Alle Artikel von Michael Schürz

Auch Studierende müssen eine Krankenversicherung abschließen

In Deutschland gibt es Pflichten, Regelungen und Gesetze, die für jedermann gelten, unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder Alter. Eine dieser Pflichten ist der Abschluss einer Krankenversicherung und sie betrifft nicht nur Berufstätige, sondern auch Studentinnen und Studenten. Nachfolgend finden Sie detaillierte Informationen über die bestehende Krankenversicherungspflicht und die Optionen für Studierende.

Strafe bei fehlendem Schutz droht

Die Pflicht zur Krankenversicherung besteht in der Bundesrepublik Deutschland seit April 2007. Fast zwei Jahre nach Einführung der Pflicht zur gesetzlichen Krankenversicherung wurde im Januar 2009 auch die Pflicht zu einer privaten Krankenversicherung beschlossen. Seitdem muss jeder Bürger und jede Bürgerin in Deutschland im Krankheitsfall eine gesetzliche oder private Versicherung vorweisen.

Ein Verstoß gegen die Pflicht kann teuer werden. Wird ein Bürger mit fehlendem Schutz ausfindig gemacht, wird er zur Nachzahlung von Beiträgen aufgefordert. Sie werden rückwirkend ab dem Zeitpunkt der fehlenden Versicherung erhoben. Dabei kann sich schnell ein Betrag im vierstelligen Bereich ergeben. Kann die unversicherte Zeit nicht ermittelt werden oder ist sehr lang, beträgt die Höhe der Nachzahlung maximal 14 Monatsbeiträge.

Die Pflicht zur Krankenversicherung hat zu einem Rückgang von Personen geführt, die ohne einen erforderlichen Schutz in Deutschland leben. Bei Einführung der Pflicht zur gesetzlichen Krankenversicherung waren es noch fast 200.000 Menschen. Zehn Jahre später lag die Zahl unter 80.000.

Auch Studenten und Studentinnen müssen sich versichern

Wer in Deutschland an einer Hoch- oder Fachschule, Universität oder sonstigen Bildungseinrichtung als Studenten eingetragen ist, muss sich ebenfalls einer Krankenversicherung anschließen. Das gilt auch bei einem MBA als Fernstudium. Für Studierende stellt sich angesichts ihre oftmals eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten die Frage, welche Krankenversicherung sie wählen sollen. Schließlich entstehen mitunter hohe Kosten, die Studierende mit einem geringen Einkommen nur schwer aufbringen können.

Glücklich können sich alle Studenten schätzen, die unter 25 Jahre alt sind.

Sie sind dann familienversichert und zahlen für die Mitgliedschaft bei einer gesetzlichen Krankenversicherung keinen Cent. Eine Ausnahme gilt nur, wenn man als Student ein regelmäßiges Einkommen erhält. Liegt das Einkommen regelmäßig über einen Betrag von 450 Euro, entfällt die Möglichkeit der kostenlosen Familienversicherung. Auf die Studienfinanzierung bei einem MBA kann das erhebliche Auswirkungen haben.

Wechsel kann sich lohnen

Alle Studenten mit einem regelmäßigen Einkommen über 450 Euro oder älter als 25 Jahre müssen sich selbst versichern. Sie können sich bei einer beliebigen Krankenversicherung in Deutschland als Student krankenversichern. Wie alle Beitragszahler müssen auch angehende Akademiker in Deutschland einen Zusatzbeitrag bei ihrer Kasse leisten. Die Krankenkasse wechseln kann sich finanziell auszahlen. Bei dem Wechsel zu einer gesetzlichen Krankenversicherung mit geringerem Zusatzbeitrag fällt auch der eigene Anteil geringer aus. Dabei können Studenten im Jahr einen ordentlichen Beitrag sparen.

Regelungen für ausländische Studenten

Aus dem Ausland stammende und an einer deutschen Hochschule eingeschriebene Studenten sind pauschal nicht von der Pflicht ausgenommen. In Einzelfällen können sie sich jedoch von der Pflicht befreien lassen. Für Studenten aus dem EU-Ausland ist eine Anerkennung der Krankenversicherung aus ihrem Heimatland möglich. Bestand vor der Einreise in Deutschland eine Mitgliedschaft bei einer privaten Krankenversicherung, gilt dieser Schutz möglicherweise auch in der Bundesrepublik.

Text-Quelle: Autoren-Team

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Der Online MBA auf ungeahntem Erfolgskurs

Mit einem Online MBA kann man den Abschluss „Master of Business Administration“ mittels Online-Studium erwerben. Bedingt durch das Covid19-Virus startet diese Weiterbildungsvariante zu einem ungeahnten Höhenflug.   

Ähnlich dem MBA Fernstudium werden Online MBA Studiengänge als berufsbegleitendes Studium angeboten. Doch anders als beim Fernstudium fallen beim Online MBA keine Präsenzzeiten an. Sämtliche Vorlesungen, der Austausch mit den Kommilitonen und auch die Prüfungen finden online statt.

Kein Wunder, dass der Online MBA als die flexibelste Variante des berufsbegleitenden MBA Studiums gilt und gerade jetzt großen Zuspruch bei all jenen findet, die sich fortbilden und ihre Karriere vorantreiben möchten. Bei den meisten Schools können die Studentinnen und Studenten jederzeit mit dem Online MBA beginnen. Sie erarbeiten die Studieninhalte selbstständig online und ohne feste Termine oder spezielle Terminvorgaben. In vielen Fällen ist bei Bedarf eine Verlängerung der Studienzeit problemlos möglich.

