Warum das Corona-Semester als Chance gesehen werden sollte

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Es ist nicht verwunderlich, dass der Corona-Lockdown schon im vergangenen Semester bei manchen Studierenden zu mancher Panik führte. Und er sorgte für viele Fragen wie „Was passiert jetzt mit meinem Studium?“ oder „Wie soll ich das Semester zu Ende bringen?“

Selbst wenn der Sommer in Bezug auf die Pandemie etwas ruhiger verlief, so trifft sie die Studierenden im neuen Semester erneut mit großer Wucht. Zum zweiten Mal nimmt die Coronakrise den deutschen Hochschulbetrieb in die Mangel und in der Folge finden die meisten Vorlesungen online statt. Präsenzbezogene Seminare, Praktika und Kleingruppenübungen finden so gut wie gar nicht (mehr) statt und das Wirgefühl im überfüllten Hörsaal weicht dem isolierten Lernen im Homeoffice. Auch das kommende Wintersemester unterliegt also den Bedingungen der Corona-Pandemie.

Die Corona-Pandemie hat auch das Studieren verändert und aktuell ist es kaum etwas mit einem klassischen Präsenzstudium vergleichbar. Vor allem die Erstsemestrigen hatten sich ihren Studienbeginn sicherlich anders vorgestellt. Verlassene Hörsäle, Onlinevorlesungen und das Lernen im Homeoffice müssen aber kein Nachteil sein. Das Corona-Semester kann eine Chance sein und sollte mit den Worten von Max Frisch interpretiert werden: „Eine Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“

Auf in die Zukunft

Das bedeutet, dass man während eines Onlinesemesters überwiegend von zu Hause aus studiert. Man nimmt am Laptop an Vorlesungen teil, leiht sich Lehrbücher digital aus und trifft seine Kommilitoninnen und Kommilitonen nicht in der Mensa, sondern zum Beispiel in einer WhatsApp-Gruppe. Das Arbeiten im Homeoffice ist im Jahr 2020 nicht nur für Studierende, sondern genauso für den Rest der Gesellschaft zum Normalfall geworden. Und weil diese neue Variante so gut läuft, kann sich mittlerweile die Mehrzahl der Arbeitgeber sehr gut vorstellen, nach der Coronakrise weiterhin auf New-Work-Konzepte und Homeoffice zu setzen.

Mit einem Onlinestudium von zu Hause aus bereitet man sich also genau genommen auf die Arbeitsbedingungen der Zukunft vor – ohne dass man teure Kurse bezahlen oder langwierige Umschulungen besuchen muss. Auf diese Weise kann man sogar behaupten: So modern wie im aktuellen Jahr war das Studieren in Deutschland noch nie.

Im Zweifel für die Studierenden

Da die Universitäten und Hochschulen von Corona genauso überrascht wurden wie wir alle, stecken viele noch in einem strategischen Findungsprozess. Das wiederum kann ein Vorteil für die Studentinnen und Studenten sein, denn die Unis und Hochschulen sind natürlich darum bemüht, keinesfalls jemanden zu benachteiligen. Schließlich könnten sie schlimmstenfalls dafür verklagt werden.

Vor diesem Hintergrund werden alle Sonderregelungen in Ausnahmesituationen besonders „studierendenfreundlich“ ausgelegt und sie gehen in der Regel nicht zu Lasten der Studierenden. Nachdem zum Beispiel im ersten Corona-Semester diverse Klausuren verschoben und dann unter verschärften Hygienebedingungen abgehalten wurden, griff in der Regel die sogenannte Freiversuchsregelung. Das bedeutet, dass Studierende, welche ihren ersten Prüfungsversuch nicht erfolgreich abschließen konnten, keinen Fehlversuch erhielten. Informationen darüber, welche Corona-bedingten Sonderregelungen in diesem Semester gelten, bekommt man entweder direkt auf der Website einer Hochschule oder direkt bei der jeweiligen Studienberatung.

Mit einem Onlinestudium spart man Zeit

Auch wenn die Neuerungen im Corona-Semester manchmal etwas an den Nerven zerren, so erspart man sich etwas anderes, nämlich Zeit – und davon sogar jede Menge! So entfällt beispielsweise der Weg an die Universität bzw. zum Hörsaal. Angenommen, man wohnt in der Nähe der Hochschule und braucht 15 Minuten bis zum Campus, so dauert der Hin- und Rückweg 30 Minuten. Rechnet man dies auf eine Woche hoch (mit täglich nur einer Vorlesung), dann ergibt dies alleine schon 2,5 Stunden, zuzüglich der Zeit, die man für einen Hörsaalwechsel braucht oder in der man auf die Bahn wartet.

Eine individuell optimierte Tagesplanung

Die durch das Onlinestudium gewonnenen Zeit kann man sich überwiegend selbst einteilen. Selbstverständlich wird es so manche Onlinevorlesungen geben, die man live mitverfolgen möchte. Jedoch kann man den Tag im Homeoffice grundsätzlich so strukturieren, wie man es für richtig hält. Sollte das jemandem schwerfallen, so kann er die 18-Minuten-Regel von Peter Bregman testen:

Man nimmt sich jeden Morgen fünf Minuten Zeit, um den Tag zu planen. Welche Aufgaben möchte man erledigen? Wie sehen die eigenen Prioritäten aus? Welches ist das wichtigste Ziel?

Man stellt im Laufe eines Arbeitstages (acht Stunden) einen Wecker, der stündlich klingelt. Sobald das Signal ertönt, hält man für eine Minute inne und bewertet die vergangene Stunde. War man produktiv? Was kann man besser machen?

Man reserviert jeden Abend fünf Minuten seiner Zeit, um den Tag zu analysieren. Was hat man erreicht? Ist man mit der erledigten Arbeit zufrieden? Was könnte man besser machen?

Mithilfe dieser Regel bring man sofort Struktur in den persönlichen Alltag. Der Name dieser Methode ergibt sich übrigens aus ihrer Gesamtdauer: 5 Minuten + 8 Minuten + 5 Minuten = 18 Minuten.

Zusammenfassung

Man sollte sich von den Corona-Regelungen der Universität oder Hochschule keinesfalls verunsichern lassen. Klar ist das Studiensemester jetzt anders als sonst, das muss aber nicht negativ sein. Wenn man sich auf die positiven Begleiterscheinungen konzentriert, dann kann man von den Entwicklungen durchaus profitieren.

 

Text-Quelle: www.spiegel.de

Bild-Quelle: spiegel.de

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