Nach Ihrem 25. Lebensjahr können Sie allerdings einen Anspruch auf Kindergeld nur noch geltend machen, wenn Sie Wehr- oder Zivildienst absolviert haben. In diesem Fall werden Ihnen die geleisteten Monate über die gesetzliche Altersgrenze hinaus ausbezahlt. Auch dies ist eine Möglichkeit, die Gesamtkosten für den MBA weiter zu reduzieren.

#9 Förderprogramme der Länder nutzen

Die einzelnen Bundesländer bieten verschiedene Programme zur Finanzierung beruflicher Weiterbildung an. Da die jeweiligen Ministerien für die Inhalte, Voraussetzungen und Zielgruppen der Förderprogramme verantwortlich sind, ergeben sich je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen. Einen Überblick über alle Förderprogramme erhalten Sie auf foerderdatenbank.de.

#10 Boni nutzen

Das Bundesland Hamburg bezuschusst mit dem sog. Weiterbildungsbonus zwischen 50 und 100 Prozent der Kosten bis maximal 2.000,00 Euro im Jahr. Auch dadurch können sie Kosten für den MBA reduziert werden. Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer in einem Betrieb mit weniger als 250 Mitarbeitern beschäftigt ist. Gefördert werden auch Existenzgründer und Selbstständige im ALG I- und ALG II-Bezug sowie sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im ALG II-Bezug.

Fazit: MBA Fernstudium kostenlos?

Das MBA Fernstudium gibt es zwar nicht kostenlos, aber wenn Sie einen Großteil der hier aufgeführten Möglichkeiten nutzen, kann der MBA entweder vollständig umsonst gemacht werden (bspw. durch ein Stipendium) oder die Kosten werden zu einem großen Teil reduziert.

 

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Frauen und MBA: Weniger Gehaltsgefälle, aber Karrierehürden

Das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern mit einem Master of Business Administration hat sich verringert, aber es gibt noch immer Ungleichheiten bei den Karriereaussichten. Wenn Menschen einer Minderheit angehören, zeigt sich ein verstärkender Effekt. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Studie der Forté Foundation.

Das geschlechtsspezifische Gehaltsgefälle von MBA-Studierenden und MBA-Absolventinnen und -absolventen ist zwischen den Jahren 2016 und 2020 drastisch gesunken: von 39 auf 20 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht „Do MBA Programs Provide An Equitable Application Process, Academic Experience, and Career Outcomes?“. Für die Untersuchung hat die Forté Foundation, ein gemeinnütziger Zusammenschluss von Spitzenuniversitäten, B-Schools und Unternehmen, im Herbst 2020 insgesamt 3.133 MBA-Studierende, Studieninteressierte und Absolventinnen und Absolventen von fast 60 Elite-MBA-Programmen befragt.

Gehaltsgefälle beim MBA: Fortschritt mit großem Aber

Trotz geringerem Gehaltsgefälle gibt es aber weiterhin Unterschiede: Der Gender Pay Gap vergrößert sich, je weiter Frauen in der Karriere vorankommen. MBA-Absolventinnen mit null bis zwei Berufsjahren verdienen im Vergleich zu Männern neun Prozent weniger. Bei denjenigen mit neun oder mehr Berufsjahren öffnet sich eine Kluft von 35 Prozent. Zwischen Männern und Frauen, die keiner Minderheit angehören, besteht insgesamt ein Gehaltsunterschied von 14 Prozent. Bei Frauen, die einer Minderheit angehören, liegt der durchschnittliche Unterschied aktuell sogar bei 42 Prozent.

Beförderungschancen: Karrierenachteile für Frauen

Frauen werden nach dem MBA laut der Forté-Studie seltener befördert als Männer – nämlich 1,2-mal im Vergleich zu 1,7-mal bei Männern. Diese erreichen außerdem im Durchschnitt eine Organisationsebene höher als Frauen (Männer: Direktor; Frauen: Senior Managerinnen). Auch die Anzahl der Mitarbeitenden, für die Frauen disziplinarische Verantwortung tragen, ist geringer. Im Gegensatz zum Gehalt gibt es hier aber keinen signifikanten Unterschied abhängig davon, ob Frauen einer Minderheit angehören oder nicht.

Als Ursache der Karriereunterschiede macht die Untersuchung verschiedene Startpositionen der Geschlechter aus: Da Männer früher Sprünge in der Karriere machten, hätten sie schon zu Beginn eines MBA-Studiums die Position erreicht, die Frauen fünf Jahre danach anstreben. Das spiegelt sich in den Karriereambitionen: Während 22 Prozent der Männer das C-Level anstreben, sind es bei den Frauen nur zwölf Prozent.