Die Inhalte beim Online MBA werden, ähnlich wie beim MBA Fernstudium, mithilfe von online zur Verfügung gestelltem Lernmaterial und in Video-Kursen erarbeitet. Bei vielen Hochschulen gibt es darüber hinaus einen eigenen Online-Campus, wo man Unterlagen herunterladen, Hausarbeiten einreichen und sich in Foren mit den Studien-Kolleginnen und -Kollegen sowie den Professoren austauschen kann.

Mit Beginn der durch die Corona-Pandemie verursachten Ausgangsbeschränkungen erarbeiteten die Schools die unterschiedlichsten Konzepte für das virtuelle Studium. So nimmt die Anzahl der Vorlesungen, die per Video-Chat abgehalten werden, kontinuierlich zu. Dadurch können die Studierenden direkte Rückfragen an den Dozenten stellen und ihre Prüfungen von zu Hause aus online absolvieren. Nichtsdestotrotz sollte man bei aller Flexibilität des Online MBA Studiums berücksichtigen, dass man neben dem Beruf und Alltag trotzdem zwischen 20-25 Stunden Arbeitsaufwand für das Studium einkalkulieren muss.

Bei den MBA Anbietern in Deutschland unterscheidet sich der Online MBA meist nur geringfügig von einem MBA Fernstudium. Aufgrund der Covid19-Pandemie setzen beide Studienvarianten immer mehr auf neue Unterrichtsformate wie Online-Seminare und Videovorlesungen oder den studentischen Austausch in Online-Foren. Dadurch läuft die Weiterbildung sowohl beim Fernstudium als auch beim Online MBA mittlerweile großteils online ab und die Unterschiede verschwinden zunehmend. Langfristig wird sich wohl der Online MBA durchsetzen und als beständiges Format wahrscheinlich sogar vor die Variante des Präsenzstudiums schieben.

 

Text-Quelle: ESA GmbH

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Akademiker oder Facharbeiter – wer verdient mehr?

Eine Studie bringt es an den Tag: Über ein ganzes Erwerbsleben betrachtet, ist der Unterschied zwischen akademischer und nichtakademischer Ausbildung beim Einkommen weniger groß als viele denken.

Studie über das lebenslange Einkommen

Seit Jahren geht der Trend bei jungen Schulabgängern zum Studium: Eine akademische Karriere verspricht später mehr auf dem Konto. Allerdings: So einfach ist das nicht, wie eine Studie des Tübinger Instituts für Wirtschaftsforschung (IAW) zeigt. In Auftrag gegeben wurde die Untersuchung vom Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK).

Die Forscher analysierten das Lebenseinkommen von etwa 12.000 Menschen der Jahrgänge 1948 bis 1986. Für die Erhebung nutzten sie anonymisierte Sozialversicherungsmeldungen. So waren die Wissenschaftler in der Lage, den Verdienst von Personen mit unterschiedlichen Bildungsbiografien genau zu berechnen.

Grundlage der Berechnungen ist das reine Bruttoerwerbseinkommen, ohne Einkünfte aus Kapital und Vermietung, Sozialleistungen oder Transferzahlungen. Betrachtet wird das Einkommen des gesamten Erwerbslebens.

Hochschulabsolventen haben zunächst weniger in der Tasche

Die Studie kommt grundsätzlich zu dem Schluss, dass ein akademischer Bildungsabschluss nach wie vor gute Karriereaussichten bietet. Allerdings: Arbeitnehmer mit einem Abschluss als Meister oder Techniker verdienen etwa dasselbe, wenn man das Gesamteinkommen über das ganze Arbeitsleben hinweg betrachtet.

Der Grund: Angehende Akademiker müssen in jungen Jahren erst einmal ins Studium investieren. In diesem Zeitraum verdienen sie weniger als Arbeitnehmer mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, die bereits arbeiten. Der Break-even-Point wird von den Hochschulabsolventen erst mit ungefähr 39 Jahren erreicht – ab dann verdienen sie in der Regel mehr.

Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist es für Akademiker, Meister und Facharbeiter gleichermaßen wichtig, einen Teil ihres Nettogehalts für die private Altersvorsorge anzusparen, denn die gesetzliche Rente wird in Zukunft immer spärlicher ausfallen.

Neben den Banken und Sparkassen helfen Finanzberatungsunternehmen wie die DVAG, MLP oder tecis bei der Geldanlage. Die Finanzberater von tecis zum Beispiel setzen dabei auf einen ganzheitlichen Ansatz, der die individuelle Lebenssituation der Kunden berücksichtigt. Dabei stellen Finanzdienstleister wie tecis sicher, dass die ausgewählten Finanzprodukte von namhaften Investmentgesellschaften und Versicherungen stammen, die seriös und kompetent am Markt agieren.

Akademiker verdienen ab 50 mehr

Der Entschluss zu einem Studium ist in hohem Maße von der Bildung und vom sozialen Hintergrund abhängig. Dennoch ist ein Studium heutzutage keine sichere Bank mehr, wenn es um ein kontinuierlich hohes Gehalt in den Erwerbsjahrzehnten geht. Brüche im Lebenslauf durch Arbeitslosigkeit sind heutzutage nicht mehr nur Arbeitnehmern mit geringer beruflicher Bildung vorbehalten, und solche mit Meisterabschluss oder Facharbeiterbrief holen beim Einkommen seit Jahren auf – besonders dann, wenn sie im verarbeitenden Gewerbe tätig sind.

Laut IAW-Studie verdienen Arbeitnehmer mit Meister- oder Technikerabschluss nie weniger als Personen mit einer einfachen beruflichen Ausbildung. Ab 50 Jahren verdienen sie dann definitiv mehr. Hochschulabsolventen haben ab diesem Alter ebenfalls mehr als Menschen mit einer Berufsausbildung in der Tasche – allerdings haben sie bis zu ihrem 45. Lebensjahr weniger verdient. Laut der IAW-Erhebung ist diese Entwicklung weitgehend unabhängig von der Art des Studiums, das absolviert wurde.

