Wo möchten Sie Ihren MBA studieren: In den USA, Europa oder in China?

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Wer heutzutage einen Master of Business Administration Abschluss anstrebt, wird vor viele Entscheidungen gestellt. So müssen die Studenten und Studentinnen nicht nur im Vorfeld eruieren, welche Art von MBA sie studieren wollen – also einen MBA in General Management oder in einem spezialisierten Feld – sondern auch, wie das MBA-Studium aufgebaut sein soll. Kann das Studium in Vollzeit absolviert werden oder kommt eher ein Studium in Teilzeit oder sogar ein Online- oder Fernstudium in Frage?

Wenn all die wichtigen Anfangsfragen geklärt sind, steht die Wahl der geeigneten Business School an. Die besten und beliebtesten Schulen werden beispielsweise in einem Ranking der Financial Times abgebildet. Hier können sich alle Interessierten informieren und die Beliebtheit, aber auch die Qualität der bevorzugten Schule in Erfahrung bringen.

studieren

Das Mutterland der Master of Business Administration Ausbildung ist die USA. Doch auch in Europa haben sich Business Schulen etabliert, die durchaus an das Know-how und die Qualität amerikanischer Business Schools herankommen oder sogar besser sind. Ein relativ neuer Markt in der MBA Lehre ist China. Um etwaigen Nachteilen entgegen zu wirken, setzen chinesische Schulen auf die Unterstützung ausländischer, bereits etablierter Schulen und punkten mit zahlreichen Kooperationen mit amerikanischen, aber auch europäischen Business Schools.

USA

Wer sich für ein Studium in den USA entscheidet, sollte Wert darauf legen, dies an einer der führenden Schulen zu tun. Denn nur so kann auch der spätere Erfolg im Lebenslauf erreicht werden. Ebenso stehen die Chancen besser, auf ein qualitativ hochwertiges Netzwerk an Mitstudenten und Mitstudentinnen zu treffen. Bevor Sie ein Studium in den USA beginnen, helfen Ihnen sicher auch die Inhalte unseres Blogs „Auslandsstudium in den USA: Die 10 wichtigsten Fragen“ weiter.

Generell sind gerade Vollzeit-Programme in den USA sehr beliebt. Die Staufenbiel Studie aus dem Jahr 2013/14 fand heraus, dass unter allen Bewerbern und Bewerberinnen jedoch nie mehr als 30 Prozent an einer Schule angenommen wurden.

Business School Bewerberzahl angenommen
Yale School of Management 2.554 21 %
Tuck School of Business at Dartmouth 2.502 20 %
University of Virginia Darden School of Business 2.466 27 %
The University of Texas at Austin, McCombs School of Business 1.900 29 %

(vgl. Linda Andres et.al. 2013: staufenbiel-institut.de)

Neben der Wahl der richtigen Schule ist es auch von Bedeutung, dass Sie sich im Vorfeld Gedanken darüber machen, wie Sie ihr Studium eventuell finanzieren können und wo Sie in der Zeit wohnen möchten. Ebenso benötigen Studenten und Studentinnen mit einem deutschen Reisepass eine Einreisegenehmigung in die USA. Details zu eben dieser finden Sie unter usatipps.net sowie unter visumusa.net. Dieser bürokratische Aufwand fällt nun teilweise weg, wenn Sie sich für ein Studium in Europa entscheiden.

Europa

Ein MBA-Studium in Europa weist im Vergleich zu einem in den USA durchaus einige Vorteile auf.

– „Das amerikanische MBA-Studium dauert meist zwei Jahre. Schneller und preiswerter gibt es den MBA in Europa, wo die Mehrzahl der Programme in einem Jahr zu bewältigen ist.

– Die Klassen an renommierten Business Schools in England, Frankreich, Spanien oder in der Schweiz [sind] deutlich internationaler. Nicht nur Bewerber aus den europäischen Nachbarländern, sondern auch aus Afrika, Asien oder Südamerika geben oft der kulturellen Vielfalt in der „alten Welt“ den Vorzug.

– Wer seine berufliche Zukunft eher bei einem europäischen Unternehmen sieht, ist mit einem MBA-Studium an einer europäischen Business School gut beraten.

– Das amerikanische MBA-Studium steht traditionell eher im Zeichen schneller, quantitativ geprägter Management Entscheidungen. Doch spätestens seit der Finanzkrise setzt sich zunehmend die Überzeugung durch, dass gut Führungskräfte ihr Handeln stärker an Werten wie Nachhaltigkeit, Diversität und sozialer Verantwortung ausrichten sollten […].“ (Kirstin von Elm 2014: welt.de)

Aber auch das MBA Studium in China gewinnt immer mehr an Bedeutung. Ein Grund dafür ist nicht zuletzt das große Wirtschaftswachstum.

China

Chinesische Business Schulen legen immer größeren Wert darauf, mit europäischen und amerikanischen Schulen eine Kooperation einzugehen. Somit streben sie nicht nur die Qualität in der Lehre an, sondern auch den Erfahrungsaustausch und sie möchten das Know-how westlicher Studenten und Studentinnen nutzen.

So können sich allerdings auf der anderen Seiten die Lernenden sicher sein, eine fundierte und hochwertige Ausbildung zu erhalten. Nebenbei werden kulturelle und internationale Erfahrungen gesammelt, die nicht nur im persönlichen Leben eine große Bereicherung darstellen können.

“The reasons for business schools’ push into China are plain. In the America and Europe, the market for business education is mature and many schools worry that they will be unable to survive without drumming up new business overseas. […] For MBA students, China experience looks good on CVs, while for Western schools the opportunity to publish research on the Chinese economy promises a marketable boost to academic credentials—especially important at a time when curriculums are becoming more international in focus.” (J.S.S. 2014: economist.com)