MBA-Zulassungsprozess: Gute Gleichstellung im Bewerbungsprozess

Die Mehrheit der Befragten hat ein positives Bild von Gleichberechtigung und Fairness im Zulassungsprozess. Dennoch haben Männer generell einen positiveren Eindruck als Frauen und stimmten in drei Schlüsselbereichen häufiger „voll und ganz“ zu. Gefragt wurden die Studierenden und Absolventinnen / Absolventen danach, ob die Interviewer sie mit Fairness und Respekt behandelten, sie den Eindruck hatten, dass ihre MBA-Bewerbung fair behandelt wurde und es keine Abweichungen zu anderen Bewerbenden gab.

Vielfaltserleben im Studium in der Kritik

Wenn es um Vielfalt, Chancengleichheit und Integration (Diversity, Equity und Inclusion, kurz DEI) geht, waren die Befragten in Bezug auf das MBA-Programm deutlich weniger begeistert. Mehr als ein Fünftel der befragten Studierenden und Absolventinnen und Absolventen (22 Prozent) und ein Drittel der befragten Frauen, die einer Minderheit angehören, gaben an, dass die DEI-Bemühungen ihres MBA-Programms nicht den Erwartungen entsprochen haben. Vor allem Frauen, die einer Minderheit angehören, fanden nicht, dass Fallstudien, Kursmaterialien, Unterrichtsbeispiele und Gastrednerinnen und -redner ein breites Spektrum an unterschiedlichen Perspektiven auf die Wirtschaft abdeckten (27 Prozent waren dieser Meinung). Bei Frauen, die keiner Minderheit angehören, vertraten nur 22 Prozent diese Ansicht, im Vergleich zu 16 Prozent bei Männern, die einer Minderheit angehören, und sieben Prozent bei Männern, die keiner Minderheit angehören.

Perspektiven der Unternehmensführung: Nachholbedarf bei Dozenten

Auch bei der Frage, ob Dozentinnen und Dozenten eine akademische Erfahrung schaffen, die verschiedene Perspektiven und Ansätze zur Unternehmensführung einbezieht, offenbarte sich Verbesserungsbedarf: Insbesondere Frauen, die einer Minderheit angehören, stimmten am ehesten nicht oder sehr deutlich nicht zu, nämlich 20 Prozent. Auch 15 Prozent der Frauen, die keiner Minderheit angehören, elf Prozent der Männer, die einer Minderheit angehören, und fünf Prozent der Männer, die keiner Minderheit angehören, vermissten die inhaltliche Perspektivenvielfalt.

 

Text-Quelle: Publikation der Haufe Online Redaktion am 12.11.2021

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Für wen sich ein MBA (Master of Business Administration) lohnt

Als MBA-Absolvent*in hast du ein generalistisches Managementstudium absolviert, mit dem du alle wesentlichen Managementfunktionen übernehmen kannst. Du bist in gehobenen Positionen von Unternehmen aller Wirtschaftszweige tätig. Hier planst und organisierst du die geschäftlichen Aktivitäten und fällst in verschiedenen Funktionsbereichen unternehmerische Entscheidungen. Auch Kontrolle und Überwachung gehören zu deinem Aufgabenbereich.

Mit dem erworbenen Master-Titel kannst du dich in den verschiedensten Branchen bewerben. Du kannst bei Unternehmensberatungen, Banken oder Versicherungen tätig sein oder in technischen Unternehmen, im Anlagen- und Maschinenbau oder der Automobilindustrie arbeiten. Elektronikunternehmen und die gesamte Kommunikationsbranche sind deine möglichen Einsatzorte sein.

Auch die Bereiche, in denen du arbeitest, können ganz unterschiedlicher Natur sein. Du kannst für den Einkauf, für Beschaffung und Materialwirtschaft verantwortlich sein oder für Logistik, Vertrieb und Verkauf. Ebenso kommen Einsatzgebiete wie Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Betriebsplanung und Revision oder Betriebsorganisation und Datenverarbeitung in Frage.

Der gesamte Bereich des Personalwesens kann in dein Aufgabengebiet fallen. Im Bereich Marketing und Werbung bist du für die Konzeption passender Marketingziele und Werbestrategien verantwortlich, führst entsprechende Maßnahmen durch und kontrollierst sie. Wenn du später in Wissenschaft und Forschung tätig sein willst, bist du für die Analyse und Beurteilung von Wirtschaftssystemen zuständig und musst entsprechende Fachliteratur verfassen.