Text-Quelle: Autoren-Team
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Wie sich Covid-19 auf MBA-Studienprogramme auswirkt

In der aktuellen Corona-Phase gibt es auch bei den Studierenden eine Vielfalt an Fragen und dazu oftmals auch die unterschiedlichsten Antworten.

Eines ist den meisten Business Schools jedoch gemein: Sie haben die Präsenzlehre zu ihren MBA-Programmen ausgesetzt und bieten stattdessen einen digitalen Lernbetrieb. Diese Umstellung erfolgte weltweit und dient dazu, die Corona-Pandemie einzudämmen und den internationalen Reiseeinschränkungen gerecht zu werden. Diese Neuerung hat obendrein Auswirkungen auf Auswahlgespräche, Forschungskolloquien, Zulassungstage, Firmenpräsentationen und genauso auf die finanzielle Situation der Business Schools. Die Krise könnte für einige Business Schools in dem ohnehin schon umkämpften Markt – vor allem jenem in den USA – das Aus bedeuten, wie aus einer Befragung der Consulting-Firma Eduvantis hervorgeht.

Öffnungen erfolgen aus Vorsicht nur teilweise

In Deutschland reagierten die MBA- und Master-Anbieter relativ unisono und schlossen ihre Pforten nur vorübergehend. Inzwischen stellten viele Schools wie etwa die Mannheim Business School und die WHU Otto Beisheim School of Management bis auf Weiteres auf digitale Lernformate und Online-Interviews um. Die ESMT Berlin setzte die Lehre auf dem Campus vorerst aus und auch die HHL Leipzig School of Management stoppte ihre Präsenzlehre bis auf Weiteres. Die Frankfurt School of Finance & Management bietet bis Ende Mai 2020 prüfungsrelevante Kurse von Studiengängen nur online an, öffnete allerdings Ende April ihr Learning Center wieder schrittweise. „Stühle werden herausgenommen, sodass ein Mindestabstand eingehalten werden kann. Sicherheitspersonal wird dies auch prüfen“, heißt es auf der Website.

An vielen Business School ist der Online-Status noch ausbaufähig

Die Durchführung von Unterrichtseinheiten vor Ort wird aktuell bestenfalls in begrenztem Umfang nur in kleinen Gruppen und unter Einhaltung strenger Infektionsschutzmaßnahmen möglich sein. Die Schools müssen sich mit großer Wahrscheinlichkeit langfristig um einen massiven Ausbau ihrer Online-Inhalte bemühen. „Das ist ein echter Weckruf“, sagte John Katzman, Gründer und CEO der Online-Bildungsplattform Noodle Partners dem Online-Magazins Poets & Quants (P&Q) in Bezug auf die Entwicklungen durch die Corona-Krise. In der Vergangenheit zeigten viele Business Schools ein Defizit bei der Einführung von Online-Kursen und das lag besonders in der fehlenden Erfahrung mit anspruchsvoller Online-Bildung begründet – sowohl in Bezug auf die Technik als auch die Pädagogik.

Im Moment beruht das Angebot mehr auf Zoom-Sitzungen als auf hochwertigen MOOCs (Massive Open Online Courses), in denen verschiedene Formen der Online-Wissensvermittlung mit virtuellen Lerngruppen verknüpft werden. Es besteht deshalb ein großer Bedarf an Innovationen in der digitalen Programmstruktur, wie beispielsweise die Planung von virtuellen Veranstaltungen oder von Online-Willkommenswochenenden für zugelassene Studentinnen und Studenten. Ein Vorteil des Umstiegs auf die Online-Umstellung zeigt sich allerdings jetzt bereits: Die Schools können digital viel einfacher diverse Gastredner aus der ganzen Welt miteinbeziehen.

Bewerberzahlen bei MBA-Programmen weiterhin sinkend

Das zeigt sich speziell bei den Vollzeit-MBA-Programmen und der Rückgang dauert schon mehrere Jahre an. Angesichts der nach wie vor geltenden Reisebeschränkungen, restriktiven Visavergaben, unsicheren Zuständen und wegfallenden Netzwerkerfahrungen werden die Zahlen im nächsten Semester wohl weiter einbrechen. Nahezu die Hälfte der Business Schools rechnet in den nächsten 6 Monaten mit einem Rückgang der Einschreibungen in allen MBA-Programmen – zu diesem Resultat gelangte die am 6. Mai 2020 veröffentlichte Umfrage der „Association to Advance Collegiate Schools of Business“. Laut einem zugehörigen Bericht sehen die Business Schools insbesondere in Bezug auf die Einschreibungs- und Rekrutierungsbemühungen verschiedene mögliche Szenarien. 9 Prozent der Befragten gaben dabei an, sich für ein Verschiebungssystem entschieden zu haben, weitere 27 Prozent ziehen dies zumindest in Erwägung und über ein Viertel erwägt eine „Modularisierung“ des Studiensemesters.

Viele Fragen, noch wenige Antworten

Anfang 2020 war der Arbeitsmarkt für MBA-Absolventen noch besser denn je und zwar sowohl in Bezug auf die Beschäftigtenquoten als auch in Bezug auf das Anfangsgehalt. Durch die Corona-Krise ändert sich die Lage aber und langfristig ist sogar mit einem Einbruch am Stellenmarkt zu rechnen – selbst für MBA-Kandidatinnen und -Kandidaten.

