Technische Hochschule Mittelhessen (THM) University of Applied Sciences

Programm(e) der Technische Hochschule Mittelhessen (THM) University of Applied Sciences

Profil der Technische Hochschule Mittelhessen (THM) University of Applied Sciences

Als eine der jüngeren hessischen Universitäten wurde die Technische Hochschule Mittelhessen im Jahr 1971 gegründet, sie bildet etwa 15.000 Studenten aus und offeriert eine Vielzahl von Studiengängen in den Bereichen Technik und Ökonomie. Heute ist sie die viertgrößte Hochschule Deutschlands. Neben den zahlreichen Studiengängen widmet sich die Schule jedoch auch in zahlreichen Kursen der beruflichen Weiterbildung.

Auf den beiden Campus in Gießen und Friedberg steht vor allem der Bezug zur beruflichen Praxis im Zentrum des Handelns. Ein weiteres zentrales Leitprinzip ist die Flexibilität des Lernens und Lehrens und die Anpassung der Inhalte an die Anforderungen einer sich immer stärker verändernden (beruflichen) Umwelt.

Die drei Grundprinzipien der THM sind Motivation, Flexibilität und Qualität: Studenten sollen gerne zur Hochschule gehen und sich mit ihren Werten identifizieren, was durch den partnerschaftlichen Umgang miteinander, den Fokus auf eigenverantwortliches und aktives Lernen sowie die hohe Transparenz erleichtert werden soll. Studenten erhalten von den Dozenten auch direktes Feedback bezüglich ihrer Lernfortschritte, das offene und respektvolle Schulklima wird von der Schulleitung aktiv gefördert und unterstützt.

Neue wissenschaftliche Inhalte werden schnell in das Portfolio der Studiengänge aufgenommen oder miteinbezogen, um eine hohe fachliche Dynamik zu gewährleisten. Alle Kurse der Schule werden fortlaufend sowohl durch die ausführenden Lehrkräfte selbst auch durch externe Partner in ihrer Qualität geprüft und den neuesten Forschungsergebnissen entsprechend angepasst.

Zur Geschichte der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) University of Applied Sciences

Als Vorläufer des Standorts Gießen der Hochschule gilt die 1838 gegründete „Schule für technisches Zeichnen“, eröffnet nur ein Jahr nachdem der Vorläufer der heutigen TU Darmstadt den Betrieb aufnahm- das macht die THM zur zweitältesten hessischen höheren technischen Lehranstalt, auch wenn sie offiziell erst mehr als hundert Jahre später gegründet wurde. Erbaut wurde sie, da viele der damaligen Handwerker Probleme hatten, architektonische Skizzen richtig zu lesen, in den ersten Jahren war nur ein einziger Lehrer angestellt.

Im frühen Zwanzigsten Jahrhundert wurde die Hochschule mehrmals unbenannt und ihr Repertoire an Studiengängen immer mehr erweitert, 1907 sponserte die Stadt der Hochschule einen zusätzlichen Neubau, 1928 übernahm sie komplett die Trägerschaft. 1944 wurde das Gebäude „Alte Klinik“ durch einen Bombenangriff komplett zerstört, 1946 folgte die Wiederaufnahme des Lehrbetriebs unter dem Namen „Polytechnikum Gießen“, 1954 übernahm das Land Hessen die Bezahlung der Dozenten, um die vom Krieg arg gebeutelten Schule zu unterstützen. Trotz der schwierigen finanziellen Situation wurde 1957 ein weiterer Neubau errichtet, da der Platz auf Grund des immer stärkeren Andrangs von Studenten nicht mehr ausreichte.

1960 übernahm das Land die komplette Schule und ermöglichte so einen weiteren Neubau sowie eine Auflockerung der finanziellen Situation, 1971 folgte die Umbenennung in „Fachhochschule Gießen“ nach der Verschmelzung mit der Ingenieursschule Friedberg. Letztere wurde 1901 als „Gewerbeakademie Friedberg“ eröffnet, 1908 aus privater Hand an die Stadt Friedberg verkauft und in „Städtische polytechnische Lehranstalt“ unbenannt. Aufgrund der geringen Anzahl an Studenten wurde die Hochschule während des Ersten Weltkriegs geschlossen und 1919 wiedereröffnet.

Ab 1925 stieg die Anzahl an Inskriptionen rapide an, weshalb von der Stadt Friedberg einige Neubauten veranlasst wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Polytechnikum von den Alliierten geschlossen, jedoch schon 1946 wiedereröffnet. 1958 übernahm das Land Hessen die Hochschule, wodurch sie in die „Staatliche Ingenieurschule Friedberg“ überging, bis sie schließlich 1971 mit dem „Polytechnikum Gießen“ fusionierte. 1980 wurde ein Studentenwohnheim in Friedberg errichtet, sechs Jahre später erfolgte am selben Standort ein Bibliotheksneubau.

1999 startete der erste interdisziplinäre Studiengang, 2001 wurde für die Kurse von StudiumPlus ein weiterer Standort in Wetzlar errichtet. 2006 feierte der Standort in Friedberg mit erstmals über 1100 Studenten Rekord, im selben Jahr wurde die THM als eine der leistungsstärksten Fortbildungsanstalten Deutschlands ausgezeichnet. Die Teilnehmeranzahl stieg von nun an kontinuierlich an, 2008 wurde die Zehntausendergrenze an Gesamtstudenten überschritten. 2010 folgte die letzte Namensänderung von „Fachhochschule Gießen-Friedberg“ zu „Technische Hochschule Mittelhessen“.