Das MBA Studium – Zugangsvoraussetzungen und Inhalte

Der Master of Business Administration kann an Hochschulen oder anderen Bildungseinrichtungen in Voll- oder Teilzeit erworben werden. Viele Schulen für Fernstudien haben ihn in ihrem Programm. Ein Vollzeitstudium dauert mindestens ein Jahr, bei einem Teilzeitstudium ist mit 18 bis 24 Monaten Studienzeit zu rechnen. Das Fernstudium musst du mit mindestens zwei Jahren ansetzen. Das MBA-Angebot richtet sich hauptsächlich an Mediziner*innen, Ingenieure, Ingenieurinnen, Jurist*innen und andere Natur- oder Geisteswissenschaftler*innen.

Die Hürden für den Zugang sind an einigen Schulen hoch angesteckt. Eine Voraussetzung ist in der Regel der Bachelor-Abschluss und mindestens ein Jahr berufliche Erfahrung. Allerdings sind die Zulassungsverfahren nicht einheitlich geregelt. Wer eine außergewöhnliche berufliche Laufbahn vorweisen kann, kann in manchen Fällen auch ohne Bachelor angenommen werden.

In einigen Fällen musst du deine Englischkenntnisse mit einem absolvierten Sprachtest belegen. Auch kann ein Zertifikat erforderlich sein, das deine Fähigkeit zu einem weiterführenden Wirtschaftsstudium bescheinigt. Dabei handelt es sich um den GMAT, dem Graduate Management Admissions Test. Weiter können Motivations- und Empfehlungsschreiben erforderlich sein.

Das Studium zum Master of Business Administration vermittelt auf der einen Seite Fachwissen auf dem Gebiet von Rechnungswesen, Finanzen und Betriebsführung. Dazu kommen sämtliche rechtlichen Fragen, Marketing, Informations- und Personalmanagement runden das Wissensprogramm ab. Zugleich wird die persönliche Entwicklung des künftigen MBA in Richtung Führungsverhalten, Verhandlungsgeschick, Teamarbeit und weiteren Fähigkeiten ausgebildet.

Der Master of Business Administration ist ein Abschluss, der weltweit akzeptiert wird.

Hilfen bei der Auswahl eines geeigneten Studienplatzes für den MBA

Mittlerweile gibt es eine kaum noch zu überblickende Anzahl von Anbietern von MBA-Programmen. Du kannst dich aber bei deiner Auswahl an verschiedenen Akkreditierungen orientieren. Drei Organisationen, die Akkreditierungen vornehmen, sind dabei –laut Meinung vieler Personaler oder Bildungsexperten- besonders hervorzuheben.

Das ist einmal die „Association to Advance Collegiate Schools of Business“, die AACSB, die als größte internationale Organisation gilt. Sie ist in mehr als 50 Ländern vertreten. Ihr Zertifikat vergibt sie, nachdem sie Ziele und Intention der jeweiligen Bildungseinrichtung untersucht hat. Auch auf den praktischen Nutzen, den der Bildungsabschluss später in der Wirtschaft hat, legt sie Wert.

Die britische „Association of MBAs“ achtet bei der Vergabe ihres Zertifikats darauf, dass es sich bei den Studiengängen um echte MBA-Programme handelt. Die spezialisierten Masterstudiengänge werden nicht beurteilt.

Das EQUIS- Zertifikat des European Quality Improvement System legt einmal Wert auf die Management- Befähigungen und die Zugangsvoraussetzungen und hat zum anderen auch die Ausrichtung des Instituts im Fokus. Hier geht es darum, ob auch für den internationalen Markt ausgebildet wird.

Die Institute, die von allen drei Organisationen ausgezeichnet wurden, erhalten übrigens die „Triple Crown“. Bei uns in Deutschland sind zwei Institute im Besitz dieser Auszeichnung, die Mannheim Business School und die ESCD Europe in Berlin. Sonst sind 13 weitere Schulen mit wenigstens einer Auszeichnung versehen.

Das könnte dir eine Orientierung bieten, wenn du dich für eine Schule entscheiden willst. Hilfreich kann auch das jährlich durchgeführte MBA-Ranking sein. Wenn du dich eingehender informieren möchtest, solltest du dir aber die Programme der einzelnen Schulen genau ansehen.

Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten der Weiterbildung

Bevor du dich für die Weiterbildung entscheidest, solltest du einen Blick auf die möglichen Kosten werfen. Immerhin betragen sie im Durchschnitt 17.000 Euro (Wert von 2016). Für eine fundierte Ausbildung musst du unter Umständen mit bis zu 30.000 Euro rechnen. Allerdings haben Erfahrungsberichte gezeigt, dass sich diese Kosten durch die deutliche Gehaltssteigerung in einer Führungsposition sehr rasch wieder ausgleichen.

Wenn du im Ausland studieren willst, können die Kosten wesentlich höher sein. Zum Teil bezahlst du damit auch das Renommee einer Schule. Die Harvard Business School verlangt zum Beispiel bis zu 95.000 Euro, an einer spanischen Business- School fallen 73.000 Euro an.

Wenn du Beträge in einer solchen Höhe nicht angespart hast, stehen dir einige Wege der Finanzierung offen. Einmal könntest du es über ein Stipendium versuchen. Verschiedene Schulen bieten es selbst an; Informationen darüber findest du auf ihrer Homepage.

Wenn du nicht älter als 35 bist, ist Bafög eine weitere Möglichkeit, allerdings mit einem relativ geringen Budget. Etwas großzügiger sind da die Banken, die Studienkredite auch für Managementprogramme anbieten. Manche Schulen arbeiten in dieser Hinsicht sogar mit den Geldinstituten zusammen und handeln Kredite für ihre Studenten aus.

Wenn du in einem Arbeitsverhältnis bist, hat dein Arbeitgeber eventuell ein Eigeninteresse an deiner Weiterbildung zum Master of Business Administration und unterstützt dich bei der Finanzierung.

Was bringt ein Master of Business Administration für die berufliche Karriere?

Mit der generalisierten Weiterbildung bist du in der Lage, Führungsaufgaben bis hin zu Vorstandspositionen zu übernehmen. Wenn du mehr Verantwortung übernehmen willst, ist diese Qualifikation genau richtig für dich. Allerdings gibt dir der Master of Business Administration keine 100-prozentige Garantie, dass du später auch diese Führungspositionen erreichst.

Wenn du nach der Weiterbildung in deinen Berufsbereich zurückgehst, kannst du mit einer deutlichen Gehaltserhöhung rechnen. Wenn du allerdings mit dem MBA einen Karrierewechsel vorgenommen hast, musst du dich in deiner neuen Branche erst beweisen, bevor dein Gehalt ansteigt.

Auf der Liste mit den höchsten Gehältern steht der Finanzbereich mit Hedgefonds, Kapitalunternehmen und Investmentbanken. An zweiter Stelle stehen die Consultingunternehmen. In der Konsumgüterindustrie und der Medienbranche wird deutlich weniger gezahlt.

Auch die Reputation der Schule, an der du den Master absolviert hast, spielt später bei der Höhe deines Gehalts eine Rolle.

Wichtig ist, was du selbst mit deiner Weiterbildung erreichen willst. Mit den Kompetenzen, die du vermittelt bekommst, bist du auf dem Arbeitsmarkt gefragter als vorher. Betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Management-Know-how sind die Voraussetzungen, die Entscheidungsträger für unternehmerisches Handeln brauchen; sie sind von daher in jeder Branche willkommen. Schließlich ist der Markt in der globalisierten Welt ständig Veränderungen unterworfen und Führungskräfte müssen wissen, wie sie darauf reagieren.

Gerade in der heutigen Zeit wird von Führungskräften erwartet, dass sie Budgets kontrollieren und steuern und Arbeitsteams und Abteilungen nach wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnissen führen können. Um auch zielgerichtet vorgehen zu können, müssen sie wissen, wie Wirtschaft im Allgemeinen und in einzelnen Bereichen funktioniert. Bloßes Fachwissen allein reicht nicht mehr aus, um ein Unternehmen auch zukunftsorientiert zu machen.

Mit deinem MBA-Studium erlangst du all die nötigen Fähigkeiten sowohl im betriebswirtschaftlichen Bereich als auch im Bereich der Mitarbeiterführung und kannst die Erwartungen erfüllen, die ein Unternehmen in seine Führungskräfte setzt.

Wenn es dein Ziel ist, Wissen und Können zu erweitern und eventuell auch über Landesgrenzen hinweg auf dem internationalen Markt tätig zu werden, dann ist die Weiterbildung zum Master of Business Administration der richtige Weg für dich.

 

Text-Quelle: https://profit.de (Beitrag der Autorin Maria Mayer)

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