Nach wie vor gibt es offene Fragen wie zum Beispiel: Werden die Schulen im kommenden Herbst öffnen? Was wird bis dahin passieren? Wird der Unterricht persönlich oder online stattfinden? Wird sich die Pandemie langfristig auf die internationale Mobilität auswirken? „Eine Reihe von Business Schools werden aus dem Geschäft ausscheiden“, prognostiziert Jeffrey Pfeffer, langjähriger Professor an der Stanford Graduate School of Business, laut P&Q. Er zeigt sich nur gering optimistisch, dass die Online-Begeisterung an den Top-Business-Schools lange anhält. „Die Leute wollen die persönliche Erfahrung.“

Text-Quelle: www.haufe.de

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GMAT oder GRE – Eine von vielen Entscheidungen bei der Studienplanung

Es gibt viele Themen, mit denen sich zukünftige MBA Kandidatinnen und Kandidaten befassen müssen, bevor sie ein bestimmtes Studienprogramm auswählen. Dazu gehört auch die Wahl des standardisierten Zulassungstests, welchen die Business Schools von ihren Bewerberinnen und Bewerben fordern.

Früher fiel die Entscheidung leicht, war doch der GMAT die offensichtlichste Wahl. Der GMAT ist eine Prüfung, die vom Graduate Management Admissions Council (GMAC), einer Business School-Gruppe, durchgeführt wird. In den vergangenen Jahren tendierten aber viele MBA-Kandidatinnen und -Kandidaten auch zum GRE-Test als Alternative zum GMAT.

Der GRE-Test (Graduate Record Examinations Test) wird durch ein Bildungs-Test-Service organisiert und besteht seit über 65 Jahren. Traditionell gesehen handelt es sich um einen allgemeinen und standardisierten Test, der für alle Ausbildungsniveaus ausgerichtet ist. Der GRE wurde 2011 adaptiert und steht seit seiner Überarbeitung in Konkurrenz mit dem GMAT. Es scheint zwar unwahrscheinlich, dass der GRE den GMAT jemals als erste Wahl der Zulassungsverantwortlichen sowie der Studieninteressierten ablösen wird, aber die Nutzung des GRE nimmt weiter zu.

Business Schools achten jedenfalls immer öfter darauf, dass ihre Kandidatinnen und Kandidaten in deren Leben schon Erfahrung gesammelt haben und ihre individuellen Perspektiven in den Klassen einbringen. Und es zeigte sich, dass die meisten davon mit größerer Wahrscheinlichkeit eine GRE-Prüfung absolviert haben.

Obwohl immer mehr Schulen den GRE-Test akzeptieren, werden seine Ergebnisse dennoch nicht mit denen eines GMAT-Tests gleichgesetzt. Unter den Kandidatinnen und Kandidaten, die beim GMAT- und beim GRE-Test gleich gute Ergebnisse erzielt haben, erweisen sich die Chance für jene besser, welche sich mit dem Ergebnis eines GMAT-Tests bewerben.

Für diese nach wie vor existierende Bevorzugung gibt es viele Gründe. Eine Annahme wäre zum Beispiel, dass der GRE eine allgemeine Prüfung ist, die von Kandidatinnen und Kandidaten der verschiedensten schulischen Hintergründe unterzogen werden kann. Das kann ein Nachteil für die Bewerberin oder den Bewerber sein. Jemand, der ein GMAT-Testergebnis vorlegt, wird noch immer als eine Person angesehen, die mehr Augenmerk auf ihre persönliche Karriere legt als eine Person, die ein GRE-Testergebnis vorlegt, mit dem man viele andere Ausbildungen absolvieren kann.

Wenngleich der GMAT und der GRE so unterschiedlich betrachtet werden, so teilen sich diese beiden Tests doch einige Qualitäten. Trotz ihrer Verschiedenheit laufen beide Prüfungen nämlich auf dasselbe hinaus, wenn man die folgenden in beiden Tests gestellten Fragen betrachtet: Sind Sie in der Lage, kritisch zu denken? Schenken Sie Details Ihre Aufmerksamkeit? Können Sie die richtigen Entscheidungen treffen? MBA-Bewerberinnen und -Bewerber sollten sich also nicht in Panik versetzen lassen – sondern sich vor allem mit der letzten Frage befassen.

Text-Quelle: www.economist.com

Bild-Quelle: www.prepadviser.com

„We see us tomorrow!” – 5 häufige Fehler im Business-Englisch

Es gibt Personen, die diese Zeilen lesen und dabei „fox devils wild“ werden: Wortwörtliche Übersetzungen aus dem Deutschen ins Englische werden meist zur unfreiwilligen Comedy-Einlage. Dabei ist gerade im Business-Englisch wichtig, seine Sprachkenntnisse sicher und professionell einzusetzen. Doch warum haben Deutsche mit Business-Englisch häufig ihre Probleme und wie vermeidet man typische Fehler?

Sprachen Lernen leicht gemacht
Während für viele unserer europäischen Nachbarn das Englische scheinbar ein Leichtes ist, tun sich die Deutschen häufig schwer mit dieser Fremdsprache. Dabei sind Fremdsprachenkenntnisse in allen Bereichen wichtig und lohnen sich allemal. Doch während eines MBA-Studiums, das zum großen Teil auf Englisch stattfindet, aber vor allem nach der Studienzeit, wenn man in einem international agierenden Unternehmen tätig wird, sind besonders Business-Englisch-Kenntnisse unerlässlich. Im Zeitalter digitaler Medien ist das Erlernen schon besonders einfach gestaltet. Es gibt Anbieter, mit denen Business-Englisch Lernen per App funktioniert – flexibles und individuelles Vokabeln Lernen, das von unterwegs möglich ist. Trotzdem scheinen einige klassische Fehler einfach nicht aussterben zu wollen.

