In den Vereinigten Staaten gibt es die meisten MBA-Studenten weltweit

Veröffentlicht am

Dieses Ergebnis wurde im Rahmen einer Statistik der internationalen Akkreditierungsorganisation AACSB kürzlich präsentiert. Die Auswertung erfolgte unter Einbindung aller 1.290 Mitglieder der AACSB, von denen 667 durch die Organisation akkreditiert sind. Es wurde festgestellt, dass sich in den Jahren 2011 und 2012 rund 156.000 Studenten/-innen für ein MBA-Studium inskribiert hatten, wogegen außerhalb der USA nur rund 110.000 Studenten/-innen einen MBA-Studiengang absolvierten.

Die Basis dieser Statistik beruht jedoch auf Zahlen, welche hauptsächlich an den 655 amerikanischen Mitgliedsschulen eruiert wurden, von denen 494 durch die AACSB akkreditiert sind. Die weiteren Schulen, welche in der Statistik Berücksichtigung fanden, kamen aus Großbritannien (50 Schulen), aus Frankreich (ebenso 50 Schulen) sowie aus China (44 Schulen) und aus Indien (35 Schulen).
Bei den Master-Studienprogrammen mit Spezialisierung zeichnete sich unter den von der AACSB befragten Schulen ein entgegengesetzter Trend ab. Dort gab es in den Vereinigten Staaten rund 64.100 Studenten/-innen, die rund 93.100 europäischen Studenten/-innen eines Master-Programms gegenüberstehen.

Betrachtet man die einzelnen Programmtypen, so lässt sich bei den amerikanischen Studenten/-innen neben der Favorisierung von Part-time Programmen mit Abend-  oder Wochenendunterricht feststellen, dass  diese Studienvariante von den zweijährigen Vollzeit-Studiengängen dicht gefolgt ist. Außerhalb der USA ist es genau umgekehrt: Dort werden kurze Vollzeit-Programme bevorzugt. Part-time-Programme, die an den Abenden oder Wochenenden stattfinden, finden hier weniger Anklang.

Im Rahmen der AACSB-Statistik konnten die Schule auch Angaben zu den bestehenden und angestrebten Partnerschulen machen. Es zeigte sich, dass asiatische Schulen überwiegend Kooperationen mit europäischen Schulen eingegangen sind, jedoch gerne mehr Partnerschulen in Nord- und Lateinamerika hätten. Europäische Schulen kooperieren vorwiegend mit europäischen Partnern, sind aber auch an nordamerikanischen Partnerschaften interessiert.

Schließlich beleuchtete die AACSB auch die Budgets der Business Schools und stellte dabei fest, dass  der Mittelwert der zur Verfügung stehenden Finanzmittel mit 43,7 Millionen Dollar in Europa um einiges höher ist als jener in den Vereinigten Staaten mit nur 18,2 Millionen Dollar. Unterschieden wurde dabei außerdem zwischen privaten, profitorientierten Institutionen, welche einen deutlich geringeren Mittelwert (10,0 Millionen Dollar) aufweisen als etwa öffentliche Schulen (21,6 Millionen Dollar) und private Nonprofit-Organisationen (23,6 Millionen Dollar).

Ausführliche Informationen zur Statistik der AACSB finden Sie hier.