Der MBA – Input und Outcome

Veröffentlicht am

Wenngleich deutsche Business Schools im internationalen Vergleich noch sehr jung sind, so steigen sie dennoch stetig in der Beliebtheit. Allgemein befinden sich europäische Business Schools mittlerweile hinter Großbritannien und Frankreich auf dem dritten Platz.

Der Master of Business Administration (MBA) wird als weiterführendes akademisches Management-Studium oftmals als Sprungbrett für die persönliche Karriere angesehen. Interessanterweise steht für viele, welche diese Fortbildungsvariante wählen, nicht unbedingt ein höheres Gehalt im Vordergrund, sondern vor allem die internationale Erfahrung, die man durch das Absolvieren eines MBA Studiums gewinnt.

Ein wichtiges Qualitätsmerkmal zur Entscheidung für ein bestimmtes MBA-Programm ist die jeweilige Akkreditierung einer Business School. In Deutschland wird diese von namhaften Agenturen wie zum Beispiel ACQUIN, AQA oder FIBAA durchgeführt. Hat man sich für ein spezielles Programm entschieden, so gestaltet sich die Aufnahme an der gewünschten Business School aufgrund teils sehr hoher Bewerber-Zahlen jedoch oft schwierig. Auch sollte man die Finanzierung nicht außer Acht lassen, denn die meisten Studieninteressierten müssen dafür hohe Gebühren einkalkulieren, welche in Europa zwischen 20.000 und 50.000 Euro betragen, in den USA sogar bis zu 80.000 Euro, da dort die Studienzeit länger dauert.

Europäische Vollzeitprogramme können durchschnittlich innerhalb von zwölf Monaten absolviert werden, in den USA werden diese großteils nicht unter 24 Monaten abgelegt. Viele Studierende nutzen deshalb die sogenannten Accelerated Programs, denn bei diesen werden einschlägige Berufserfahrungen angerechnet, was zu einer Verkürzung der Studiendauer führt. Besonders in Deutschland ist ein Bachelor-Abschluss für eine Studienzulassung nicht unbedingt erforderlich, denn europaweit zählt vorrangig die individuelle Berufserfahrung, welche im Durchschnitt etwa sechs Jahre beträgt. Gut zu wissen ist außerdem, dass die wenigsten MBA-Anbieter einen Master-Abschluss verlangen.

Selbst wenn Gehaltssteigerungen – wie eingangs erwähnt – für die Absolvierung eines MBA-Programms nicht vorrangig sind, so zahlt sich ein Abschluss auch in dieser Hinsicht selbstverständlich aus. So wurde etwa ermittelt, dass Absolventen eines Programms am Schweizer IMD (International Institute for Management Development), nach einem erfolgreichem Studienabschluss über 100.000 Euro Basisgehalt jährlich beziehen. An zweiter Stelle liegen die Absolventen der Schweizer Universität St. Gallen, welche ein durchschnittliches Basisgehalt von 92.000 Euro pro Jahr erhalten.