Business-Englisch: Diese Fehler kommen einfach immer wieder vor

1. “I am doing Home Office”
Wer seinen Kollegen mitteilen möchte, dass er von zu Hause arbeitet, kassiert mit dieser Redewendung sicherlich einige Lacher. „Home Office“ klingt für uns Deutsche international, ist für Englischsprechende jedoch kein Begriff für das Arbeiten in den heimischen vier Wänden. Vielmehr wird damit nur der Raum gemeint, in dem gearbeitet wird. Für die Briten ist es noch verwirrender, da für sie mit dem Begriff ihr Innenministerium gemeint ist. Besser ist es also zu sagen, „I am working from home“.

2. “I will tell this to my chef”
Für uns Deutsche ist ganz klar, was mit dieser Aussage gemeint ist. Im Englischen erntet man mit dieser Ansage gewiss verwunderte Blicke. Bei englischen Muttersprachlern ist der „Chef“ nämlich nicht der Vorgesetzte, sondern ein Koch. Richtig müsste es also heißen, „manager“ oder „boss“.

3. “My handy is ringing“
Wenn wir über unser Mobiltelefon reden, ist ganz klar, dass Handy ein weiteres Synonym dafür ist. Im Englischen ist „Handy“ allerdings ein Adjektiv und bedeutet so viel wie „handlich“ oder „praktisch“. Der Businesspartner wird also nicht verstehen, wenn Deutsche vom Handy sprechen. Der richtige Begriff auf Englisch lautet „cell phone“ oder „mobile phone“.

4. “Can you switch on the beamer?”
Es steht eine Präsentation für einen Kunden an und ganz selbstverständlich wird darum gebeten, den Beamer anzuschalten. Ein englischer Muttersprachler dürfte bei dieser Bitte jedoch lachen, denn spricht er von einem „Beamer“, meint er damit einen BMW. Da dies natürlich eine völlig falsche Bitte ist, sollte man lieber fragen, ob der „projector“ angestellt werden kann.

5. „Do want to join me for lunch? I invite you!”
Wer höflich sein oder einen guten Eindruck beim Businesspartner hinterlassen möchte, übernimmt gerne die Rechnung des Geschäftsessens. Viele deutschsprachige Manager verwenden für die großzügige Einladung jedoch das Wort „invite“, welches im Englischen nichts mit bezahlen zu tun hat. Wer jemanden also zum Essen einladen möchte, sollte lieber eine dieser Varianten wählen: „It`s on me“, „Let me get this“ oder „It`s my treat“.

Text-Quelle: Autoren-Team
Bild-Quellen: Bild 1: ©istock.com/Daviles, Bild 2: ©istock.com/TakakoWatanabe

Wie das Coronavirus den Wechsel zu Online-MBAs beschleunigt

Die Angebote rund um Online-Kurse nehmen zu und gleichzeitig wird die Zukunft der campusbasierten Qualifikationen in Frage gestellt.

Die Schließung des Universitätscampus zur Eindämmung von Coronavirus-Ausbrüchen treibt die Umstellung auf die Online-Lehre von Business-Masterstudiengängen voran. So sagte nicht nur das MIP Politecnico di Milano alle Präsenzlektionen ab, nachdem es wegen des Coronavirus-Ausbruchs in Norditalien gezwungen war, den Unterricht auf seinem Campus einzustellen. Dozenten und Studierende konnten jedoch wie gewohnt weitermachen, da der Präsenzunterricht auf Online-Lernplattform der Schule verlegt wurde.

Ein ähnliches Szenario ereignete sich ganz in der Nähe an der Bocconi-Universität. Dort konnten sich die Studentinnen und Studenten innerhalb von 24 Stunden nach der Ankündigung, dass alle Campus-Lektionen ausgesetzt werden, im Internet einloggen und die Vorlesungen für die Kern-MBA-Kurse online verfolgen.

 „Zu Beginn war ich etwas besorgt, aber dann sah ich, dass es gut funktionierte und so behielten wir den eingeschlagenen Weg bei“, sagte Federico Frattini, der Dekan des MIP. „Die Studentinnen und Studenten waren sehr glücklich.“ Das MIP gehört zu den top 10 Schulen, welche in der Anfang März veröffentlichten Liste führender Online-Bildungsanbieter der Financial Times aufgeführt sind. Das MIP zeigt einen lebhaften Markt für Online-Bildung mit Klassengrößen, die viel größer sind als jene der campusbasierten Kurse, und mit hohen Renditen für die Absolventinnen und Absolventen.

Auch die Warwick Business School belegt eine Spitzenposition in der Rangliste der FT und die Studierenden des MBA-Fernstudiums können sich drei Jahre nach Abschluss des Kurses über eine 40-prozentige Gehaltserhöhung freuen. In einer Umfrage unter den Studentinnen und Studenten wurde ermittelt, dass 80 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Warwick-Programm der Meinung waren, sie hätten ihre persönlichen Ziele nach Abschluss des MBA-Kurses erreicht. Das Durchschnittsgehalt dieser Gruppe lag drei Jahre nach dem Kursabschluss bei 204.799 Dollar.

Nachdem die Bewerbungen für die Vollzeit-Aufbaustudiengänge in den USA vier Jahre lang rückläufig waren, wurde die Zukunft der campusbasierten MBA-Studiengänge bereits in Frage gestellt. Zusätzlichen führen die meisten in der FT-Rangliste für Online-Bildung genannten Anbieter schon seit längerer Zeit auch digitale Versionen ihres MBA-Studiengangs durch. Und es lässt sich auch feststellen, dass die Studentenzahlen in Bezug auf Online-Kurse stärker wachsen als jene bei den Campus-basierten Programmen.

