Welche deutschen Universitäten zu den Lieblingen von Unternehmen gehören

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Ein weiterbildendes Studium an einer Universität kann die besten Aussichten auf beruflichen Erfolg bieten – wenn man die richtige auswählt. Im aktuellen Blog erfahren Sie, welche Hochschulen bei den Personalern besonders beliebt sind.

Wer sich ein MBA- oder Master-Studium entscheidet, der hat statistisch betrachtet bereits einiges richtig gemacht. Im Schnitt verdienen Akademikerinnen und Akademiker in ihrem Berufsleben 860.000 Euro mehr als Facharbeiter mit Berufsabschluss, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) bereits im Jahr 2016 errechnet hat. Außerdem sind nur 2,2 Prozent der Fachhochschul- und Universitäts-Absolventinnen und -Absolventen arbeitslos, was deutlich unter der gesamten Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent liegt.

Die Rechnung ist simpel: Für einen durchschnittlichen jungen Deutschen beginnt der Weg zum beruflichen Erfolg mit einem Universitäts-Studium. Ist diese Wahl einmal getroffen, wird es aber komplizierter. Studierwillige müssen nicht nur die Frage beantworten, welchem Fach sie sich widmen wollen. Sie müssen – und das ist mindestens genauso wichtig – entscheiden, an welcher Hochschule sie ihr Studium aufnehmen wollen und haben dabei in Deutschland ein Angebot von immerhin 106 Universitäten und 216 Fachhochschulen.

Die Qual der Wahl

Wie findet man die „richtige“ Hochschule? Pragmatiker und Heimatverbundene schreiben sich eher an ihrer regionalen Hochschule ein, Hedonisten und Erfahrungssucher zieht es dagegen in die Metropolen. Und wer konsequent auf seine Karriere bedacht ist? Der verlässt sich auf das aktuelle Hochschulranking der Employer-Branding-Beratung Universum.

Rund 650 Personalverantwortliche fragte Universum, von welchen Universitäten sie in verschiedenen Fächern am liebsten ihre Mitarbeiter rekrutieren – und auf welche Kriterien sie dabei achten. Die Befragten verteilten sich auf alle wichtigen Branchen und kommen unter anderem aus Banken, der Chemieindustrie, dem Handel oder der Telekommunikationsbranche. Sie rekrutieren Mitarbeiter für kleinere Firmen ab zehn bis zu Konzernen mit mehr als 1000 Beschäftigten.

Jobchancen als wichtiges Kriterium

Tina Smetana ist die bei Universum für Deutschland verantwortliche Ländermanagerin und für die haben die Einschätzungen dieser Personaler großes Gewicht. „Studierende wählen ihre Hochschule nicht nur nach wissenschaftlichem Standing, sondern auch danach aus, wie ein Abschluss einer bestimmten Hochschule ihre Jobchancen beeinflusst“, so Frau Smetana. Und die Chancen steigen, je besser die Reputation der Alma Mater in den Personalabteilungen ist.

Die Absolventinnen und Absolventen einer Universität sind ihre wichtigsten Botschafter in der Wirtschaft. Leisten sie gute Arbeit, dann färbt das natürlich auf den Ruf der Hochschulen ab. „Wenn die Personaler selbst oder fähige Kollegen eine bestimmte Hochschule absolviert haben, wird diese im Zweifel besser bewertet“, sagt Tina Smetana. „Der gute Ruf wird dann zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung.“

Das mache es wiederum schwerer für andere Hochschulen im Ranking aufzusteigen. Diese Institutionen müssten dann andere Wege finden, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, so Smetana: „Man muss sich sichtbar machen, zum Beispiel, indem man mit Unternehmen kooperiert, die genau die Absolventen suchen, die man selbst ausbildet.“

Rankings als Unterstützung bei der Auswahl

Welche Universität sollte man also anpeilen, um bei Personalern Eindruck zu schinden? Besonders hoch geschätzt sind im aktuellen Ranking Absolventen der TU München (TUM). Die TUM landete in den zukunftsträchtigen Fächern Informatik und Wirtschaftsinformatik jeweils auf dem ersten Platz. Auf dem zweiten Platz in Informatik folgt das Karlsruhe Institut für Technologie (KIT), danach folgen die TU Berlin, die RWTH Aachen und die TU Darmstadt. In Wirtschaftsinformatik liegt die TU Darmstadt auf Rang zwei, gefolgt von den Universitäten in Mannheim, Köln und Hohenheim.

 

 

Text-Quelle: www.wiwo.de

Bild-Quelle: Pixabay