Vor einem Jahrzehnt erhielt das Vollzeit-MBA-Programm der Kelley School of Business noch genügend Bewerbungen, um 300 Studienplätze zu besetzen. Im vergangenen Jahr waren es jedoch nur mehr 150 Plätze. Kein Wunder, schließlich wurde der Kelley-Direct-Kurs stetig weiterentwickelt und derzeit sind schon 454 Studentinnen und Studenten für das Programm eingeschrieben, während es im akademischen Jahr 2014/15 nur 276 waren.

„Immer mehr Studierende, die zuvor Vollzeit studiert hätten, entscheiden sich mittlerweile für den Online-Bereich „, sagt Ash Soni, der Executive Associate Dean für akademische Programme an der Kelley School of Business. „Der Grund dafür ist, dass es der Wirtschaft sehr gut geht. Die Leute sagen, dass man mit einem Online-MBA-Kurs eine großartige Erfahrung machen kann. Warum sollte man also zwei Jahre aussetzen und für ein Vollzeitstudium auf sein Gehalt verzichten?“

Text-Quelle: www.ft.com

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Die Einführung von Bachelor und Master Professional

Schon seit vielen Jahren wird in Deutschland überlegt, wie die betriebliche Ausbildung attraktiver gemacht werden kann. Denn während Bachelor- und Master-Abschlüsse von den Hochschulen insgesamt ein relativ hohes Ansehen genießen, sieht es zumindest bei einigen Ausbildungsberufen anders aus.

Diese genießen teilweise ein eher niedriges Ansehen und haben deshalb auch mit erheblichen Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Doch es scheint, als gäbe es eine Lösung für das Problem. Denn zumindest Meister und Fachwirte sollen in Zukunft die Bezeichnungen Bachelor oder Master führen dürfen. In manchen anderen Ländern ist das bereits der Fall. Doch wie genau wirkt sich die Einführung von Bachelor und Master Professional in Deutschland eigentlich aus?

Ab wann gilt die neue Bezeichnung?

Die neuen Bezeichnungen wurden bereits zum 01.01.2020 eingeführt. Dies geschah durch die neue Fassung des Berufsbildungsgesetzes. Allerdings heißt das noch nicht, dass damit automatisch alle Abschlüsse angeglichen werden. Die einzelnen Organisationen müssen zunächst ihre Prüfungsordnungen anpassen. Erst im Anschluss daran können die Absolventen die neuen Bezeichnungen führen. Übrigens wird es zumindest nach dem aktuellen Kenntnisstand keine rückwirkende Anpassung der Titel geben.

Es können also nur diejenigen Absolventen den neuen Titel führen, die ihren Abschluss nach der Gesetzesänderung und der notwendigen Änderung der jeweils geltenden Prüfungsordnungen erworben haben. Wie die einzelnen Berufsabschlüsse in Zukunft genannt werden, lässt sich auf der Webseite des Instituts für Fach- und Führungskräfte nachlesen. Aus einem geprüften Bankfachwirt wird beispielsweise ein Bachelor Professional of Banking und auf einem geprüften Industriemeister Fachrichtung Metall wird ein Bachelor Professional of Metal Production and Management.

Die Auswirkungen der neuen Bezeichnungen

Man kann nur hoffen, dass die neuen Bezeichnungen dazu führen, dass das Ansehen der dualen Ausbildungsberufe in Deutschland steigt. Denn aktuell sind einige Ausbildungsberufe noch nicht so hoch angesehen, wie sie es eigentlich verdient hätten. Außerdem werden die neuen Bezeichnungen dazu führen, dass die Anerkennung der deutschen Abschlüsse im Ausland einfacher wird. In der Vergangenheit gab es in vielen Ländern Probleme und es existierten zahlreiche bürokratische Hürden, die erst einmal bewältigt werden mussten.

Die Universitäten nutzen schon seit vielen Jahren die Möglichkeit, ihre Studierende beispielsweise im Praktikum ins Ausland zu lassen. Außerdem zieht es viele deutsche Studierende an Universitäten im Ausland, weil sie dort ein Semester oder sogar ihr ganzes Studium verbringen wollen. Im Bereich der dualen Ausbildung kommt so etwas leider nur relativ selten vor. Das liegt an verschiedenen Gründen. So sind die Ausbildungsabschlüsse in vielen Bereichen noch nicht wirklich vergleichbar. Außerdem gibt es nur wenige Programme, bei denen Auszubildende oder auch Meisteranwärter gezielt an andere Betriebe im Ausland vermittelt werden. Dabei können natürlich beide Seiten davon profitieren.

Bieten die neuen Abschlüsse in der Praxis wirklich Vorteile?

Bis jetzt gibt es erst relativ wenige Menschen, die die neue Bezeichnung überhaupt führen dürfen. Deshalb gibt es aus der Praxis kaum Erfahrungswerte. Allerdings kann man durchaus davon ausgehen, dass es viele Vorteile an den unterschiedlichsten Stellen gibt. Neben dem gesteigerten Ansehen gibt es auch eine bessere Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Abschlüsse. Möglicherweise kommen einige Meister dadurch auch für Stellen in Betracht, die in der Vergangenheit nur Menschen mit einem abgeschlossenen Studium vorbehalten waren. Doch erst die Zeit wird zeigen, wie sich diese Veränderung auswirkt.

Text-Quelle: Gastautor

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MBA made in Germany

Was internationale Studentinnen und Studenten daran mögen und was man verbessern könnte

Ein MBA bzw. Master of Business Administration-Studium ist ein Ausbildungsweg, der erst im Berufsleben eingeschlagen wird. Der klassische MBA vermittelt allgemeine Management-Skills und bereitet die Absolventen und Absolventinnen auf den nächsten Karriereschritt vor.

Die Hauptaspekte und Benefits des Studiums sind die Möglichkeit des Netzwerkens und das Sammeln von neuen und interkulturellen Erfahrungen. Daher ist es für die Studenten und Studentinnen erstrebenswert, das Studium im Ausland und nicht am Heimatort zu absolvieren.

Bei einem Studium in Deutschland profitieren inländische wie ausländische Studentinnen und Studenten von einem ausgezeichneten Bildungssystem. Da immer mehr Business Schools in Deutschland MBA-Programme in englischer Sprache anbieten und fast ebenso viele mit Institutionen in ganz Europa zusammenarbeiten, um wirklich internationale Qualifikationen zu vermitteln, ist ein MBA in Deutschland eine überzeugende Wahl.

Von der Automobilindustrie und dem verarbeitenden Gewerbe im Süden über die Industrie des Ruhrgebiets bis hin zu Europas wachsendem Start-up-Zentrum in Berlin bietet Deutschland großartige Aussichten für Wirtschaftsabsolventen, die ihre Karriere nach dem Studium fortsetzen und ausbauen möchten.

Internationale Studierende können bei einem Studium an einer deutschen School außerdem die Landessprache lernen und in der Interaktion mit ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen wertvolle Erfahrungen sammeln. Bei ausländischen Absolventen und Absolventinnen sind deutsche Business Schulen deshalb sehr beliebt. Darüber hinaus ist das Image der Universitäten in Deutschland gut aufgestellt. Allerdings gibt es, wie so oft, an der einen oder anderen Stelle Verbesserungspotenzial. So hört man oftmals den Wunsch nach einem detaillierten Feedback von Seiten der Schools, nach englischsprachigen Hochschulmitarbeitern oder nach einer besseren Unterkunft. Die Präsenz in sozialen Netzwerken zur Unterstützung der ausländischen Hochschüler ist ebenso immer wieder ein Thema.

Aufgrund des hervorragenden Rufes der deutschen Hochschulen bewerben sich 75 Prozent der aus dem Ausland stammenden Studierenden ausschließlich in Deutschland und 82 Prozent würden ihre Gasthochschule weiterempfehlen*. In diesem Punkt sind die deutschen Hochschulen besser als der internationale Durchschnitt. Neben dem allgemein hervorragenden Renommee schätzen die ausländischen Studentinnen und Studenten vor allem auch die hohe Qualität der Lehre und den guten Ruf der in Deutschland erworbenen MBA-Abschlüsse.

Top 10 MBA Programme in Deutschland

  • ESMT Berlin
  • Frankfurt School of Finance & Management
  • Mannheim Business School (MBS)
  • WHU – Otto Beisheim Graduate School of Management
  • HHL Leipzig Graduate School of Management
  • Hochschule Pforzheim
  • TUM Technische Universität München
  • Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) – Berlin School of Economics and Law

*Barbara Gillmann: wiwo.de

Text-Quelle: ESA GmbH

Bild-Quelle: PIXABAY

So können sich Studenten günstig Geld leihen

Es gibt Situationen, in denen Studenten finanzielle Engpässe überbrücken müssen. Oft hilft dann nur ein Kredit von einer Bank. Damit dieser möglichst günstig ausfällt, gibt es einiges zu beachten. Gibt es für Studenten auch Alternativen zum Bankdarlehen?

Studieren ist eine Investition fürs Leben, heißt es. Doch wie das so oft mit Investitionen ist, zahlen sich diese meist erst später aus. Bis es soweit ist, kosten sie Geld. Die durchschnittlichen Lebensunterhaltskosten eines ledigen Studenten im Erststudium etwa beliefen sich im Sommersemester 2016 laut Studentenwerk auf 819 Euro. Wer kein Stipendium hat, ist deshalb oft gezwungen, jeden Cent zweimal umzudrehen, selbst mit BAföG oder Nebenjob. Für nicht alltägliche Ausgaben wie etwa die Kaution für eine Wohnung, ein neues Notebook oder einen längeren Auslandsaufenthalt sind meist keine finanziellen Reserven vorhanden. Wer dann nicht den Eltern auf der Tasche liegen will, der muss sich Geld leihen, um kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken. Erste Anlaufstelle dafür ist meist eine Bank. Um einen Kredit von einem deutschen Geldinstitut zu erhalten, ist jedoch ein regelmäßiges Einkommen notwendig.

Welcher Kredit ist der Richtige?

Da Einkommen aus studentischen Nebentätigkeiten erfahrungsgemäß nicht allzu üppig ausfallen, sollte ein Kredit vorab genau kalkuliert werden, damit am Ende noch genug Geld für den studentischen Alltag übrigbleibt und das Gehalt nicht komplett für die monatliche Rate herhalten muss. Dabei helfen Kreditrechner im Internet weiter. Genau wie bei einem Studium ist auch bei der Kreditaufnahme die richtige Planung das A und O. Mit solchen Kreditrechnern können nicht nur Studenten vor Aufnahme einer Finanzierung in Erfahrung bringen,

  • welchen Kreditbetrag sie sich eigentlich leisten können.
  • wie hoch die monatliche Rate ausfallen darf.
  • welche Laufzeit die Richtige ist.

Möchte man beispielsweise ermitteln, welche monatliche Rate man später an die Bank zurückzahlt, braucht man nur den gewünschten Kreditbetrag und den effektiven Jahreszins eingeben. Durch die Wahl der richtigen Laufzeit ergibt sich dann die Höhe der monatlichen Rate. Wählt man beispielsweise eine längere Laufzeit, fällt die monatliche Rate vergleichsweise gering aus und es bleibt noch genug Geld fürs Studentenleben. Allerdings verlängert sich dadurch auch der Zeitraum, über den Zinsen gezahlt werden müssen. Wer dagegen eine kurze Laufzeit wählt, reduziert dadurch zwar die Zinskosten, jedoch erhöht sich so auch der monatlich zu zahlende Betrag. Allerdings hat das den Vorteil, dass man schneller schuldenfrei ist. Ein Kreditrechner hilft also dabei, den Kredit auf die eigenen Wünsche maßzuschneidern.

In den meisten Fällen weiß man in etwa, wie viel Geld man sich bei einer Bank leihen möchte. Was das aber letztendlich kostet, ist zunächst unklar. Auch hier schafft ein Kreditrechner Abhilfe. Er listet automatisch die Gesamtkosten der kompletten Finanzierung auf.

Vorteil Online-Kredit

Hat man erstmal berechnet, welchen Kreditbetrag man sich für welche Laufzeit leihen möchte, muss man nun den passenden Kredit finden. Während man bei der Bank um die Ecke in den meisten Fällen genau ein Angebot erhält, kann man sich mit einem Kreditvergleich im Internet schnell und übersichtlich passende Angebote aus einer Vielzahl von Anbietern herausfiltern lassen. Online-Kredite sind in der Regel nicht nur günstiger als Ratenkredite einer Bankfiliale, sondern listen schnell und übersichtlich Zinsen und Kosten auf. Wer also noch den passenden Zins braucht, um seine Finanzierung mit einem Kreditrechner durchzukalkulieren, kann einfach den Zins eines entsprechenden Angebots aus einem Kreditvergleich dazu verwenden.

Ein weiterer Vorteil eines Online-Kredits ist die Geschwindigkeit. Dank volldigitaler Kreditvergabe, bei der sich die erforderlichen Nachweise bequem hochladen lassen, Videoident-Verfahren und elektronischer Unterschrift, lassen sich solche Kredite schnell von überall aus abschließen. In den vielen Fällen ist der gewünschte Kreditbetrag schon am übernächsten Tag auf dem Konto. Langwieriges Hin- und Herschicken von Unterlagen und Kreditvertrag über den Postweg entfällt. Falls also ein Vermieter auf eine schnelle Anzahlung der Kaution besteht oder es sich bei dem Notebook um ein begrenztes Sonderangebot handelt, ist ein volldigitaler Online-Kredit oft die richtige Wahl.

Kredit ohne regelmäßiges Einkommen?

Banken in Deutschland vergeben in der Regel nur Kredite an Verbraucher, die über ein regelmäßiges Einkommen verfügen. Wer aufgrund eines vollgepackten Seminarplans oder einer stressigen Prüfungsphase gerade keinen Studentenjob hat, der muss nicht unbedingt auf eine Finanzierung verzichten. Denn mithilfe sogenannter Peer-to-Peer-Kredite können sich auch Verbraucher mit einer schlechten Bonität oder ohne regelmäßiges Einkommen Geld leihen. Möglich wird das durch private Kreditgeber, die ihr Geld an private Kreditnehmer verleihen. Allerdings fallen hier in der Regel höhere Zinsen an.

Unter Umständen kann auch ein zweiter Kreditnehmer mit einem regelmäßigen Einkommen und guter Bonität dabei helfen, einen Kredit von einer Bank zu bekommen.

Kredit zur Finanzierung des Studiums

Eine andere Möglichkeit, sich als Student Geld bei einer Bank zu leihen, besteht in speziellen Studentenkrediten. Allerdings sind diese nicht für die kurzfristige Überbrückung finanzieller Engpässe vorgesehen, sondern zur Finanzierung des Studiums. Im Unterschied zu herkömmlichen Ratenkrediten, bei denen der Kreditbetrag vollständig auf das Konto des Kreditnehmers überwiesen wird, werden Studentenkredite vom Kreditgeber in monatlichen Raten ausgezahlt, die sogenannte Auszahlungsphase. Das soll bezwecken, dass das geliehene Geld auch wirklich für den Lebensunterhalt verwendet wird und nicht zur Finanzierung der nächsten Semesterparty. Eine Ausnahme ist der Bildungskredit der KfW. Bei diesem ist eine Einmalzahlung einer Teilsumme in Höhe von bis zu 3.600 Euro möglich.

Das erhaltene Geld müssen Studenten nicht sofort zurückzahlen, sondern ähnlich wie beim BAföG erst nach Abschluss des Studiums. Dank einer Karenzphase von bis zu 23 Monaten bleibt dem Kreditnehmer noch genug Zeit, um in Lohn und Brot zu stehen, bevor die Tilgung des Studentenkredits beginnt. In dieser sogenannten Rückzahlungsphase wird der Kredit dann in monatlichen Raten an den Kreditgeber zurückgezahlt. Je nach Kreditgeber bleiben dafür bis zu 25 Jahre Zeit.

Trotz der Ähnlichkeiten zum BAföG handelt es sich bei Studentenkrediten allerdings nicht um zinslose Darlehen, auch nicht bei staatlichen Kreditgebern wie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die unter anderem auch Studentenkredite anbietet. Darüber hinaus können Studenten diese Darlehen auch bei Privatbanken beantragen, auch ohne über ein regelmäßiges Einkommen zu verfügen. Allerdings kann das geliehene Geld dann auch nicht zur Finanzierung des nächsten Bildungsurlaubes verwendet werden.

Text-Quelle: Gastautor

Bild-Quelle: PIXABAY